- Die meisten Musik-Streaming-Dienste sind ab einem Mindestalter von 13 Jahren zugelassen.
- Nach der Nutzung sollten Eltern mit ihren Kindern über das Gehörte sprechen.
- Eltern haben die Möglichkeit, Einstellungen an den iOS- und Android-Geräten zu ändern, um den Zugang zu nicht altersgerechten Inhalten zu beschränken.
- Der Erziehungsexperte Herbert Renz-Polster ist der Meinung, dass nicht alles perfekt laufen muss, damit Kinder glücklich aufwachsen.
- Eltern sollten jüngere Kinder nur offline auf Streaming-Dienste zugreifen lassen, um eine gezielte Auswahl altersgerechter Inhalte zu ermöglichen.
Musik-Streaming-Dienste und der Umgang mit Minderjährigen
Die meisten Musik-Streaming-Dienste sind ab einem Mindestalter von 13 Jahren zugelassen. Oft ist auch die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter erforderlich, um die Plattformen nutzen zu können. In der Praxis werden jedoch kaum Kontrollen durchgeführt. Mediencoach Kristin Langer von der Initiative “Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht” empfiehlt Eltern, ihre Kinder bei der Erkundung von Diensten wie Spotify, Apple Music, Deezer oder Amazon Music zu begleiten. Diese Plattformen bieten nicht nur eine große Auswahl an Musik, sondern auch Podcasts und Hörspielen.
Der Dialog als wichtiger Schlüssel
Nach der Nutzung sollten Eltern mit ihren Kindern über das Gehörte sprechen. Dieser Dialog ist entscheidend, um bei möglicherweise unangemessenen Inhalten eingreifen zu können, insbesondere in Genres oder Podcasts mit einem möglicherweise härteren Tonfall.
Eltern dürfen auch Fehler machen
Der Erziehungsexperte Herbert Renz-Polster ist der Meinung, dass nicht alles perfekt laufen muss, damit Kinder glücklich aufwachsen. In einem Interview erklärt er, dass auch nach Vertrauensbrüchen und schwierigen Beziehungsmustern mit den Eltern ein gutes Leben möglich ist.
Geräteeinstellungen und Kinderschutz
Eltern haben die Möglichkeit, Einstellungen an den iOS- und Android-Geräten zu ändern, um den Zugang zu nicht altersgerechten Inhalten zu beschränken. Markierte Musiktitel können bei iOS-Geräten über die Menüpunkte “Bildschirmzeit” und “Inhaltsbeschränkungen” ausgeblendet werden. Bei Android-Geräten können Jugendschutzeinstellungen direkt im Play Store aktiviert werden, wobei die Kriterien dieser Einstufungen oft unklar sind und daher keinen zuverlässigen Schutz bieten.
Internetverbindung trennen und gemeinsam Musik entdecken
Eltern sollten jüngere Kinder nur offline auf Streaming-Dienste zugreifen lassen, um eine gezielte Auswahl altersgerechter Inhalte zu ermöglichen. Gemeinsam mit den Kindern können Eltern nach neuen Musiktiteln suchen und diese herunterladen. Für kindgerechte Inhalte können Online-Plattformen wie “seitenstark.de” oder Kinderradiosender nützlich sein.