- – Laut Bitkom-Studie wird sich der Fachkräftemangel in der IT-Branche bis 2040 massiv verschärfen
- – Im Jahr 2040 werden in Deutschland voraussichtlich 663.000 IT-Fachkräfte fehlen
- – Es gab bereits 149.000 unbesetzte IT-Stellen in deutschen Unternehmen im Vorjahr
- – Branchenverband fordert verstärkte Förderung von Quereinsteigern, älteren Fachkräften und Frauen in der Branche
- – Nur 21 Prozent der Studierenden und zehn Prozent der Auszubildenden im Bereich Informatik sind weiblich, während nicht einmal ein Prozent der IT-Stellen mit Personen besetzt ist, die 65 Jahre oder älter sind
Der Fachkräftemangel in der IT-Branche wird sich laut einer Bitkom-Studie bis 2040 massiv verschärfen, wenn die Politik nicht gegensteuert. Im Jahr 2040 werden in Deutschland voraussichtlich 663.000 IT-Fachkräfte fehlen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es bereits 149.000 unbesetzte IT-Stellen in deutschen Unternehmen. Der Mangel betrifft nicht nur Unternehmen, sondern auch Verwaltungen, Schulen und die Wissenschaft. Die gesamte Digitalisierung des Landes wird dadurch gebremst.
Maßnahmen zur Gegensteuerung
Der Branchenverband fordert Maßnahmen wie die verstärkte Förderung von Quereinsteigern, älteren Fachkräften und Frauen in der Branche. Dazu sei eine Anpassung des Bildungssystems sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit Unternehmen notwendig. Ebenso sei die Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus anderen Teilen der Welt unverzichtbar. Der Bedarf an IT-Spezialisten wird bis 2040 stark steigen, von derzeit 1,29 Millionen auf 1,92 Millionen Personen.
Frauen und ältere Arbeitnehmer
Aktuell sind nur 21 Prozent der Studierenden und zehn Prozent der Auszubildenden im Bereich Informatik weiblich, während nicht einmal ein Prozent der IT-Stellen mit Personen besetzt ist, die 65 Jahre oder älter sind. Finanzielle Anreize könnten dies möglicherweise ändern. Derzeit sind bereits ein Viertel der IT-Spezialisten Quereinsteiger.