- Airbnb zeigt künftig weltweit den Gesamtpreis eines Aufenthalts inklusive aller Gebühren von Beginn an des Buchungsprozesses an. Dies erleichtert den Vergleich von Optionen und das Buchen budgetgerechter Unterkünfte. Die Entscheidung fällt mit neuen US-amerikanischen Regulierungen zusammen, die Transparenz bei der Preisgestaltung verlangen. Die Federal Trade Commission zielt auf “Junk Fees” und versteckte Kosten ab. Neue Werkzeuge von Airbnb helfen Nutzern, Sparmöglichkeiten wie Rabatte für längere Aufenthalte zu entdecken.
Ein häufiger Punkt des Unmuts bei zahlreichen Airbnb-Nutzern ist die unliebsame Überraschung, wenn am Ende des Buchungsprozesses unerwartete obligatorische Gebühren wie Reinigungs- und Servicekosten auf die ursprünglich angezeigten Preise aufgeschlagen werden. Diese unerwarteten Kosten können die gewünschte Buchung schlagartig unerschwinglich machen.
Endlich hat Airbnb das Echo der Nutzer vernommen und am Montag verkündet, dass künftig weltweit der Gesamtpreis eines Aufenthalts von Beginn an des Buchungsprozesses transparent dargestellt wird, inklusive aller Gebühren vor Steuern (in einigen Ländern werden die Steuern auch von Anfang an angezeigt). Airbnb hat bereits vor sechs Jahren in bestimmten Teilen Europas, Australiens, Kanadas und Koreas mit der Anzeige des Gesamtpreises begonnen.
Einführung der Gesamtkostenanzeige
2023 folgte ein optionaler Knopf in den USA und weiteren 200 Ländern, um die Funktion einzuschalten. Doch jetzt macht das Unternehmen Nägel mit Köpfen und führt die Gesamtkostenanzeige als Standardpreisformat für alle Nutzer ein. Gäste weltweit können nun beim Durchsuchen der Angebote in den Suchergebnissen die gesamten Reservierungskosten inklusive aller Gebühren vor Steuern sehen. Dies vereinfacht erheblich den Vergleich von Optionen und erleichtert es Gästen, die für ihr Budget passende Unterkunft zu buchen. In ihrer Ankündigung beschreibt Airbnb: „Wir wissen, dass eine klare, transparente Preisgestaltung sowohl das Airbnb-Erlebnis der Gäste als auch der Gastgeber verbessert. “
Airbnbs Neuerung fällt mit der Einführung neuer US-amerikanischer Bundesregulierungen zusammen, die nächste Monat in Kraft treten werden. Diese verlangen, dass Unternehmen ihre Gesamtpreise, welche alle Gebühren beinhalten, prominent vor der Zahlungszusage der Kunden darstellen.
Neue Tools und Transparenz
Die Vorschriften der Federal Trade Commission zielen auf sogenannte “Junk Fees” und versteckte Kosten ab, mit dem Bestreben, Plattformen wie Airbnb zu zwingen, die Preistransparenz zu verbessern. Airbnbs Entscheidung, die Gesamtkostenanzeige zum Standard zu machen, mag gut durch die bevorstehenden regulatorischen Veränderungen angestoßen worden sein. Des Weiteren hat Airbnb neue Werkzeuge eingeführt, die es Nutzern erleichtern, Sparmöglichkeiten zu entdecken. Dazu gehören Suchtipps, die auf potenzielle Rabatte für wöchentliche oder monatliche Aufenthalte hinweisen, indem beispielsweise zusätzliche Nächte hinzugefügt werden.