- Eine Serie von gewalttätigen Vorfällen in den USA zu Beginn des Jahres alarmierte die Sicherheitsbehörden. Ein Memo des Office of Intelligence and Analysis hebt eine wachsende Neigung zu gewalttätigen und verschwörerischen Fantasien hervor, insbesondere im Hinblick auf einen bevorstehenden Bürgerkrieg. Die bevorstehende Wahlsaison 2024 wird als möglicher Katalysator für extremistische Gewalt gesehen. Eine Verschiebung von öffentlichen Social-Media-Plattformen hin zu stärker anonymisierten Kanälen erschwert die Überwachung und Strafverfolgung. Es besteht ein erhöhter Druck auf Regierungsbehörden, wachsam zu bleiben angesichts der realen Bedrohungen durch online geschürte Feindseligkeiten.
Zu Beginn dieses Jahres ereignete sich eine erschreckende Serie von Vorfällen in den USA, die die Sicherheitsbehörden alarmierten. Ein Mann aus Pennsylvania enthauptete seinen Vater, einen Bundesangestellten, und stellte das abscheuliche Verbrechen in einem Video zur Schau, in dem er die Zuschauer aufrief, sich gegen die Regierung zu erheben. Auch in Illinois wurde ein Mann gefasst, der Waffen und Sprengstoff hortete, um gegen eine “korrupte Regierung” vorzugehen. Zwei weitere Personen wurden verhaftet, weil sie Morddrohungen gegen Präsident Joe Biden und andere hohe Beamte ausgesprochen hatten. In Arizona plante ein Mann, während eines Rap-Konzerts in Atlanta ein Massaker zu verüben, um einen Rassenkrieg zu entfachen.
Überblick der Gewaltakte
Diese fünf Fälle stehen stellvertretend für eine beunruhigende Entwicklung, wie sie im jüngsten Memo des Office of Intelligence and Analysis hervorgehoben wird: eine wachsende Neigung zu gewalttätigen und verschwörerischen Fantasien über einen bevorstehenden Bürgerkrieg. Diese bedrohlichen Gedankenspiele scheinen Personen zu mobilisieren, die in der aktuellen politischen Landschaft der USA auf Gewalt setzen. Das Memo, das kürzlich an Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet wurde, weist darauf hin, dass einige innerländische Extremisten die bevorstehende Wahlsaison 2024 nutzen, um sich auf illegale oder gewalttätige Taten vorzubereiten. Der Weckruf aus dem Netz, sich auf einen “Bürgerkrieg” vorzubereiten, hat in letzter Zeit zugenommen, sagen Analysten.
Online-Radikalisierung und Extremismus
Experten stellten eine beunruhigende Verschiebung fest: Von öffentlichen Social-Media-Plattformen hin zu weniger überwachten und stärker anonymisierten Kanälen, was die Überwachung und Strafverfolgung erschwert. Während einige Extremisten als isolierte Akteure handeln, bleibt unklar, ob gemeinsame Aktionen geplant sind. Die Verstrickung in Verschlüsselungstechnologien macht es Strafverfolgungsbehörden schwer, ein vollständiges Bild der Bedrohung zu erhalten. Die jüngsten Ereignisse, inklusive der Aufstände am Kapitol, haben gezeigt, dass die Dynamik solcher Bedrohungen real ist. Das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren dieser online geschürten Feindseligkeiten hat sich erhöht, was den Druck auf Regierungsbehörden verstärkt, wachsam zu bleiben.