- Google hebt die Mindestanforderungen an den Speicherplatz für Android-Geräte auf 32GB an. Mobilgeräte mit nur 16GB Speicherplatz haben kaum Platz für Apps oder Daten bei Android 15. Geräte ohne Google Mobile Services (GMS) verlieren Zugang zu wichtigen Google-Diensten. Budget-Smartphones könnten von reibungsloserem Betrieb und größerer Kapazität profitieren. Langfristig könnte dies die Nutzererfahrung im Smartphone-Segment verbessern.
Google hat kürzlich eine bedeutende Ankündigung gemacht, die das Ende vieler Android-Telefone einläuten könnte. Ab sofort hebt Google die Mindestanforderung an den Speicherplatz für Mobilgeräte an und erklärt somit einige Geräte für obsolet. Diese Anpassung bedeutet, dass Telefone und Tablets nun über mindestens 32GB Speicherplatz verfügen müssen, um die neue Betriebssystemversion auszuführen.
Erhöhte Mindestanforderungen
In der Praxis ist der Bedarf sogar noch größer, da 75% dieser 32GB für die Datenpartition reserviert sein müssen. Hinzu kommt, dass Android 15 nahezu 16GB beanspruchen wird, wodurch die Notwendigkeit eines größeren Speichers evident wird. Google hat stetig daran gearbeitet, das mobile Betriebssystem so schlank wie möglich zu halten. Dennoch hat es eine Größe erreicht, bei der auf einem Gerät mit nur minimalen 16GB kaum Platz für Apps oder andere Daten verbleibt.
Dies wird dazu führen, dass der preisgünstige Android-Smartphonemarkt nicht länger Kosten sparen kann, indem er Geräte mit geringerem Speicherplatz anbietet. Der Anstieg ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass Android 13 im Jahr 2022 eine Sprung von 8GB auf 16GB erforderte. In nur wenigen Jahren hat sich diese Zahl verdoppelt.
Durchführung der neuen Anforderungen durch Google
Technisch gesehen kann Google Hersteller nicht dazu zwingen, keine Geräte mit geringeren Kapazitäten mehr herzustellen, solange sie die Open-Source-Version von Android (AOSP) nutzen. Was Google jedoch implementieren kann, ist die Durchsetzung dieser Regel für Unternehmen, die Geräte mit den Google Mobile Services (GMS) ausliefern wollen. Um eine GMS-Lizenz zu erhalten, muss das Gerät bestimmte Mindestanforderungen aus den Richtlinien erfüllen, darunter die neue Speicheranforderung von mindestens 32GB.
Auch wenn dies umgangen werden könnte, würde ein Gerät ohne GMS-Lizenz keinen Zugang zu den Hauptdiensten wie dem Google Play Store oder den Google Play Services haben.
Positiver Ausblick
Diese Neuregelung kann positive Auswirkungen haben, da Budget-Smartphones somit eine bessere Benutzererfahrung mit reibungsloserem Betrieb bieten könnten. Zusätzlich würde dies eine größere Kapazität für Apps und Spiele auf den Geräten bedeuten, was stets von Vorteil ist. Letztlich könnte die Anpassung an gestiegene Anforderungen im technischen Bereich eine langfristige Verbesserung der Gesamtnutzererfahrung darstellen. Trotz der Herausforderungen, die solche Änderungen mit sich bringen könnten, könnte dies zu einer neu definierten Qualität im Segment der Smartphones führen.