- Apple entfernt die 8 GB RAM-Option aus seiner Mac-Produktreihe, ein Standard, der fast ein Jahrzehnt existierte. Microsoft hat bereits höhere RAM-Anforderungen für neue Modelle eingeführt und setzt auf mindestens 16 GB. Die Entscheidung von Apple könnte auf zunehmenden Fokus auf AI und technische Weiterentwicklung hinweisen. Der Schritt könnte eine Reaktion auf Kritik an der 8GB-Option im neuen MacBook Pro sein. Steigende RAM-Anforderungen markieren einen wichtigen Entwicklungsschritt in der Computerbranche.
Diese Woche hat Apple seine Mac-Produktreihe um eine technische Spezifikation bereinigt, die seit fast einem Jahrzehnt ein Standard in der PC-Welt war. Es geht um die Konfigurationen mit 8 GB RAM. Nicht nur bei den neuesten Modellen der MacBook Pros und MacBook Airs hat Apple diesen Schritt unternommen, sondern auch bei älteren Varianten seiner MacBook Air-Reihe. Überraschend. Ein markanter Entscheidungsakt von Apple.
Es war jedoch schon lange absehbar. Die 8 GB RAM waren fast ein Jahrzehnt lang der Standard in MacBooks und PCs. Das letzte MacBook, das mit 4 GB RAM ausgestattet war, war das MacBook Air von 2015. Auf dem MacBook Pro muss man bis ins Jahr 2013 zurückblicken, um 4 GB als Option zu finden. In anderen Worten, 8 GB als Standard haben ihren Dienst erfüllt.
Wider Erwarten der Konkurrenz
Interessanterweise war Apple nicht der Erste, der diesen Schritt wagte. Obwohl es noch zahlreiche Windows-Laptops gibt, die mit 8 GB RAM ausgestattet sind, hat Microsoft in diesem Jahr mit seinen Anforderungen an höhere Speicherkapazitäten einen großen Schritt unternommen. So fordert Microsoft für seine neueren Modelle 16 GB RAM voraus, darunter Laptops mit einem Einstiegspreis von 999 Dollar, alle mit mindestens 16 GB.
Microsoft musste die Kosten für zusätzlichen Speicher ebenso tragen, wie es Apple nun tut. Und obwohl diese initialen Copilot+-PCs nur Snapdragon X Elite-Geräte einschließen, sollten wir erwarten, dass PCs künftig mit mindestens 16 GB RAM starten, um den Copilot+-Status zu erreichen. Diese Norm wird bald alltäglich sein.
Strategische Entwicklungen im RAM-Geschäft
Ein Teil von Microsofts Argumentation für die 16-GB-Anforderung beruhte darauf, seine lokalen AI-Verarbeitungsbemühungen voranzutreiben. Um ständig simultane AI-Modelle im Hintergrund auszuführen, ist dieser zusätzliche Speicher entscheidend. Apple hat öffentlich keine ähnlichen Gründe genannt. Tatsächlich hat Apple kaum eine Rechtfertigung für diese Entscheidung gegeben. Vermutlich war es eine dramatische Reaktion auf die Kritik an ihrer Entscheidung, eine 8GB-Version des 14-Zoll-M3 MacBook Pro weiter anzubieten. Mit dem zunehmenden Fokus auf künstliche Intelligenz könnte Apple jedoch ähnliche Gründe wie Microsoft haben.
Mehr AI mag vielleicht nicht jeden begeistern, aber von höheren RAM-Standards profitieren letztendlich alle. Insbesondere, wenn es keine zusätzlichen Kosten verursacht. Kurz gesagt, dies markiert einen bedeutenden Schritt in der anhaltenden Entwicklungsreise von Apple und der gesamten Computerbranche in eine neue Ära der technischen Raffinesse.