- Der ideale Arbeitsplatz hoch oben auf dem Haleakala-Vulkan: endlich ungestört, umgeben von Wolken und Gipfeln. Eine Tastatur liegt auf dem Schoß, der Text schwebt frei auf einer weißen Tafel vor uns. Wir blicken in die Weite und hören den Wind pfeifen, fast können wir die frische Luft auf der Haut spüren. Doch statt Wind prallt ein gepolsterter Kunststoffrahmen auf Stirn und Wangenknochen. Ein Gefühl, das die Apple Vision Pro vermittelt, wenn sie aufgesetzt wird. Die Apple Vision Pro kann pure Magie entfalten. Ein Blick durch die Hightech-Taucherbrille bietet eine leuchtende Zukunft, bleibt jedoch teilweise unerreichbar. Die Hände greifen ins Leere, vieles wirkt unfertig. Nach spätestens zwei Stunden tränen die Augen. Es gibt auch andere Brillen, die neue Realitäten zeigen wollen. Sie vermischen Computerinhalte mit der Wirklichkeit. Viele Menschen halten dies für eine unvermeidliche Zukunft. Wer sie jetzt erleben will, kann dies für viel Geld tun. Die Preise starten bei knapp 4000 Euro. Luxuriöse Verarbeitung Schon vor dem Aufsetzen wirkt die Apple Vision Pro anders; edler und hochwertiger als VR-Brillen im Kunststoffgehäuse. Ein angenehmes Stoffband für den Kopf und futuristische Glas- und Aluminiumoberflächen kennzeichnen sie. Die Passform ist dank verschiedener Gesichtsaufsätze individuell anpassbar. Bequemer sitzt sie dank des Dual Loop Bands, das jedoch weniger schick wirkt. Apples eigener Begriff für „Augmented Reality“ ist „Spatial Computing“. Dieses Konzept betont, dass die Brille kein Gimmick, sondern ein Computer sein soll. Der Fokus liegt auf Arbeitsgeräten und Heimkino-Erlebnissen, weniger auf Spielen. Mit einem kleinen Drehschalter, ähnlich einer Apple Watch, lässt sich die Realität durch eine virtuelle Umgebung ersetzen. Das Kamerabild der Wirklichkeit wirkt so scharf und lebensecht, dass wir manchmal vergessen, dass es nur ein Computergemälde ist. Szenenwechsel per Drehschalter, wie vom Wohnzimmer zur Mondoberfläche, sind beeindruckend. Echter als anderswo Doch nicht nur die erste Nutzung beeindruckt. Dank vieler kleiner Tricks wirken digitale Objekte oft täuschend echt. Einflussreiche neue Ansätze zur Steuerung lassen uns das Gerät einfach per Blick und Fingerbewegung navigieren. Sprachassistentin Siri hilft bei komplexeren Anweisungen. Wer mehr tippen muss, kann auf ein Macbook oder Magic Keyboard zugreifen. Trotz aller technischen Raffinessen hat die Vision Pro Probleme. An erster Stelle steht der Preis, aber auch Gewicht und Passform sind nicht optimal. Eine weitere Schwierigkeit betrifft die Akkulaufzeit und das störende Kabel zur Batterie. Bei Temperaturen über 20 Grad wird es unangenehm warm unter der Brille. Selbst bei guter Passform konnten wir die Vision Pro nicht länger als zwei Stunden am Stück tragen. Der etwas enge Blickwinkel und verrauschte Bilder bei schlechtem Licht sind ebenfalls Kritikpunkte. Trotz hochwertiger Verarbeitung und tollen Funktionen stellen diese Nachteile ein Hindernis für eine längere Nutzung dar. Die Vision Pro ist noch neu und setzt auf innovative Ideen, doch es wird Zeit brauchen, bis ein vollständig ausgereifter Marktplatz entsteht. Besonders bei Spielen fehlt es noch an Titeln, die über einfache 3-D-Gimmicks hinausgehen. Mehr Kino als Büro Im Test verbrachten wir die meiste Zeit nicht im virtuellen Büro, sondern im virtuellen Kino. Die größte Stärke der Vision Pro liegt in ihrem beeindruckenden, scharfen Bild. Streaming-Apps erlauben den Zugang zu Olympia-Events, 3-D-Filme sind plastischer als im Kino und Immersive-Video-Formate bieten ein räumliches Erlebnis. Ein echtes Heimkino zum Anschnallen ist die Vision Pro auf jeden Fall. Doch leider gibt es mehrere Haken. Die Brille ist kompakt, aber nicht leichter als andere. Die Batterielaufzeit ist ausbaufähig und bei längerer Nutzung wurden die Augen müde. Wer mehr als zwei Stunden arbeiten möchte, muss zum herkömmlichen Büro zurück. Zusammengefasst bleibt die Apple Vision Pro ein teures, aber leistungsstarkes Gerät. Besonders als Heimkino zur Umsetzung ist sie herausragend. Trotz Probleme bei Passform und Gewicht sowie einem hohen Preis, überzeugt das Gerät in vielen Bereichen. Alternative Produkte wie die Meta Quest 3 und PSV 2 bieten ähnliche Funktionen, jedoch auf einem niedrigeren technischen Niveau.
- Die Apple Vision Pro bietet eine beeindruckende, aber teilweise unfertige virtuelle Realität für knapp 4000 Euro. Die Verarbeitung der Vision Pro ist hochwertig, mit futuristischen Glas- und Aluminiumoberflächen und individuell anpassbarer Passform. Innovative Steuerungsansätze und ein scharfer, lebensechter Kamerabild machen die Nutzung faszinierend, aber Preis, Gewicht und Akkulaufzeit sind problematisch. Besonders für Heimkino-Erlebnisse ist die Vision Pro herausragend, jedoch mangelt es an Inhalten für langfristige Nutzung. Trotz technischer Raffinessen bleibt die Vision Pro aufgrund von Passform- und Gewichtsproblemen sowie der schlechten Akkulaufzeit begrenzt nutzbar.
