- Astronauten auf der ISS genießen es, Polarlichter aus 400 km Höhe zu beobachten. Der ISA-Kanal hat beeindruckende Polarlichtaufnahmen von der ISS geteilt. Polarlichter entstehen durch Sonnenwindstörungen in der Erdmagnetosphäre. Die ISS bietet mit der Cupola eine hervorragende Aussicht auf Polarlichter. Astronauten nutzen professionelle Kameras, um die Lichter festzuhalten.
Eines der größten Vergnügen für Astronauten, die Zeit an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) verbringen, ist die Gelegenheit, die atemberaubenden Polarlichter aus etwa 400 Kilometern über der Erde zu beobachten. Kürzlich hat der ISA-Kanal auf seiner X-Plattform beeindruckende Aufnahmen geteilt, die ein Polarlicht zeigen, das von einer Kamera auf der ISS aufgenommen wurde, während die Station von Westen nach Osten über Kanada flog. Diese spektakulären Bilder zeugen von der Anmut und Energie dieses Naturphänomens.
Am 4. Januar stieg die Raumstation in ein prachtvolles Polarlicht, das über Kanada tanzte. Unter ihr glitzerten die Stadtlichter, gefolgt von einem Sonnenaufgang über dem Atlantik. Polarlichter, bekannt als Nordlichter (Aurora borealis) oder Südlichter (Aurora australis), sind ein natürliches Lichtschauspiel am Himmel. Besonders in hohen Breitengraden sind sie oft zu sehen. Dieses faszinierende Phänomen besteht aus dynamischen Mustern leuchtender Lichter, die wie Vorhänge, Strahlen oder Spiralen den Himmel bedecken.
Phänomenale Aurora-Erscheinungen
Die Aurora entsteht durch Störungen in der Magnetosphäre der Erde infolge von Sonnenwinden. Diese Begegnung führt zu einer dramatischen Kollision schneller Elektronen aus dem Weltraum mit Sauerstoff und Stickstoff in der oberen Erdatmosphäre. Astronauten, die für sechs Monate auf der ISS leben, erleben oft zahlreiche Aurora-Ereignisse, vorausgesetzt, sie schauen aus dem Fenster, während sie darüber hinwegfliegen. Das beste Beobachtungsdeck an Bord der ISS ist die Cupola, ein Modul mit sieben Fenstern, das einen Panoramablick auf die Erde und darüber hinaus bietet.
Die ISS ist mit mehreren erdzugewandten Kameras ausgestattet, die kontinuierlich Ereignisse unten verfolgen. Doch die auf der Station befindlichen Astronauten, die sich für Fotografie begeistern, genießen es, professionelle Kameras und Objektive zu nutzen, um Auroras einzufangen. Der aktuelle ISS-Astronaut Don Pettit hat kürzlich eine ganze Reihe von Lichtshows dokumentiert.
Magische Momente hoher Kunst
Der pensionierte kanadische Astronaut Chris Hadfield beschrieb die spektakuläre Erscheinung einmal mit den Worten: „Die Nordlichter zu betrachten, ist wie Magie. Mit ihnen zu fliegen, auf ihnen zu surfen, das geht über Magie hinaus. Es ist surreal.“ Solche poetischen Worte fangen die außergewöhnliche Natur der Lichter ein, die sonst Worten zu entziehen scheinen. Astronauten an Bord der ISS haben die einzigartige Gelegenheit, diese eindrucksvollen Darstellungen unmittelbar zu erleben, weit über das hinaus, was von der Erde aus sichtbar ist.