- [Abofallen bei Mobilfunkanbietern]
- Die Abofallen gibt es genauso, wie die Lottogewinne und die reichen Minister in Nigeria.
- [Abofallen – Ein stetiges Problem]
- Die Abofallen seien ein stetiges Problem bei der Konsumentenberatung und die Mobilfunkanbieter würden wenig dagegen tun.
- [Umgang mit Abofallen]
- Der Vertrag kam nicht rechtsgültig zustande und keine der Vorschriften wurde erfüllt.
- [Auf der Suche nach einem Chef]
- Beim Mobilfunkanbieter Drei gibt es offenbar keine Vorgesetzten.
- [Warten auf eine Entscheidung]
- A. wartet noch immer auf eine Mail oder einen Anruf eines Vorgesetzten.
Und übrigens
Es gibt noch teure Abofallen, in die man tappen kann. Dabei macht man die interessante Erfahrung, dass es beim Mobilfunkanbieter Drei offenbar keine Vorgesetzten gibt. Man glaubt ja, dass bösartige Abofallen ein Ding der Vergangenheit sind. Ähnlich wie überraschende Lottogewinne in Spanien, die man sofort überwiesen bekommt, wenn man nur ein paar tausend Euro Bearbeitungsgebühr bezahlt.
Abofallen bei Mobilfunkanbietern
Die Abofallen gibt es genauso, wie die Lottogewinne und die reichen Minister in Nigeria, die ihr Geld außer Landes schaffen müssen. Und so tappte die junge A. ungewollt und unbeabsichtigt in nicht nur eine, sondern gleich in zwei Abofallen, die sich am Ende des Monats auf mehr als 30 Euro summierten. Mehr also, als man für die (gewollten) Abos von Spotify und bezahlt.
Abofallen – Ein stetiges Problem
Was sie da genau abonniert hatte, war A. nicht klar. Es genügte aber offenbar irgendein Klick irgendwohin, um die Handyrechnung von Drei massiv ansteigen zu lassen. A. ist kein Einzelfall, wie AK-Experte Jakob Kalina erklärt: Die Abofallen seien ein stetiges Problem bei der Konsumentenberatung und die Mobilfunkanbieter würden wenig dagegen tun.
Umgang mit Abofallen
Nun denkt man sich, dass ein ungewolltes Abo ja kein Problem sein könne, weil der Vertrag nichts rechtsgültig zustande gekommen ist und keine der Vorschriften erfüllt wurde, wie kostenpflichtige Bestellungen im Internet abzuschließen sind. Falsch gedacht. Drei, das die Kosten über die Handyrechnung eingehoben hat, verweist nach Reklamation schlicht auf den Drittanbieter. Man habe damit nichts zu tun. Der Drittanbieter (Mobileinfo) wiederum stellt sich tot und reagiert nicht auf E-Mails.
Auf der Suche nach einem Chef
Nach einer neuerlichen Reklamation bei Drei kommt schließlich die freundliche Auskunft einer Mitarbeiterin, dass man das Abofallen-Problem zur Genüge kenne und der abgebuchte Betrag für die seltsamen Abos natürlich zurücküberwiesen werde. Man möge nur das Kundenkennwort per Mail übermitteln. Als A. das macht, erhält sie umgehend eine Antwortmail eines anderen Mitarbeiters des Mobilfunkanbieters, der betont, dass man mit diesem Problem nichts zu tun habe. Man möge sich an den Drittanbieter wenden.
Hindernisse bei der Kontaktaufnahme
Hmm, wie löst man die unterschiedlichen Auskünfte von zwei Mitarbeitern? Mithilfe eines Vorgesetzten, der eine Entscheidung trifft! Und da macht man die interessante Erfahrung: Beim Mobilfunkanbieter Drei gibt es offenbar keine Vorgesetzten. Man könne und dürfe nicht zu einem Vorgesetzten verbinden, erklärt man im Serviceteam auf eine entsprechende Bitte. Man könne nur einen Rückruf anbieten.
Warten auf eine Entscheidung
Rudolf Schrefl ist offenbar noch mit anderen Dingen beschäftigt. A. wartet jedenfalls noch immer auf eine Mail oder einen Anruf eines Vorgesetzten. Die Pressestelle von Drei klärt für diesen Beitrag auf, dass es im Mobilfunkunternehmen natürlich Vorgesetzte gebe. Das sei es offenbar im Serviceteam zu einem Missverständnis gekommen. Rudolf Schrefl ist offenbar noch mit anderen Dingen beschäftigt.