- Die NASA’s Perseverance Rover hat beeindruckende Bilder einer Sonnenfinsternis auf dem Mars aufgenommen, als Phobos die Sonne teilweise verdeckte. Phobos, der kleinere der beiden Marsmonde, wurde 1877 entdeckt und ist 157 Mal kleiner als der Erdenmond. Phobos umkreist den Mars in nur 7,6 Stunden und nähert sich dem Planeten kontinuierlich, was in 50 Millionen Jahren zu einer Kollision führen könnte. Die Mastcam-Z des Rovers erfasste dieses Ereignis am 1.285. Mars-Tag, was wertvolle Daten für Wissenschaftler liefert.
Während ihrer fortwährenden, akribischen Suche nach mikrobiologischem Leben auf dem Mars meldet die NASA mit ihrem Perseverance Rover auch andere außergewöhnliche Ereignisse. Kürzlich gelang diesem faszinierenden Gefährt die Aufnahme bemerkenswerter Bilder einer Sonnenfinsternis. Dies geschah, als Phobos, einer der zwei Monde des Mars, sich zwischen den roten Planeten und unsere Sonne schob.
Der Perseverance Rover beschrieb das beeindruckende Schauspiel mit einer metaphorischen Umschreibung: „Fühlt es sich manchmal so an, als würde Sie jemand beobachten?“ Der Rover erklärte in einem Beitrag auf den sozialen Medien, dass es ihm so erging, als Phobos das Gesicht der Sonne durchquerte. Der mondkartoffelförmige Himmelskörper bildete bei seinem Transit die Pupille eines „Wackelauges“ und unsere Sonne den leuchtenden Irisring.
Phobos im Detail
Diese beeindruckende astronomische Beobachtung, die auf den 1.285. Tag auf dem Mars datiert, stellte die Mastcam-Z des Rovers am 30. September zur Verfügung. Als der grob strukturierte Mond direkt zwischen der leuchtenden Scheibe der Sonne und einem Punkt auf der Marsoberfläche vorbeizog, verdeckte er einen beachtlichen Teil dieser imposanten Leuchte. Gleichzeitig raste sein Shadow, auch Antumbra genannt, über die Marslandschaft.
Phobos, der von Astronom Asaph Hall im Jahr 1877 entdeckt und nach dem griechischen Gott der Furcht und Panik benannt wurde, ist beträchtlich kleiner als unser irdischer Mond. In der Tat misst er nur etwa 27 Kilometer an seiner breitesten Stelle und ist somit 157 Mal kleiner im Durchmesser verglichen mit dem Erdenmond. Seit 2004 fangen die Mars Rover der NASA immer wieder Aufnahmen von Phobos ein, was den Wissenschaftlern reichlich Datenmaterial zur Analyse bringt.
Eine Begegnung der kurzen Wege
Interessanterweise verläuft Phobos’ Umlaufbahn fast perfekt in Linie mit dem Äquator des Mars und nah an dessen Oberfläche, was seine schnelle Orbitalperiode erklärt. Er umkreist den Roten Planeten in gerade einmal 7,6 Stunden. Doch Fans der Astrophysik sollten wissen, dass Phobos kontinuierlich näher an den Mars heranrückt – und zwar um rund sechs Fuß alle 100 Jahre. Diese Annäherung könnte in etwa 50 Millionen Jahren darin resultieren, dass er mit dem Mars kollidiert oder durch gravitative Spannungen zu bröckeln beginnt.