- Im Jahr 2025 wird der Wert menschlicher Schreiber erneuert anerkannt, trotz der Dominanz von KI-generiertem Content. Bedarf an emotionaler und wertvoller menschlicher Schreibkunst wird durch den Rückgang sinnloser Inhalte verstärkt. Gerichtsentscheidungen zu Haftung und Urheberrechtsklagen gegen KI-Unternehmen markieren wichtige rechtliche Schritte. Der Wert menschlicher Kreativität wird von Unternehmen erkannt, die Qualität über AI-Manipulation stellen. Verlage, die auf menschliche Schreiber setzen, gewinnen dadurch lukrative Leserkreise.
Im Jahr 2025 werden menschliche Schreiberlinge ihren Wert erneut unter Beweis stellen. In den letzten Jahren wurde das Streben nach immer mehr Inhalten durch technologische und marktgetriebene Imperative wie Suchmaschinenoptimierung vorangetrieben, die weder den Schöpfer noch den Konsumenten zufriedenstellen. Menschliche Bedürfnisse und Wünsche wurden zugunsten der Aufmerksamkeitsökonomie und des Strebens nach Klicks in den Hintergrund gedrängt. Das einst verheißene Versprechen des Internets als Befreiungsschlag für die Meinungsfreiheit hat sich als Enttäuschung erwiesen. Literatur und Journalismus wurden durch inhaltslosen „Content“ ersetzt, der sich mehr darauf konzentriert, Webseiten zu füllen, als zu informieren oder zu unterhalten. Parallel dazu sind die Einkünfte von Autoren drastisch gesunken, mit einem gemeldeten Rückgang von 60,2 Prozent, inflationsbereinigt, zwischen 2006 und 2022.
Die Rückkehr qualitativ hochwertiger Schriften
Die Einführung weitverbreiteter generativer Technologien wurde von vielen als das endgültige Aus für Schriftsteller wahrgenommen. Doch das Jahr 2025 wird eine Wende bringen—nicht durch das Ersetzen von Menschen durch KI, sondern durch eine erneute Wertschätzung des emotionalen, spirituellen, politischen, kulturellen und letztlich auch finanziellen Werts hochwertiger menschlicher Schreibkunst. Ironischerweise wird der Anbruch der KI-generierten Suchanfragen, die den Verkehr zu den ursprünglichen Webseiten zum Erliegen bringen, den Bedarf an sinnlosem „Content“, der das System manipulieren soll, beseitigen und den Menschen dazu bewegen, nach Besserem zu verlangen. Generative KI hat eine Flut von Klagen und Regulierungsschritten ausgelöst. Datenschutzregulatoren in der EU und dem Vereinigten Königreich, durch Beschwerden der zivilgesellschaftlichen Organisation NOYB aufgefordert, erlangten eine Unterbrechung von Metas Plänen, seine KI mit den Posts, Fotos und Interaktionen der Nutzer zu trainieren.
Die rechtlichen und ethischen Dimensionen des AI-Zeitalters
Traditionelle Verleger wie die New York Times haben begonnen, ihre eigenen Interessen und damit die ihrer Mitarbeiter zu schützen. Doch einige, wie die Financial Times und The Atlantic, haben Vereinbarungen mit Unternehmen für generative KI getroffen, vermutlich in der Annahme, dass es unmöglich sei, die Flut zurückzuhalten. Diese Annahme wird sich 2025 als falsch herausstellen. Während die Urheberrechtsklagen durch die Gerichte grollen, werden wir 2025 auch Entscheidungen zur Haftung für die unvermeidlichen Fehler sehen, die von generativer KI produziert werden. Verleumdungsklagen gegen KI-Unternehmen und Verleger, die KI-Inhalte verwenden, werden eskalieren, da verleumderische Unwahrheiten online verbreitet und durch gedankenlose Bots und KI-Suchmaschinen verstärkt werden. 2024 wurde der akademische Verlag Wiley mit einer Flut gefälschter wissenschaftlicher Arbeiten konfrontiert. Zu irren ist menschlich, aber Fälschungen im industriellen Maßstab sind ein technologisches Problem.
Kreativität und die Ressource Mensch
Im Jahr 2023 begannen KI-Firmen, Dichter aus aller Welt zu engagieren, um ihren emotionslosen Produkten etwas annähernd Kreatives zu verleihen. 2024 erlebten Werbetexter, deren Karriere scheinbar durch KI bedroht war, ein Revival, indem sie synthetischen Marketinginhalt zu veredeln halfen, der weder algorithmischen noch menschlichen Qualitätsansprüchen genügte. Der Wert menschlicher Kreativer beginnt sich bei den Unternehmen abzuzeichnen, die einst danach strebten, sie zu überwältigen, nun, da selbst die Maschinen nicht länger durch KI getäuscht werden. Doch das Korrigieren von Robotertexten ist langweilig—werden Schreiber letzten Endes einfach „Nein“ sagen? Und werden Leser sich ihnen anschließen?
Verlage, die auf Menschen setzen, werden die besten Schreiber anziehen und dadurch schließlich die lukrativsten Leserkreise gewinnen. Angesichts der Tatsache, dass viele Nachrichtenorganisationen wenig bis gar keine Entlohnung für freischaffende Autoren bieten, werden sich diese Menschen nur ungern billig verkaufen, um KI zu trainieren, die sie ersetzt. Verleger, die ihre Autoren ausverkaufen, werden sehen, wie ihre Talente und damit ihre Leserschaft woanders hingehen. In einer Welt überschwemmt von abgeleitetem automatisierten Blödsinn, werden menschliche Schreiber den Lesern eine Atempause bieten, wie ein grüner Park in einer verschmutzten Stadt. Anstatt von KI ausgelöscht zu werden, wird das Jahr 2025 als das Jahr erkannt werden, in dem der inhärente Wert qualitativer menschlicher Schrifterzeugnisse anerkannt wird, und vielleicht werden menschliche Schreiber dann endlich ihren wahren Wert berechnen können.