- Die Intesa Sanpaolo plant, bis 2027 9000 Arbeitsplätze abzubauen, größtenteils durch Frühpensionierungen, im Rahmen einer Vereinbarung mit den Gewerkschaften. Die Bank beabsichtigt, bis Mitte 2028 dreieinhalbtausend neue Mitarbeiter unbefristet einzustellen, insbesondere im Bereich Vermögensverwaltung, um den Generationswechsel zu fördern. Hierfür werden 350 Millionen Euro für Abfertigungen bereitgestellt. Ab 2028 sollen die personellen Anpassungen jährlich 500 Millionen Euro einsparen. Intesa Sanpaolo folgt einem Branchentrend, den auch andere Banken, wie die Bank Austria, bereits verfolgen.
Die fortschreitende Digitalisierung und der zunehmende Einsatz von Algorithmen der Künstlichen Intelligenz bringen weitreichende Veränderungen in der europäischen Bankenlandschaft mit sich. Die Intesa Sanpaolo, eine bedeutende Finanzinstitution Italiens, kündigte an, bis 2027 einen signifikanten Personalabbau durchzuführen. Dabei sollen 9000 Arbeitsplätze, über-mäßig durch Frühpensionierungen, abgebaut werden. Dies steht im Kontext einer Vereinbarung mit den Gewerkschaften, die diese Umstrukturierungen begleiten soll. Etwa sieben Tausend der betroffenen Stellen befinden sich in Italien, während die restlichen zwei Tausend in den internationalen Filialen der Bank gestrichen werden.
Digitaler Wandel und seine Herausforderungen
Die Bank plant zudem, bis Mitte 2028 etwa dreieinhalbtausend junge Talente unbefristet einzustellen. Diese sollen ihren Einsatz vorrangig im Bereich der Vermögensverwaltung finden. Ziel dieser Strategie ist es, den Generationswechsel innerhalb des Unternehmens zu beschleunigen und so ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell zu schaffen, das den Herausforderungen der digitalen Transformation und fortgeschrittener KI-Technologien gewachsen ist. Um diese Maßnahmen zu ermöglichen, beabsichtigt Intesa Sanpaolo, 350 Millionen Euro für Abfertigungen zur Seite zu legen.
Neueinstellungen und strategische Einsparungen
Ab dem Jahr 2028 erwartet das Finanzinstitut, dass die personellen Anpassungen, zusammen mit den Neueinstellungen, jährlich Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro einbringen. Diese strategischen Maßnahmen sollen langfristig die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Bank stärken. Interessanterweise ist Intesa Sanpaolo nicht die einzige Institution in der Branche, die diese Wege beschreitet. Eine andere große Bank, die Muttergesellschaft der Bank Austria, hat kürzlich ebenfalls eine Vereinbarung getroffen, die 1000 freiwillige Abgänge und 500 Neueinstellungen in Italien umfasst. Weitere 250 Einstellungen sind in einer darauffolgenden Runde der Personaloptimierung vorgesehen. Solche strukturellen Anpassungen demonstrieren den weitreichenden Einfluss der digitalen Neuerungen auf die traditionellen Bankgeschäfte und die Notwendigkeit, sich den veränderten Marktanforderungen anpassen zu können.