- Der erfolgreiche Start und die Aktivierung von 27 Breitbandsatelliten von Project Kuiper markieren einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen. SpaceX’s Starlink ermöglicht mittlerweile 10.000 Studierenden weltweit den Zugang zu vernetzten Umgebungen. Amazon plant über 80 Starts, um eine Konstellation von über 3.200 Satelliten zu etablieren. SpaceX hat bereits über fünf Millionen globale Abonnenten gewonnen und nutzt hauptsächlich die Falcon 9 Rakete. Der Wettbewerb zwischen Amazon und SpaceX wird voraussichtlich bis mindestens Mitte 2026 anhalten, um eine vergleichbare Abdeckung zu erreichen.
Am Dienstag, direkt nach dem erfolgreichen Start des Unternehmens, wurde eine bedeutende Mitteilung gemacht: “Herzlichen Glückwunsch an das Project Kuiper Team zum Meilenstein dieser Woche. Der erfolgreiche Start und die Aktivierung von 27 Breitbandsatelliten im Orbit ist ein erster entscheidender Schritt, um ultraschnelles und zuverlässiges Internet Kunden weltweit zugänglich zu machen.”
Gigantische Projekte und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen
Am selben Tag hob SpaceX hervor, wie Starlink mittlerweile 10.000 Studierenden weltweit ermöglicht, in vernetzten Umgebungen zu lernen. Bemerkenswert ist, dass 78% der Lernenden das erste Mal einen Computer nutzen. Die Verbesserung der Testergebnisse und die steigenden Universitätszugänge zeugen von den positiven Auswirkungen dieser Technologie. Während Amazon seine Konstellation weiter ausbaut, ist zu erwarten, dass beide Unternehmen zunehmend betonen, wie ihre Internet-Satelliten unversorgte und unterversorgte Gemeinschaften sowie Kunden weltweit vernetzen.
Konstellationen der Zukunft
Amazon steht zwar im Wettrennen mit Starlink, aber es gibt einiges aufzuholen. Seit dem Beginn der Satellitendeployments 2019 hat SpaceX über 7.000 Satelliten im Orbit. Das Unternehmen von Elon Musk hat bereits mehr als fünf Millionen globale Abonnenten gewonnen, allein im Jahr 2024 kamen über drei Millionen neue hinzu. Der jüngste Start von Project Kuiper ist der erste von über 80 geplanten Starts, um eine Konstellation von über 3.200 Satelliten zu etablieren.
Amazon verfolgt eine eindrucksvolle Startstrategie mit sieben weiteren Einsätzen geplanter Satelliten für die Atlas V-Rakete von ULA, mindestens 38 Einsätzen mit ULA’s Vulcan Centaur und zahlreiche weitere mit Arianespace, Blue Origin und eventuell sogar SpaceX. SpaceX dagegen zieht ausschließlich die Falcon 9 Rakete für seine eigenen Starlink-Starts vor, dennoch verfügt es über so viele betriebsbereite Falcon 9 Trägerraketen, dass es diese regelmäßig in die Umlaufbahn schicken kann.
Der Blick in die Zukunft des Wettstreits
Da entsteht die Frage: Wann wird Amazon in der Lage sein, mit SpaceX auf einem Niveau zu konkurrieren? Amazon hat bekannt gegeben, dass alles planmäßig verläuft und sie bis Ende des Jahres mit der Lieferung von Hochgeschwindigkeits-Satelliteninternet beginnen könnten. Tatsächlich wären etwa 1.000 Kuiper-Satelliten für eine globale Abdeckung ausreichend, doch das Hinzufügen weiterer Satelliten steigert die Netzleistung und -zuverlässigkeit für einen soliden Service.
Starlinks etablierte Infrastruktur und wachsende Kundenbasis verschaffen ihnen einen deutlichen Vorsprung. Branchenkenner weisen darauf hin, dass es für Amazon schwierig sein wird, SpaceX in naher Zukunft zu überholen. Daher wird es vermutlich bis mindestens Mitte 2026 dauern, bis Project Kuiper von Amazon eine Größenordnung erreicht, die es ermöglicht, Starlinks weltweite Abdeckung und Marktpräsenz herauszufordern. Ab diesem Punkt könnten Preisgestaltung und Dienstleistungsqualität der Kernfokus beider Unternehmen werden, da sie um neue Kunden kämpfen und bestehende Kunden behalten möchten. Es bleibt auch anzumerken, dass trotz der prominenten Positionen von Starlink und Project Kuiper der Sektor der Internet-Satelliten zunehmend konkurrenzbetont wird, da weitere globale Akteure ähnliche Dienste starten oder ausbauen.