- Assassin’s Creed Shadows verbindet klassisches Stealth-Gameplay mit modernen Action-RPG-Elementen. Das duale Protagonistensystem bietet verschiedene Spielstile: agiles Parkour mit Naoe und direkter Kampf mit Yasuke. Das Setting im feudalen Japan spiegelt kulturelle und soziale Unterschiede der Helden wider. Die narrative Tiefe betont die Themen Tarnung und Kampf durch individuelle Charaktererfahrungen. Erscheinen wird das Spiel am 20. März für PS5, Xbox Series X/S und PC.
Als Ubisoft 2017 ein neues Assassin’s Creed veröffentlichte, wirkte es, als stünde die Serie vor einer Umgestaltung. Früher lag der Schwerpunkt mehr auf Schleichen, doch mit Origins verlagerte sich der Fokus verstärkt auf actionreiches Gameplay und umfangreiche Erkundungen offener Spielwelten. Diese Entwicklung wurde in den nachfolgenden Titeln weitergeführt, die die Kampfmechaniken verfeinerten und die Serie so als Action-RPG etablierten.
Die Balance der Vergangenheit und Gegenwart
Das im Jahr 2023 erschienene Kapitel wurde als Rückkehr zu den Wurzeln der Serie mit verstärktem Fokus auf Stealth angekündigt. Es konnte seine Versprechen größtenteils einlösen, jedoch ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen. In dieser spielerischen Zwickmühle stellt sich die Frage, wie sich das kommende Assassin’s Creed Shadows gestalten wird.
Nach einer sechsstündigen Demo und Interviews mit den führenden Köpfen Charles Benoit und Jonathan Dumont scheint es, als habe Ubisoft eine Symbiose zweier Welten geschaffen. Das Gameplay und die Kämpfe in Shadows vereinen dank des dualen Protagonistensystems die besten Elemente der klassischen, stealth-orientierten Spiele mit denen der modernen, actionlastigeren Versionen. Shadows vermag es, die Serie, die sich in zwei Richtungen entwickelt hat, zu einen.
Ein Dialog zweier Welten
In Assassin’s Creed Shadows folgen wir den Geschichten von Shinobi Naoe Fujibayashi und Samurai Yasuke zur Zeit der Sengoku-Periode im feudalen Japan. Naoe verkörpert die agilere Protagonistin und weckt Reminiszenzen an die frühen Spiele der Serie, jedoch mit innovativen Werkzeugen. Eine der bedeutendsten Neuerungen ist ihr Enterhaken, der die bemerkenswerte Vertikalität und das Parkour-Gameplay der Serie auf eine neue Ebene hebt. So kann sie sich scheinbar mühelos von einem Ort zum nächsten schwingen, ein idealer Charakter für Guerillataktiken.
Im Gegensatz dazu agiert Yasuke viel direkter. Anstatt Mauern zu erklimmen, stürmt er durch Türen, seine Kampfkraft wird durch sein Katana und eine gewaltige Keule unterstrichen. Diese unterschiedlichen Herangehensweisen an Herausforderungen bieten den Spielern vielfältige Spielstile und Wahlmöglichkeiten.
Das feine Geflecht der Unterschiede
Bemerkenswert sind die kulturellen Unterschiede der beiden Helden. Während Naoe in der japanischen Assassinen-Bruderschaft aufwuchs, diente Yasuke unter Oda Nobunaga und entstammt einer anderen sozialen Schicht. Diese Dualität spiegelt sich nicht nur im Gameplay wider, sondern auch in der erzählerischen thematischen Tiefe des Spiels.
Die Entwickler betonen, dass trotz der zwei Charaktere viele Ideen fast nicht genug Platz fanden. Eine größere Vielfalt an Archetypen wurde letztlich zugunsten der zielgerichteten Konzentration auf Shinobi und Samurai verworfen. Dadurch bleibt der Fokus auf den wesentlichen Themen der Serie: Tarnung und Kampf. Trotz der Unterschiede in ihren Stärken und Schwächen bieten sowohl Naoe als auch Yasuke eigenständige und spannende Spielerlebnisse.
Assassin’s Creed Shadows erscheint am 20. März für PS5, Xbox Series X/S und PC und verspricht eine packende Erfahrung für Fans alter und neuer Spielmechaniken.