- AMD hat die neuen GPUs RX 9070 XT und RX 9070 angekündigt, die am 6. März erscheinen sollen. RDNA 4 Architektur, auch RX 9000 Serie genannt, wurde auf der CES 2025 vorgestellt und bietet eine deutliche Leistungssteigerung. Rund 85% der Gamer bevorzugen Grafikkarten unter 700 Dollar, was die Preisgestaltung der neuen GPUs wichtig macht. Die RX 9070 XT bietet 64 Compute Units und höhere Leistung beim Raytracing, aber Vergleichsbenchmarks mit aktuellen Modellen fehlen. Die neuen GPUs nutzen PCIe 5.0 und bieten Unterstützung für DisplayPort 2.1a sowie HDMI 2.1b.
Nach langem Warten ist die Zukunft von AMD endlich greifbar. Das Unternehmen hat kürzlich zwei neue GPUs angekündigt: die RX 9070 XT und die RX 9070, die beide am 6. März auf den Markt kommen sollen. Obwohl diese GPUs auf den ersten Blick beeindrucken, bleiben einige drängende Fragen offen, auch wenn AMD mit der RDNA 4 Architektur viele Lücken gefüllt hat. RDNA 4, auch bekannt als RX 9000 Serie, wurde erstmals auf der CES 2025 vorgestellt, jedoch dauerte es fast zwei Monate, bis konkrete Informationen verfügbar waren. Nun liegen alle Fakten auf dem Tisch.
Die Bedürfnisse der Gamer
AMD betont, dass die Mehrheit der Spieler eher zu erschwinglichen GPUs greift, statt zu kostspieligen Giganten zu greifen. Laut unternehmenseigenen Studien kaufen etwa 85% der Gamer Grafikkarten, die weniger als 700 Dollar kosten. Gleichzeitig werden höhere Auflösungen wie 1440p zunehmend populär. Die Anforderungen der Gamer sind gestiegen, jetzt wird solide Leistung beim Raytracing gefordert – dabei muss das Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch stimmen. Es bleibt jedoch die Frage offen, welchen Preis AMDs neue GPUs haben werden.
In der Pressekonferenz wurden keine Preisinformationen preisgegeben, wobei spekuliert wird, dass diese auf dem anstehenden Event bekannt gegeben werden. Bis dieser zentrale Punkt offengelegt wird, bleibt es unklar, wie sich RDNA 4 gegenüber der Konkurrenz positionieren wird. Einige Spezifikationen und Benchmarks geben jedoch bereits einen ersten Einblick.
Technische Details und Benchmarks
Technische Einzelheiten der RDNA 4 Serie sind seit Monaten Gegenstand von Leaks, von denen sich viele als zutreffend herausstellten. Das Flaggschiff, die RX 9070 XT, ist mit 64 Compute Units (CUs), 64 Hardware-Raytracing-Beschleunigern und 128 KI-Beschleunigern ausgestattet. Der Boost-Takt erreicht fast 3 GHz und liegt bei 2,97 GHz. Das bedeutet, dass übertaktete GPUs diese Schwelle problemlos überschreiten können. Die Karte ist mit 16 GB VRAM über einen 256-Bit-Bus ausgestattet – eine Konfiguration, die auch für die RX 9070 gilt. Die Gesamtleistung der RX 9070 XT beträgt 304 Watt, während die RX 9070 mit geringeren Spezifikationen bei 220 Watt liegt.
Beide Karten setzen weiterhin auf GDDR6-Speicher mit einer Taktung von 20 Gbps, was laut AMD die optimale Balance zwischen Leistung und Kosten bietet. Im Vergleich hat Nvidia bei seiner RTX 50-Serie bereits auf GDDR7 umgestellt. AMD kontert dies durch die Ausstattung seiner GPUs mit mehr VRAM.
AMD veröffentlichte Benchmarks, die beeindruckend wirken; allerdings wurde hierbei eine RTX 3090 als Vergleich herangezogen. Dies soll zeigen, dass viele Nutzer, die eine RTX 30-Serie besitzen, nun upgraden werden. Es wäre jedoch hilfreich gewesen, aktuelle Modelle zum Vergleich heranzuziehen. Nichts desto trotz bietet die RX 9070 eine um bis zu 21% schnellere Leistung als die RX 7900 GRE bei 4K, während die RX 9070 XT mit einer Steigerung von bis zu 42% und deutlichen Verbesserungen beim Raytracing punktet.
Optimierungen und Zukunftsperspektiven
Dank des neuen Compute Units (CU) in RDNA 4 konnte AMD Effizienz, Taktfrequenzen und Registerzuteilung steigern. Die neuen Grafikkarten werden mit Raytracing-Beschleunigern der dritten Generation ausgestattet sein, die die Raytracing-Durchsatzrate pro CU verdoppeln. Historisch war AMD im Raytracing hinter Nvidia zurückgeblieben, aber Verbesserungen sind offensichtlich. Die zweite Generation der KI-Beschleuniger verspricht eine bis zu 8-fache Leistungssteigerung im Vergleich zu RDNA 3. Das Die-Size beträgt etwa 350mm² und die Transistorzahl liegt bei rund 44 Milliarden. Der Fertigungsprozess basiert auf 4nm-Technologie.
Die RX 9000 Serie wechselt zudem zu PCIe 5.0 und bietet Unterstützung für DisplayPort 2.1a sowie HDMI 2.1b.