Der ideale Arbeitsplatz hoch oben auf dem Haleakala-Vulkan: endlich ungestört, umgeben von Wolken und Gipfeln. Eine Tastatur liegt auf dem Schoß, der Text schwebt frei auf einer weißen Tafel vor uns. Wir blicken in die Weite und hören den Wind pfeifen, fast können wir die frische Luft auf der Haut spüren. Doch statt Wind prallt ein gepolsterter Kunststoffrahmen auf Stirn und Wangenknochen. Ein Gefühl, das die Apple Vision Pro vermittelt, wenn sie aufgesetzt wird.
Die Apple Vision Pro kann pure Magie entfalten. Ein Blick durch die Hightech-Taucherbrille bietet eine leuchtende Zukunft, bleibt jedoch teilweise unerreichbar. Die Hände greifen ins Leere, vieles wirkt unfertig. Nach spätestens zwei Stunden tränen die Augen. Es gibt auch andere Brillen, die neue Realitäten zeigen wollen. Sie vermischen Computerinhalte mit der Wirklichkeit. Viele Menschen halten dies für eine unvermeidliche Zukunft. Wer sie jetzt erleben will, kann dies für viel Geld tun. Die Preise starten bei knapp 4000 Euro.
Luxuriöse Verarbeitung
Schon vor dem Aufsetzen wirkt die Apple Vision Pro anders; edler und hochwertiger als VR-Brillen im Kunststoffgehäuse. Ein angenehmes Stoffband für den Kopf und futuristische Glas- und Aluminiumoberflächen kennzeichnen sie. Die Passform ist dank verschiedener Gesichtsaufsätze individuell anpassbar. Bequemer sitzt sie dank des Dual Loop Bands, das jedoch weniger schick wirkt. Apples eigener Begriff für „Augmented Reality“ ist „Spatial Computing“. Dieses Konzept betont, dass die Brille kein Gimmick, sondern ein Computer sein soll. Der Fokus liegt auf Arbeitsgeräten und Heimkino-Erlebnissen, weniger auf Spielen.
Mit einem kleinen Drehschalter, ähnlich einer Apple Watch, lässt sich die Realität durch eine virtuelle Umgebung ersetzen. Das Kamerabild der Wirklichkeit wirkt so scharf und lebensecht, dass wir manchmal vergessen, dass es nur ein Computergemälde ist. Szenenwechsel per Drehschalter, wie vom Wohnzimmer zur Mondoberfläche, sind beeindruckend.
Echter als anderswo
Doch nicht nur die erste Nutzung beeindruckt. Dank vieler kleiner Tricks wirken digitale Objekte oft täuschend echt. Einflussreiche neue Ansätze zur Steuerung lassen uns das Gerät einfach per Blick und Fingerbewegung navigieren. Sprachassistentin Siri hilft bei komplexeren Anweisungen. Wer mehr tippen muss, kann auf ein Macbook oder Magic Keyboard zugreifen. Trotz aller technischen Raffinessen hat die Vision Pro Probleme. An erster Stelle steht der Preis, aber auch Gewicht und Passform sind nicht optimal.
Eine weitere Schwierigkeit betrifft die Akkulaufzeit und das störende Kabel zur Batterie. Bei Temperaturen über 20 Grad wird es unangenehm warm unter der Brille. Selbst bei guter Passform konnten wir die Vision Pro nicht länger als zwei Stunden am Stück tragen. Der etwas enge Blickwinkel und verrauschte Bilder bei schlechtem Licht sind ebenfalls Kritikpunkte.
Trotz hochwertiger Verarbeitung und tollen Funktionen stellen diese Nachteile ein Hindernis für eine längere Nutzung dar. Die Vision Pro ist noch neu und setzt auf innovative Ideen, doch es wird Zeit brauchen, bis ein vollständig ausgereifter Marktplatz entsteht. Besonders bei Spielen fehlt es noch an Titeln, die über einfache 3-D-Gimmicks hinausgehen.
Mehr Kino als Büro
Im Test verbrachten wir die meiste Zeit nicht im virtuellen Büro, sondern im virtuellen Kino. Die größte Stärke der Vision Pro liegt in ihrem beeindruckenden, scharfen Bild. Streaming-Apps erlauben den Zugang zu Olympia-Events, 3-D-Filme sind plastischer als im Kino und Immersive-Video-Formate bieten ein räumliches Erlebnis. Ein echtes Heimkino zum Anschnallen ist die Vision Pro auf jeden Fall.
Doch leider gibt es mehrere Haken. Die Brille ist kompakt, aber nicht leichter als andere. Die Batterielaufzeit ist ausbaufähig und bei längerer Nutzung wurden die Augen müde. Wer mehr als zwei Stunden arbeiten möchte, muss zum herkömmlichen Büro zurück.
Zusammengefasst bleibt die Apple Vision Pro ein teures, aber leistungsstarkes Gerät. Besonders als Heimkino zur Umsetzung ist sie herausragend. Trotz Probleme bei Passform und Gewicht sowie einem hohen Preis, überzeugt das Gerät in vielen Bereichen. Alternative Produkte wie die Meta Quest 3 und PSV 2 bieten ähnliche Funktionen, jedoch auf einem niedrigeren technischen Niveau.