- William Malones “House on Haunted Hill” ist ein Remake des Films von 1959 und spielt in einem heimgesuchten psychiatrischen Krankenhaus. Der Film wurde von Robert Zemeckis produziert, erhielt aber überwiegend negative Kritiken, obwohl er finanziell erfolgreich war. Das Remake unterscheidet sich vom Original durch die übernatürliche Darstellung des Spukhauses, während das Originalhaus keine echten Geister hatte. Trotz eines starbesetzten Ensembles gelingt es dem Film nicht, die Charaktere tiefgründig darzustellen, und er endet als triviale Geistergeschichte. Die visuellen Effekte des Films werden als unüberzeugend kritisiert und schaden der beabsichtigten Atmosphäre.
Vor fünfundzwanzig Jahren erschien William Malones “House on Haunted Hill” in den Kinos. Dieser Horrorfilm, der auf William Castles gleichnamigen Film von 1959 basiert, erzählt die Geschichte eines exzentrischen Millionärs, der eine Gruppe von Menschen in ein verlassenes psychiatrisches Krankenhaus einlädt und eine Million Dollar demjenigen verspricht, der eine ganze Nacht im angeblich spukenden Gebäude übersteht.
Ein Film mit gemischter Rezeption
Obwohl der Film von dem bekannten Produzenten Robert Zemeckis unterstützt wurde, waren die Kritiken bei seiner Veröffentlichung überwiegend negativ. Trotz alledem schaffte er es, an die Spitze der Kinocharts zu gelangen und spielte 43 Millionen Dollar ein, obwohl sein Budget nur 19 Millionen betrug. Remakes erfüllen selten die hohen Erwartungen der Fans, aber hier ist, wie “House on Haunted Hill” von 1999 tatsächlich mit dem Originalfilm verglichen werden kann.
Unterschiedliche Ansätze zum gleichen Thema
Der Kern der beiden Geschichten ist im Wesentlichen derselbe, der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Natur des Spukhauses selbst. Im Remake wird das Haus als ein heimgesuchtes psychiatrisches Krankenhaus dargestellt, in dem Ärzte einst in unmenschlicher Weise an ihren Patienten experimentierten. Diese grausige Historie und das sogenannte “Dunkelheit”, eine bösartige Entität, setzen dem Ganzen eine unheimliche Note. Im Gegensatz dazu ist das Haus im Originalschauplatz einiger Morde, aber von übernatürlichen Phänomenen keine Spur, die letztlich als Teil eines ausgeklügelten Mordplans entlarvt werden.
Einspruch gegen das Klischee
Während das Remake zwar den falschen Mordplan beibehält, endet es doch mit einem klischeehaften Geisterspuk, der nicht in der Lage ist, die Originalgeschichte zu modernisieren. Diese filmische Umsetzung scheitert darin, den psychologischen Schrecken der Vorlage zu bewahren und verwandelt sich in eine triviale Geistergeschichte. Zudem stelzt der Film in seinen audivisuellen Darstellungen, indem er auf unüberzeugende Visualisierungen der 1990er-Jahre setzt, die der beabsichtigten Tiefe seiner Dunkelheit abträglich sind.
Starbesetztes Ensemble ohne Tiefe
Der Film kann mit einer beeindruckenden Anzahl von Stars aus den 90er Jahren aufwarten, darunter Geoffrey Rush, Famke Janssen und Taye Diggs. Doch trotz des glänzenden Casts bleiben ihre Darstellungen der eindimensionalen Charaktere blass, stark beeinträchtigt durch wenig überzeugende Dialoge. Der Versuch, die Darsteller als Nachkommen des ursprünglichen Krankenhauspersonals interessanter zu gestalten, gelingt nur bedingt, denn die Beziehungen oder Hintergrundgeschichten bieten wenig Neues oder mitreißend Substanzielles.