- Instagram hat seine Editier-App Edits weiter verbessert, um Video-Kreateure zu begeistern und sich von einem reinen Fotodienst zu einer videofokussierten Plattform entwickelt. Edits tritt als Konkurrent zu ByteDance’s CapCut auf, hat jedoch Schwierigkeiten, in den Top 100 der iOS-Download-Charts zu bleiben. Die App soll durch regelmäßige neue Funktionen wie zusätzliche Videoeffekte und Filter sowie In-App-Monitoring für Vorträge an Attraktivität gewinnen. Edits bietet Anwendern die Möglichkeit, Social-Media-Videos auf Smartphones zu erstellen, und hebt sich dadurch ab, dass exportierte Videos ohne Wasserzeichen unterstützt werden. Künstliche Intelligenz könnte zukünftige Video-Editing-Tools durch die Automatisierung von Routineaufgaben unterstützen und die kreative Arbeit erleichtern.
Instagram hat seine Editier-App weiter verbessert, um Video-Kreateure zu begeistern. Während Tom Bender, der Produktleiter, sein Smartphone bedient, zeigt die Software eindrucksvoll, wie sich die Silhouette einer pummeligen Katze zu einem bestehenden Video hinzufügen lässt. Dabei wird die Transparenz der Katze so abgestimmt, dass Benders Gesicht weiterhin sichtbar bleibt. Diese Feinjustierung der Überlagerungstransparenz ist nur eine der vielen neuen Funktionen, die Bender in einer Demonstration vorgestellt hat. Die Plattform hat sich mittlerweile von ihren Ursprüngen als Fotodienst entfernt und ist nun fest im Video-Bereich verankert. Die Edits-App dient als Begleiter für Instagram, ausgestattet mit zahlreichen Werkzeugen für die nächste Generation von Video-Kreateuren.
Herausforderung und Antworten
Ursprünglich im letzten Monat gestartet, soll Edits als Konkurrent zu ByteDance’s CapCut app auftreten. CapCut, seit 2020 international verfügbar, hat sich zur bevorzugten mobilen Video-Editor-Option entwickelt. Auch wenn Edits kurzzeitig CapCut auf den Download-Charts von Apple überholen konnte, liegt die App nun außerhalb der Top 100 der iOS-Downloads. Um sich für Kreateure attraktiver zu machen, plant Instagram regelmäßig neue Funktionen zu veröffentlichen. Dazu gehören zusätzliche Videoeffekte und Filter sowie die Möglichkeit, die Lautstärke aller Clips eines Projekts anzupassen. In naher Zukunft sollen Kreateure im In-App-Monitor Texte vortragen können, während sie in die Kamera blicken.
Ein neuer Ansatz zur Videoproduktion
Doch Edits zielt nicht darauf ab, Desktop-Videobearbeitungsprogramme wie Adobe Premiere und Final Cut zu ersetzen. Vielmehr sollen Anwender angesprochen werden, die nach besseren Möglichkeiten suchen, Social-Media-Videos auf ihrem Smartphone zu erstellen. Bender hebt die Vorproduktionswerkzeuge der App hervor, wie das Inspirations-Tab, das Ideen für Videos bietet. Kreateure teilen ihre Werke meist auf mehreren Plattformen, aber Edits könnte durch die Möglichkeit, Videos in hoher Qualität und ohne Wasserzeichen zu exportieren, an Attraktivität gewinnen. Im Gegensatz zu CapCut, das ein Wasserzeichen auf exportierten Projekten hinterlässt, bleibt Edits kostenlos nutzbar, auch wenn es bisher weniger Funktionen bietet.
Zukunft der Video-Editing-Werkzeuge
Künstliche Intelligenz wird als Wachstumsfeld betrachtet. Diese könnte Routineaufgaben wie Ausschneiden und Effekte automatisieren und die kreative Arbeit der Kreateure erleichtern. Bender und sein Team setzen auf die Analyse vergangener erfolgreicher Videos, um Inhalte vorzuschlagen, die dem Publikum gefallen könnten. Instagram hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und priorisiert heute die Erstellung von fesselnden Video-Inhalten. Der Fokus auf Reels und Videoerstellung wird unterstützt durch ein benutzerfreundliches Interface und nahtlose Instagram-Integration. Edits repräsentiert eine neue Ära für Instagram, die verstärkte Video-Erstellung auf der Plattform ermöglicht und unterstützt.