- Aaron Colvin wollte ursprĂŒnglich Unternehmer werden und versuchte sich an verschiedenen Projekten wie T-Shirt-Verkauf, Teppichreinigung und Dropshipping. Im August 2023 begann er sein Studium an der Niagara University, wĂ€hrend er in Teilzeit bei Chipotle und Pet Supplies Plus arbeitete, um Geld zu sparen. Ein Bodybuilder bot ihm eine Chance in der Solarindustrie an, die ihn verlockte, obwohl er zögerte, das Studium abzubrechen. Colvin erkannte die Herausforderungen im Solarvertrieb, insbesondere die Schwierigkeit, von Zustimmung zu einem tatsĂ€chlichen GeschĂ€ftsabschluss zu gelangen. Trotz der RĂŒckschlĂ€ge entschied sich Colvin, zum Studium zurĂŒckzukehren, seine Erfahrungen als wertvolle Lektion in HartnĂ€ckigkeit zu schĂ€tzen und sich auf neue GeschĂ€ftsmöglichkeiten zu konzentrieren.
Aaron Colvin trainierte gerade im Fitnessstudio seine Trizepsmuskeln, als ihm ein Bodybuilder auffiel, der im wahrsten Sinne des Wortes aus einem Cartoon zu stammen schien. Der HĂŒne instruierte gerade eine Frau bei einer Ăbung am Kabelzug. Colvin, damals 18, unterbrach seine Routine, um deren Technik genauer zu beobachten. Ein plötzliches Unbehagen beschlich ihn, als der Muskelprotz den Blick bemerkte und sich in seine Richtung bewegte. Colvin befĂŒrchtete, dass er jetzt fĂŒr das Anstarren der Freundin des Bodybuilders, einer der unverzeihlichen Regeln der Fitness-Kultur, zur Rede gestellt werden wĂŒrde. Doch das GesprĂ€ch, das sich entwickelte, war freundlich. Der Bodybuilder fragte Colvin, was er beruflich mache.
Der Sprung ins Unternehmertum
Im August 2023 stand Colvin kurz davor, sein erstes Jahr an der Niagara University, einer kleinen katholischen Hochschule nahe seiner Heimatstadt Niagara Falls in New York, zu beginnen. Doch das Studium fesselte ihn kaum; seine Leidenschaft lag vielmehr darin, Unternehmer zu werden, Ă€hnlich wie seine Vorbilder Grant Cardone oder Alex Hormozi. Schon mit 13 hatte Colvin sich das Ziel gesetzt, in deren FuĂstapfen zu treten, um damit die finanzielle Last von seiner Mutter zu nehmen – einer engagierten SonderpĂ€dagogin, die ihn weitgehend allein aufzog. Mit groĂer Hingabe hatte Colvin eine Reihe von Einzelprojekten gestartet, die jedoch nie ganz zĂŒndeten: T-Shirt-Verkauf, Teppichreinigung, Affiliate-Marketing, Dropshipping, Amazon-Arbitrageure. Derzeit arbeitete er bei Chipotle und Pet Supplies Plus, um 3.000 Dollar fĂŒr einen Kurs zur GrĂŒndung eines Personal-Training-GeschĂ€fts zu sparen.
Möglichkeiten und Entscheidungen
Sein neuer Bekanntschaft, der Bodybuilder, wollte Colvin auf einen anderen Weg locken: “Was wissen Sie ĂŒber Solarenergie?”, fragte er und stellte ihm ein verlockendes Angebot vor, Teil von Freedom Pros zu werden, der Vertriebsabteilung von Freedom Forever, einem fĂŒhrenden Installateur von Solarsystemen in den USA. Hinter jeder TĂŒr warteten groĂe Provisionen, so die Philosophie â mehr, als Colvin je bei seinen bisherigen Jobs verdienen konnte. Dennoch entschloss sich Colvin nach reiflicher Ăberlegung dagegen. Er befĂŒrchtete, das College zu verlassen, ohne es wirklich ausprobiert zu haben, könnte er spĂ€ter bereuen. Die Anwerbeversuche eines Managers namens Will, der ihn regelmĂ€Ăig mit Instagram-Reels bombardierte, die ein luxuriöses Leben der “Solarbros” zeigten, hielt jedoch an und begann allmĂ€hlich, seine Auffassung der Dinge zu beeinflussen.
Ein Einblick in die Solarindustrie
Zum FrĂŒhlingsurlaub reiste Colvin nach Orlando, um an einem dieser sogenannten “Blitzes” teilzunehmen. Die Vorstellung, vom Verkaufserfolg in der Solarindustrie einen profitablen Karrieresprung zu machen, lieĂ ihn nicht kalt. Dabei ging es nicht um den sofortigen Bedarf an Solaranlagen, sondern um eine zukunftsgerichtete Entscheidung fĂŒr finanzielle Vorteile. Doch die hohen Installationskosten blieben eine HĂŒrde. Da das DrĂ€ngen an HaustĂŒren jedoch zu den Ă€ltesten Methoden zĂ€hlt, nutzte Colvin die Gelegenheit fĂŒr bezahlte Trainingsstunden, die ihn auf die schwierige Natur des Verkaufs vorbereiten sollten.
Erste Schritte und Herausforderungen
Es dauerte nicht lange, bis Colvin erkannte, dass die erste Ablehnung nur der Beginn einer langen Reihe von Herausforderungen war. Colvin musste auf harte Art lernen, dass nicht jeder, der angeblich offen fĂŒr Beratung ist, tatsĂ€chlich ein GeschĂ€ft abschlieĂt. Zustimmung und tatsĂ€chliche Umsetzung sind zwei unterschiedliche Dinge in dieser Branche. Trotz intensiver Schulungen und BĂŒcher ĂŒber Vertriebstechniken musste Colvin mit seiner Motivation kĂ€mpfen, wĂ€hrend der Erfolg auf sich warten lieĂ.
Persönlicher Antrieb und Zweifel
Im Juli entschied Colvin, die Versuchung der schnellen Gewinne hinter sich zu lassen und zum Studium zurĂŒckzukehren. Auch wenn die Solar-Chance nicht seine Erwartungen erfĂŒllte, schĂ€tzte er die Lektionen in HartnĂ€ckigkeit und zwischenmenschlichen FĂ€higkeiten, die ihm halfen. Fortan richtete sich sein Fokus auf das Studium und andere Möglichkeiten in der GeschĂ€ftswelt. Richards Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie trotz RĂŒckschlĂ€gen Entschlossenheit und AnpassungsfĂ€higkeit wesentliche Elemente des persönlichen und beruflichen Wachstums bleiben.