- Apple integriert Raytracing-Unterstützung erstmals in den Mac mini, was ein signifikanter Schritt für Gaming auf Macs ist. Die Metal-Architektur von Apple hat kürzlich bedeutende Fortschritte gemacht, um Macs für hochwertige visuelle Darstellungen fit zu machen. Raytracing stellt hohe Anforderungen an die Hardware, doch Apple deutet mit den M-Serie-Chips eine neue Ära an. Die Spielebibliothek auf dem Mac muss erweitert werden, um das volle Potenzial der neuen Gaming-Funktionen auszuschöpfen. Die neue Mac-Generation könnte Modelle mit mindestens 16 GB RAM enthalten und auf leistungsstärkere Konfigurationen setzen.
Apples Mac-Geräte und deren Rolle im Bereich des Gamings scheinen auf den ersten Blick schwer zusammenzubringen zu sein. Doch die jüngsten Entwicklungen der Metal-Architektur haben einige Überraschungen gebracht. Nun scheint Apple alle Register zu ziehen, und das schließt auch den Mac mini ein. Laut der neuesten Ausgabe von Mark Gurmans Newsletter bei Bloomberg wird Apples Einstiegs-Desktop-Computer erstmals Raytracing-Unterstützung bieten. Für die Unkundigen: Dabei handelt es sich um ein Beleuchtungssystem, das Spielen eine völlig neue visuelle Realitätsebene hinzufügt.
Neuer Schwung für Gaming auf dem Mac?
Jedoch stellt Raytracing hohe Anforderungen an die lokale Hardware, um die gewünschten Ergebnisse in AAA-Spielen zu erzielen. Einfach ausgedrückt: Ein diskreter Grafikprozessor ist erforderlich, um eine sinnvolle Raytracing-Ausgabe für Schatten und Reflexionen zu leisten. Seit dem Wechsel zu den M-Serie-Chips hat Apple die Tür für dedizierte GPUs geschlossen. Doch nun scheint ein Wandel bevorzustehen, und das möglicherweise schon nächste Woche, wenn die neuen Macs mit M4-Chip vorgestellt werden.
Raytracing-Unterstützung könnte zweifelsohne jeden Gaming-Enthusiasten in Verzückung versetzen. Doch das kommende Hindernis bleibt enorm: All jene Leistungsstärke wäre vergeudet, gäbe es nicht genügend Spiele, um sie zu nutzen. “Das wäre ein großes Plus für Spieler, vor allem, wenn Apple die Spielebibliothek des Mac ausbaut”, stellt Bloomberg fest. In den letzten Jahren hat Apple es geschafft, einige bekannte Titel wie diverse Serien auf den Mac zu bringen. Wenngleich diese Bemühungen lobenswert sind, erreichen sie bei weitem nicht die Vielfalt, die Plattformen wie Steam für Windows bieten.
Der neue Mac Mini: Klein, aber oho?
Neben dem Mac mini wird erwartet, dass Apple auch beim Mac Studio und Mac Pro mit M4-Untersützung Raytracing integriert. Bei der Angelegenheit um den Mac mini handelt es sich um eine besonders interessante Entwicklung. Nächste Woche soll ein neu gestalteter Mac mini auf den Markt kommen, der mit einem kleineren Gehäuse und einer überarbeiteten Anschlussanordnung aufwartet. Es wird spannend zu beobachten sein, wie Apple den thermischen Spielraum in einem kompakten Gehäuse erhöhen will, während es gleichzeitig die Vorteile des Raytracings bereitstellt.
Des Weiteren könnte Apple dieses Mal seine bisherigen zurückhaltenden RAM-Kapazitätsvorgaben aufgeben. “Zum ersten Mal wird Apple voraussichtlich mindestens einige Einstiegsmodelle mit 16 GB RAM ausstatten”, heißt es im Bloomberg-Bericht. Auch wird spekuliert, dass in der kommenden Mac-Linie lediglich die höherwertigeren Konfigurationen verwendet werden und Modelle mit geringerer CPU-Kernzahl ausgelassen werden. Was das Design betrifft, könnten uns keine großen Überraschungen erwarten, weder bei den Laptops noch beim iMac.
Die technologische Evolution bei Apple zeigt sich besonders im Zusammenspiel von Innovation im Design und den Anforderungen an leistungsstarke Hardware-Integration. Ob dies gelingt, wird die Zukunft zeigen.