- Apple plant die Einführung neuer smarter Heimgeräte mit Fokus auf Displays, darunter zwei Modelle in verschiedenen Preiskategorien. Apple beabsichtigt, künstliche Intelligenz als Herzstück der Geräte zu nutzen, und entwickelt ein neues Betriebssystem namens „homeOS“. Das hochpreisige Gerät mit Codenamen „J595“ hat einen großen Bildschirm und robotische Arme, während das günstigere Modell „J490“ als konventionelles Smart-Display dient. Die Geräte entstehen aus einer Zusammenarbeit von Apples KI- und Hardware-Engineering-Teams und könnten bis zu 1.000 US-Dollar kosten. Apple setzt auf nahtlose Integration ins eigene Ökosystem, um gegen Konkurrenzprodukte wie Amazons Echo Show und Googles Nest Hub zu bestehen.
Apple arbeitet Berichten zufolge schon seit einiger Zeit an einer neuen Art von smartem Heimgerät, das auf Displays fokussiert ist, und es scheint, dass es bald Realität wird. Bloomberg berichtet nun, dass Apple zwei solcher Geräte in verschiedenen Preiskategorien ins Auge gefasst hat und dass sie den Beginn einer neuen Ära von KI-erstem Software-Ansatz markieren werden. Das interne Codenamen-System nennt das hochpreisige Gerät „J595“, das mit einem großen, iPad-ähnlichen Bildschirm und robotischen Armen ausgestattet ist. Das andere, als „J490“ bezeichnete Modell, ist eher ein konventionelles Smart-Display – ähnlich einem Bildschirm, der auf einer Lautsprecherbasis montiert ist –, das hauptsächlich als FaceTime-Maschine und Steuerzentrale für das smarte Zuhause dient.
Apples vielseitige Strategie
Im Gegensatz zur Einführung des Vision Pro, bei der es vor allem darum ging, die technischen Möglichkeiten zu zeigen und einen neuen Ansatz für das Computing zu entwickeln, wird Apples Einstieg in den Bereich der Smart-Displays vermutlich am unteren Ende der Preisskala beginnen, konkret mit dem Gerät J490. Dieses Gerät wird zwar nicht einzigartig sein, da Amazon schon ähnliche Produkte unter dem Label Echo Show anbietet und Googles Ansatz mit dem Nest Hub ebenfalls nicht unähnlich ist. Wo Apple auffallen könnte, ist das Software-Ökosystem, das um diese Geräte herum aufgebaut wird. Die Geheimzutat? Künstliche Intelligenz, oder, wie die Marke es nennt, „Apple Intelligence“.
„Die Apple Intelligence Tools werden das Herz beider Produkte sein und dem Unternehmen helfen, KI ins Zuhause zu bringen“, berichtet Bloomberg. Mit der Integration von KI im Zentrum des Erlebnisses wird das Unternehmen die Software offenbar ebenfalls umbenennen. Ähnlich wie wir aus iOS das iPadOS bekamen, wird das Softwarepaket für die kommenden Smart-Home-Geräte wohl als „homeOS“ vermarktet. Die Hardware wurde demnach mit Blick auf Benutzerfreundlichkeit konzipiert und erlaubt es den Nutzern, wesentliche Apps wie Kalender, Notizen und Home zu verwenden, die nicht nur einen Überblick über wichtige Alltagsinformationen bieten, sondern auch den Status verbundener Geräte anzeigen.
Kollaboration für ein durchdachtes Design
Die bevorstehenden Smart-Home-Geräte sollen aus einer Zusammenarbeit zwischen Apples KI- und Hardware-Engineering-Teams hervorgegangen sein. Bloomberg berichtet, dass die Geräte in der Prototypenphase Entwurfskonzepte umfassten, bei denen die Geräte mittels eines magnetischen Montagesystems an den Wänden angebracht werden können. Der Bericht nennt einen Preispunkt von etwa 1.000 US-Dollar für eines der Smart-Geräte, was durchaus hoch ist. Das könnte jedoch auf die Silizium-Anforderungen zurückzuführen sein, die nötig sind, um die Apple Intelligence in ihrer ganzen Pracht zu betreiben, zusammen mit einem funktionalen Bildschirm und Lautsprechertechnik.
Interessant wird es jedoch vor allem, wie Apple diese Geräte an Smart-Home-Enthusiasten vermarkten wird und, noch wichtiger, wie sie diese überzeugen könnten, mehrere hundert Dollar auszugeben, anstatt auf Drittanbieter-Lösungen zu setzen, die das Matter-Protokoll unterstützen. Wahrscheinlich wird Apple erneut das Argument der „nahtlosen Integration ins Ökosystem“ anführen.