- Die Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie beschäftigt 5,8 Millionen Erwerbstätige in Deutschland.
- Das Fraunhofer IAO hat flexible Arbeitsmodelle für die Gastwelt untersucht.
- Prognosen zeigen, dass bis 2030 bis zu 607.000 Arbeitskräfte in der Gastwelt fehlen könnten.
- Die Studie präsentiert neue Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitswelt in der Gastwelt.
- Die Betrachtung erfolgt aus verschiedenen Perspektiven, um Zukunftspotenziale abzuleiten.
Die Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie in Deutschland beschäftigt 5,8 Millionen Erwerbstätige und ist damit von großer Bedeutung für den Arbeitsmarkt. Allerdings sieht sich die Branche seit der Pandemie mit einem starken Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel konfrontiert. Das Fraunhofer IAO hat in einer neuen Studie alternative Arbeitsmodelle für die 360° Gastwelt untersucht, um potenzielle Arbeitskräfte langfristig für die Branche zu gewinnen und zu halten.
Die Bedeutung von Next Work
Traditionelle Arbeitsmodelle in der 360° Gastwelt stoßen angesichts des zunehmenden Arbeitskräftemangels an ihre Grenzen. Das Fraunhofer IAO untersuchte flexible Arbeitsmodelle für die Gastwelt und betont die Bedeutung von Next Work für ein zukunftsfähiges Ökosystem.
Ein Umdenken ist gefordert
Prognosen zeigen, dass bis 2030 bis zu 607.000 Arbeitskräfte in der Gastwelt fehlen könnten. Dies führt zu unbesetzten Stellen, hoher Fluktuation und einer Abnahme von Ausbildungen. Es ist daher erforderlich, um neue Talente zu gewinnen und langfristig in der Branche zu halten.
Statt negativen Assoziationen braucht es ein Arbeitsumfeld, das motiviert, ermöglicht und fördert
Prof. Dr. Vanessa Borkmann vom Fraunhofer IAO betont die Notwendigkeit eines motivierenden Arbeitsumfelds in der Gastwelt.
Neue Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitswelt
Die neue Studie präsentiert neue Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitswelt in der Gastwelt, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen einbeziehen. Dabei werden alternative Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle betrachtet, um die Attraktivität der Branche als Arbeitgeber zu steigern.
Multiperspektivische Einordnung der Konzepte
Die Betrachtung erfolgt aus verschiedenen Perspektiven, um die Zukunftspotenziale für das Ökosystem der Gastwelt abzuleiten.
Es ist besonders wichtig, dass wir die Gastwelt als kollaboratives 360° Ökosystem begreifen
Dr. Marcel Klinge, Vorstandssprecher der Denkfabrik DZG, betont die Notwendigkeit, die Bedürfnisse der Gäste und der Arbeitskräfte gleichermaßen zu berücksichtigen, um zukunftsfähig zu sein.
Mut zum Wandel
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit des Wandels in der Arbeitswelt. Flexible Arbeitszeiten und eine gesunde Arbeitsumgebung können zu höherer Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Arbeitskräfte führen.
Zukunftspotenziale von Next Work
Die Studie dient als Grundlage, um bestehende Arbeitsorganisationen zu transformieren und neue Arbeitsmodelle zu entwickeln, die die Zukunftspotenziale der 360° Gastwelt ausschöpfen. Von »New Work« zu »Next Work« – für ein kooperatives, begeisterndes und wertschöpfendes Business-Ökosystem.