- Apples Einführung des LaserWriter-Druckers 1985 markierte den Beginn ihres Engagements im Desktop-Publishing. Die Kombination aus LaserWriter, Adobe Postscript und Aldus PageMaker revolutionierte das Drucklayout mit Personal Computern. Der WYSIWYG-Standard von Apple machte Dokumente schon auf dem Bildschirm druckgenau sichtbar. Der LaserWriter bot mit seinem Motorola 68000 Chip eine professionelle Drucklösung zu einem relativ erschwinglichen Preis. Trotz technologischer Fortschritte bleibt der LaserWriter eine bedeutende Innovation im Desktop-Publishing.
Apples Vorstoß in die Welt des Desktop-Publishings begann im März 1985 mit der Einführung des LaserWriter-Druckers. Diese Innovation veränderte die Drucklandschaft in Verbindung mit der damals revolutionären Adobe Postscript-Technologie und der Aldus PageMaker-Software grundlegend. Zuvor bot Apple lediglich den ImageWriter an, einen Nadeldrucker, der in puncto Geschwindigkeit und Auflösung eingeschränkt war. Der LaserWriter hingegen eröffnete die Möglichkeit, professionelles Drucklayout und -druck mit einem Personal Computer auf dem Schreibtisch zu realisieren.
Der WYSIWYG-Standard
Das Zusammenspiel dieser Technologien ermöglichte es Apple, das sogenannte WYSIWYG (What You See Is What You Get) zu implementieren. Dieses Konzept revolutionierte das Desktop-Publishing, denn es ermöglichte, dass Dokumente genauso aussahen, wie sie auf dem Bildschirm angezeigt wurden. Dieser Standard beeinflusst noch heute unser Verständnis von Dokumentendarstellung im digitalen Zeitalter. In den Jahren zuvor war dies keineswegs selbstverständlich.
Die Vision eines solchen Systems wurde ursprünglich von Xerox-Forschern mit der Entwicklung des Xerox Star angedacht, einem Unternehmenslösungsmodell, das mit Apples Lisa- und Macintosh-Computern vergleichbar war. Diese Rechner boten eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche und konnten mit einer Maus bedient werden, was den Abschied von kryptischen Textbefehlen kennzeichnete, die bis dahin für die Steuerung von Computerprogrammen erforderlich waren.
Kosten und Leistung im Blick
Obwohl der LaserWriter im Vergleich zu anderen Lösungen zunächst recht teuer war, bot er dennoch ein erschwinglicheres und handlicheres System. Für ungefähr $7.000 erhielten Unternehmen einen hochwertigen Laserdrucker für den internen Gebrauch, der acht Seiten pro Minute bei einer Auflösung von 300 dpi drucken konnte. Diese Auflösung machte Texte und Grafiken klar und detailgetreu. Apple stattete den LaserWriter mit einem leistungsstarken Prozessor, dem Motorola 68000 Chip, aus, welcher auch im Macintosh verwendet wurde. Dies erlaubte das reibungslose Ausführen von Adobe Postscript-Software, um Druckqualität zu maximieren und die Datenübertragungszeiten zu minimieren, was zu einem schnellen, zuverlässigen und effizienten Druckprozess führte.
Trotz der immensen Fortschritte seither, wie der Sprung auf 1.200 dpi und hohe Druckgeschwindigkeiten bei modernen Druckern, bleibt der LaserWriter eine bedeutende Errungenschaft in der Geschichte des Desktop-Publishings. Apples Engagement in dieser technologischen Revolution sicherte dem LaserWriter einen festen Platz in den Annalen der Druckgeschichte.