- Die Einführung der AMD Ryzen 9000 CPUs zeigte deutliche Anfangsschwierigkeiten, die durch Softwareupdates nach der Markteinführung behoben werden mussten. AMD und Intel kämpfen beide mit Herausforderungen bei neuen Hardware-Launches, inklusive unerwarteter Unregelmäßigkeiten. Die Leistung neuer Prozessoren wird zunehmend durch Softwareoptimierungen statt durch neue Fertigungstechnologien gesteigert. Die Ryzen 9000 Serie erreichte Performance-Verbesserungen von bis zu 17% erst durch nachträgliche Updates. Vor dem Kauf neuer Hardware ist es entscheidend, Tests und Reviews sorgfältig zu prüfen, um Enttäuschungen vorzubeugen.
Die Einführung neuer PC-Hardware auf dem Markt ist häufig von Unbeständigkeit geprägt, besonders deutlich wurde dies bei der Einführung der AMD Ryzen 9000 CPUs. Trotz anfänglicher Versprechen erfüllten diese Prozessoren bei ihrer Veröffentlichung die Erwartungen nicht vollständig. AMD sah sich gezwungen, in den Wochen nach der Markteinführung mehrere Updates bereitzustellen, um die Leistung erheblich zu steigern. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Produkte möglicherweise noch nicht ausgereift waren, als sie im August vorgestellt wurden. Doch AMD steht nicht allein mit diesen Herausforderungen. Auch wenn Intel bei seinen 13. und 14. Generationen nicht gleichartige Probleme hatte, traten dennoch Unregelmäßigkeiten auf, die das Unternehmen zwangen, eine unbestimmte Anzahl an Prozessoren auszutauschen. Der Kauf neuer Prozessoren bedeutete in letzter Zeit oft, sich auf potenzielle Probleme einzulassen, die im Vorfeld schwer abzusehen sind.
Software als Rettungsanker
Gleichzeitig verlangsamt sich die Entwicklung neuer Fertigungstechnologien. Prozessoren – und ebenso GPUs – erbringen zunehmend Leistungsteigerungen durch Softwarelösungen. Doch oft bleibt die erhoffte Leistung bei Markteinführung unerreicht. Probleme bei der Markteinführung von Hardware sind keine neue Erscheinung. Ob Desktops oder Laptops – immer wieder sind kleinere oder größere Startschwierigkeiten dokumentiert. Von niedrigeren Leistungen bis hin zu thermischen Herausforderungen; die Problemvielfalt ist groß. Auffällig ist jedoch, dass jüngere Hardware-Launches, wie die der Ryzen 9000 CPUs, unterdurchschnittliche Leistungen aufwiesen, die selbst durch Softwareupdates nur marginal verbessert werden konnten.
Langsame Fortschritte
So wurden bei der Ryzen 9000 Serie erst durch nachgeschaltete Updates Performance-Verbesserungen von bis zu 17% erzielt. Eine bemerkenswerte Zahl, wenn man bedenkt, dass diese Steigerung normalerweise einer neuen Prozessorgeneration vorbehalten ist. Nichtsdestotrotz hat AMD die Ryzen 9000 Prozessoren auf Grundlage von unerreichter Leistung beworben und verkauft. Zudem hatte eine neue Version von Windows 11, die bei Veröffentlichung noch nicht zur Verfügung stand, maßgeblichen Einfluss auf gewisse Leistungssteigerungen, die öffentlichkeitswirksam beworben wurden.
Die anfängliche Performance war nicht über alle Anwendungen hinweg konsistent, was die Aktualisierungen der Leistungskonfigurationen verdeutlichten. Es bleibt daher entscheidend, sich vor einem Hardwarekauf genaue Tests und Reviews anzusehen. Die Lektion, nicht als frühe Käufer aufzutreten, bleibt relevant, insbesondere wenn man die Entwicklungen im Hardwarebereich betrachtet. Jede Kaufentscheidung sollte gut überdacht und informiert getroffen werden, um spätere Enttäuschungen zu minimieren, auch wenn die Technik fortschreitet und neue Ansätze, wie vermehrt auf Software-Basis, verfolgt werden.