- Apple hat ein neues iPad Air mit M3-Chip veröffentlicht, das eine leichte Leistungssteigerung bietet. Das iPad Air unterstützt fortschrittliche Grafikfunktionen wie Raytracing, bleibt jedoch in Gehäuse und Displaygrößen unverändert. Die Entscheidung, auf ein LCD-Panel zu setzen, enttäuscht Nutzer, die auf ein Mini-LED-Display gehofft hatten. Die beworbenen Leistungsverbesserungen des M3-Chips zeigen sich im Alltag nur minimal. iPadOS und die eingeschränkte Produktivität bleiben Schwächen im Vergleich zu den Hardware-Updates.
Vor nicht allzu langer Zeit brachte Apple ein weiteres iPad Air auf den Markt, ausgestattet mit dem M3-Chip. Es bietet einen leichten Leistungsschub im Vergleich zu seinem Vorgänger und unterstützt fortgeschrittene Grafikfunktionen wie Raytracing und Mesh Shading. Diese Neuerungen könnten besonders für kreative Fachleute und Gamer interessant sein, die nicht bereit sind, den Preis eines iPad Pro zu zahlen. Dennoch sind die Verbesserungen im Wesentlichen kosmetisch, da das iPad Air weiterhin das gleiche Gehäuse verwendet und in denselben Größenoptionen angeboten wird – 11 Zoll und 13 Zoll. Was die Aktualisierungen betrifft, die viele Nutzer erhofft hatten, bleibt Apple jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Eine höhere Auflösung oder wenigstens ein Mini-LED Display sucht man vergebens.
Einige Neuerungen und viele bekannte Schwächen
Die Entscheidung, erneut auf ein LCD-Panel zu setzen, mag in Anbetracht der neuen Grafikfunktionen überraschen. Eine Umstellung auf Mini-LED hätte nicht nur den Bildschirm heller gemacht, sondern auch die Möglichkeiten des leistungsstarken M3-Chips besser zur Geltung bringen können. Überdies fühlen sich das Innenleben und die Funktionen eher wie ein Déjà-vu an. Die Performance des M3-Chips mit seinem nanotechnologischen 3-nm-Fertigungsprozess ist zwar hochwertig, zeigt aber im Alltag nur einen geringen Unterschied im Vergleich zum Vorgängermodell. Die von Apple beworbenen 35% schnellere CPU- und 40% schnellere Grafikleistungen sind in der Praxis eher theoretischer Natur.
Betriebserfahrung und Zubehör
Die Nutzung des neuen M3-Chips bleibt eine vielversprechende Option für Ressourcenintensive Aufgaben. Auch die Integration von Apples intelligenter Magictastatur bietet durch die verbesserten Funktionstasten und das vergrößerte Touchpad Mehrwert, besonders für jene, die die iPad Air als Arbeitsgerät nutzen. Doch trotz der Optimierungen im Zubehörbereich bleibt iPadOS ein Stolperstein für die Produktivität. Gerade das Zusammenspiel zwischen Multi-Tab-Browsing und der redundanten Split-Screen-Funktionalität hält den Arbeitsfluss zurück.
Zusammenfassend bleibt das iPad Air mit M3-Chip ein solider, wenn auch unvollkommener Kandidat für Power-User und Gelegenheitssurfer. Die potenziellen Käufer sollten sich auf eine verbesserte, aber nicht bahnbrechende Leistung einstellen. Auch die gewohnte Akkulaufzeit und eine unveränderte Farbpalette lassen den Relaunch unspektakulär erscheinen. Wer ernsthaft an einer Upgrade-Überlegung interessiert ist, sollte sich dennoch die Nostalgie bei einem Rabatttermin gönnen – insbesondere, wenn der Besitz eines älteren A-Serie-Chips als Berechtigung für den Umstieg dient. Apples Portfolio zeigt, dass kleinere Aktualisierungen oft Vorboten für kommende Innovationen sind, vielleicht aber als Übergangslösung betrachtet werden sollten.