- Boston Dynamics plant, den humanoiden Roboter Atlas in einer Hyundai-Fabrik einzusetzen und damit erstmals in der kommerziellen Fertigung zu verwenden. Atlas soll mächtige Lasten tragen können, die Menschen unhandlich sind, und markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung hin zu multipurpose humanoiden Robotern. Ein Marktwachstum für humanoide Roboter bis zu einem Volumen von 38 Milliarden Dollar wird bis 2035 erwartet. Die Fähigkeit humanoider Roboter, flexibel zwischen Aufgaben zu wechseln, unterscheidet sie von klassischen Automatisierungslösungen. Fortschritte in der KI und Sprachverarbeitung erleichtern das Lernen und könnten die Integration in verschiedenen Arbeitsbereichen fördern.
In naher Zukunft plant Boston Dynamics, den humanoiden Roboter Atlas in einer Hyundai-Fabrik einzusetzen. Bisher bekannt für spektakuläre Videos seit 2013, wird der mittlerweile vollelektrische Roboter erstmals in der kommerziellen Fertigung verwendet. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung, da zuvor nur der hundeähnliche Roboter Spot und der Lagerroboter Stretch in industrielle Umgebungen eingeführt wurden. Die Ambition hinter Atlas ist nicht nur Kraft, sondern auch Verlässlichkeit, über die normale menschliche Kapazitäten hinaus. Laut Sprecherin Kerri Neelon soll Atlas erhebliche Lasten tragen können, die für Menschen unhandlich sind.
Anpassung an die industrielle Nutzung
Für 2025 wird ein Aufschwung multipurpose humanoider Roboter erwartet. Diese, früher auf Forschungslabors beschränkt, beginnen nun, in bezahlter Arbeit tätig zu werden. Unternehmen wie Agility Robotics und Figure haben bereits Schritte in diese Richtung unternommen. Große Technologiekonzerne wie Apple und Meta erkunden ebenfalls den Horizont humanoider Roboterlösungen und setzen auf ihre florierenden KI-Labore. Hochgerechnet wird ein Marktvolumen von 38 Milliarden Dollar bis 2035 erwartet, was den Wunsch nach wandelbaren Robotern unterstreicht.
Werte und Herausforderungen humanoider Roboter
Die Grundidee solcher humanoiden Maschinen ist die Fähigkeit, flexibel zwischen verschiedenen Aufgaben zu wechseln. Dies unterscheidet sich fundamentell von klassischen Automatisierungslösungen, die auf spezifische Fertigungsprozesse ausgelegt sind. Laut Jonathan Hurst von Agility Robotics könnten solche Roboter zusätzliche Prozessschritte übernehmen, ohne das bestehende System zu stören. Allerdings gibt es noch Hürden bei der Markteinführung: die Autonomie der Roboter bleibt ein kritischer Punkt. Beispielsweise stieß Teslas lang ersehnter Roboter Optimus auf Skepsis, da er bei einer Vorführung lediglich ferngesteuert wurde.
Fortschritte bei großen Sprachmodellen könnten das Lernen neuer Fähigkeiten erleichtern. Diese Entwicklung hat Projekte bei Firmen wie Apple, Google und Tesla beflügelt. Die Fähigkeit, neue Aufgaben schnell zu erlernen, könnte humanoiden Robotern erlauben, in unterschiedlichen Kontexten wie Einzelhandel oder Lagerlogistik effizient zu agieren. Dank natürlicher Sprachverarbeitung könnten Arbeitsanweisungen einfach verbal gegeben werden. Doch die Sicherheit steht weiterhin im Vordergrund, da schwere Roboter Seite an Seite mit Menschen arbeiten müssen.
Ausblick und mögliche Entwicklungen
Trotz der technischen Fortschritte bleiben Sicherheitsaspekte eine Herausforderung. Die Zuverlässigkeit im Umgang mit unerwarteten Situationen muss verbessert werden, um die Akzeptanz solcher Roboter zu fördern. Wie Professor Chris Atkeson von der Carnegie Mellon Universität anmerkt, könnten gravierende Fehlfunktionen teuer werden. Dennoch bieten die rasanten Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz Anlass zur Zuversicht. Der technologische Fortschritt weist darauf hin, dass humanoide Roboter bald einen selbstverständlichen Platz in unserem Alltag finden könnten.