- AMD hat technische Spezifikationen und Preise der neuen RDNA 4-basierten Grafikkarten RX 9070 und RX 9070 XT bekanntgegeben. FSR 4 nutzt KI-Beschleuniger der RDNA 4-Architektur für verbesserte Bildqualität und Bewegungsflüssigkeit. HYPR-RX konsolidiert leistungssteigernde Technologien und bietet FPS-Optimierung ohne manuelle Anpassungen. FSR 4 und HYPR-RX stellen AI-verstärkte Gaming-Technologien bereit, die mit Nvidias DLSS konkurrieren. Exklusivität von FSR 4 für RDNA 4 könnte anfängliche Akzeptanz einschränken, doch Benchmarks werden seine Wirksamkeit zeigen.
AMD hat endlich die technischen Spezifikationen und Preisangaben für seine neuesten RDNA 4-basierten Grafikkarten bekannt gegeben. Nach einer eher langweiligen Ankündigung auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) veranstaltete das Unternehmen heute ein spezielles Online-Event, bei dem es über architektonische Details und neue Funktionen sprach, die wir von den RX 9070 und RX 9070 XT Grafikkarten erwarten können.
Neben der Einführung der Radeon RX 9000-Serie hat AMD auch wichtige Aktualisierungen seiner Upscaling- und Leistungssteigerungstechnologien bekanntgegeben. FidelityFX Super Resolution (FSR) 4 stellt eine bedeutende Veränderung in AMDs Ansatz zur Bildhochskalierung und Frame-Generierung dar, während HYPR-RX verfeinert wurde, um die Spielleistung weiter zu optimieren.
FSR 4: Die Künstliche Beschleunigung
FSR 4 markiert einen Bruch mit den Vorgängerversionen, indem es die KI-Beschleuniger der RDNA 4-Architektur voll ausschöpft. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden der räumlichen Upscaling vollzieht FSR 4 KI-gesteuerte Verbesserungen, die Bildklarheit und Bewegungsflüssigkeit deutlich erhöhen. Diese neue Iteration wird zunächst exklusiv für RDNA 4 GPUs verfügbar sein, jedoch bestehen Potenziale – wenngleich noch unklare – Kompatibilitäten für RDNA 3 und RDNA 2 zu einem späteren Zeitpunkt. AMD plant weiterhin die Bereitstellung von FSR 3.1.
Eines der wesentlichen Merkmale von FSR 4 ist seine Integration in die Frame-Generierung, wobei die KI-Kerne in RX 9000-Serie GPUs zusätzliche Frames generieren, ähnlich wie bei Nvidias DLSS-Frame-Generierung. Ob FSR 4 auf ein Transformator-basiertes neuronales Netzwerk wie DLSS 4 oder ein konvolutionales neuronales Netzwerk (CNN) setzt, hat AMD nicht offengelegt. Frühe Bildvergleiche zeigen jedoch eine spürbare Verbesserung gegenüber FSR 3.1. Die Aktualisierung wird auch von AMDs Behauptung begleitet, dass es bereit für neuronales Rendering sei, was auf zukünftige Fortschritte hindeutet, die Microsofts Kooperative Vektoren integrieren könnten.
HYPR-RX: Die Leistungs-Konsolidierung
HYPR-RX, AMDs Ein-Klick-Treiber-Level-Leistungssteigerungssuite, erhält ebenfalls Verbesserungen. Diese Funktion konsolidiert mehrere leistungssteigernde Technologien, darunter FSR/RSR, Radeon Anti-Lag, Radeon Boost und AFMF 2, und bietet so eine All-in-One-Lösung für Benutzer, die ihre FPS maximieren möchten, ohne manuelle Anpassungen vornehmen zu müssen.
Ein Hauptbestandteil dieses Updates ist AFMF 2.1 (AMD Fluid Motion Frames), das Verfeinerungen bei der Frame-Generierung bringt, indem es Ghosting reduziert, feine Details verbessert und die Overlay-Erkennung verstärkt. Während HYPR-RX in ausgewählten Spielen deutliche Zuwächse bieten kann, werden Leistungsverbesserungen je nach einzelnen Titeln und Systemkonfigurationen variieren.
AMD’s FSR 4 und HYPR-RX Updates markieren eine stärkere Fokussierung auf AI-verstärkte Gaming-Technologien, die sie in direkten Wettbewerb mit Nvidias DLSS und Reflex-Ökosystem stellen. Obwohl die Exklusivität von FSR 4 für RDNA 4 GPUs seine anfängliche Akzeptanz einschränken könnte, könnte seine Integration in bestehende FSR-unterstützte Titel Entwickler ermutigen, den neuen Standard zu übernehmen. Während diese Technologien ausgerollt werden, werden reale Benchmarks ihre Wirksamkeit und ihren Einfluss auf das Gaming-Landschaft bestimmen.