- Produkte auf WIRED werden unabhängig von Redakteuren ausgewählt, aber Vergütungen können durch Händler oder Links erfolgen. Barbecue-Messer sind eine aufkommende Kategorie mit hohen Klingen und speziellen Formen, die Männer mit Bärten ansprechen. Messerexperte Bob Tate empfiehlt traditionelle Messer gegenüber neuen Designs, da sie praktischer und vielseitiger sind. Bei Tests zeigte sich, dass bestimmte Designmerkmale der neuen Messer unpraktisch sein können. Ein persönlicher Test der Messer vor dem Kauf wird als unverzichtbar angesehen, um deren Nutzen zu beurteilen.
Produkte, die auf WIRED vorgestellt werden, sind unabhängig von den Redakteuren ausgewählt. Jedoch kann eine Vergütung von Einzelhändlern oder aus Käufen über bestimmte Links erfolgen. Vor einiger Zeit bemerkte ich in meinem bevorzugten Geschäft eine aufkommende Kategorie: Barbecue-Messer. Diese scheinen sich durch eine relativ hohe Klinge und eine Form auszuzeichnen, die eine wiegende Bewegung fördert und vor allem Männer mit Bärten ansprechen soll. Nicht alle Merkmale wirken wie geschaffen fürs Grillen, jedoch weckte dies mein Interesse.
Es stellte sich die Frage: Was macht ein Messer eigentlich aus? Die, die ich sah, erinnerten an eine Mischung aus Piratensäbeln, Samurai-Schwertern, japanischen Küchenmessern und gelegentlich chinesischen Hackmessern. Anzeigen mit Lookalikes von Guy Fieri, die von diesem „radikalen Design“ begeistert waren, überschwemmten bald meine Social-Media-Feeds. Ich wandte mich an meinen verlässlichen Messerexperten Bob Tate für seine Meinung zu diesen Barbecue-Messern. Er meinte, eines habe wie eine Mischung aus einer Waffe von Attila dem Hunnenkönig und einer Zombiekiller-Klinge ausgesehen. Es schien das Werk prominenter Köche und Messerd esigner zu sein, die ihre Existenz rechtfertigen mussten.
Irgendwo zwischen Pirat und Gourmet
Er konnte keinen wirklichen Nutzen erkennen und empfahl eher das klassische Trio: Koch-, Schäl- und Brotmesser. „Damit können sie 90 Prozent dessen erledigen, was sie müssen, und sind wesentlich glücklicher dabei“, so Tate. Obwohl ich zunächst skeptisch war, rief ich einige dieser Messer zum Testen herbei. Zuerst kam ein ach Zoll großes Messer an, das einen Hauch von Freibeuter vermittelte. Ein nach oben geschwungener Griff, ein gebogener Messerrücken und schwarze Seiten verliehen ihm eine authentische Ästhetik. Das Messer war etwas klingenlastig, was mir nicht sonderlich zusagt, fühlte sich jedoch gut in der Hand an.
Die renommierte Marke Messermeister ist sowohl bei Profiköchen als auch bei Hobbyköchen angesehen. Chad Ward, Autor eines bekannten Werks, bezeichnet eines ihrer traditionellen Küchenmesser als „nahezu perfekt“. Beim Hacken durch Zwiebeln, Karotten und Kräuter stellte ich jedoch fest, dass der Winkel des Griffs besondere Auswirkungen auf das Verhalten des Messers hatte.
Die Eigenheiten des Handwerkszeugs
Die Handhaltung wurde unbequem, was ein gewisses Maß an Anpassung erforderte. Das Gefühl, größer sein zu müssen, entstand, obwohl ich über 1,80m bin. Die Klingenhöhe machte präzise Arbeiten mit der Spitze schwierig. Der Winkel des Griffs förderte eher einen Schubschnitt, entgegen der schwingenden Bewegung, für die das Messer entworfen war. Dieser Umstand führte zu einer unbewussten Umstellung des Griffes weiter nach vorn.
Auf meine konkreten Fragen zu dieser Neigung antworteten die Vertreter von Messermeister hauptsächlich mit Marketingfloskeln. Erwähnt wurden unter anderem der europäische Schlachterstil und ein „Ulu-Style Skinning Knife“. Durch die Verwendung unterschiedlicher Modelle wurde die Vielfalt unterstrichen, wobei deutlich wurde, dass ein persönlicher Test vor dem Kauf unverzichtbar ist. Ein Grillmesser mag eher ein nebulöses Marketingkonzept als eine Notwendigkeit darstellen, aber sie sind nicht gänzlich unnütz.
Probieren Sie eines, und wenn es Ihnen gefällt und Sie dadurch mehr Freude am Kochen haben, dann ist es ein hervorragendes Messer.