- Warnung vor den Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst betonte, dass fast 1,4 Millionen Menschen in IT- und Telekommunikationsunternehmen arbeiten, wovon 180.000 Menschen anderer Nationalität sind. Kritik an den AfD-Positionen zur Zuwanderung. Warnung vor der Leugnung des menschengemachten Klimawandels und der Bildungspolitik. Unvereinbarkeit mit der AfD-Forderung nach einem Austritt aus der EU.
Der Digitalverband Bitkom hat kürzlich in einem Positionspapier die politischen Positionen der AfD kritisiert und vor den möglichen negativen Auswirkungen gewarnt. Laut dem Verband würde die digitale Wirtschaft Deutschlands massiv geschädigt und in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt, sollten die Forderungen und Ankündigungen der AfD umgesetzt werden.
Warnung vor den Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft
Bitkom, der mehr als 2200 Unternehmen aus der digitalen Wirtschaft in Deutschland vertritt, betonte, dass fast 1,4 Millionen Menschen in IT- und Telekommunikationsunternehmen arbeiten, wovon 180.000 Menschen anderer Nationalität sind, wobei 70 Prozent von außerhalb der EU stammen. Laut Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst sind diese Menschen unverzichtbar für das digitale Deutschland und betonte, dass Vielfalt das Land stärker machen würde.
Kritik an den AfD-Positionen zur Zuwanderung
Besonders scharfe Kritik äußerte der Bitkom auch zur Zuwanderung. Der Digitalverband warnte davor, dass unter den Bedingungen einer AfD-Politik der IT-Fachkräftemangel massiv verschärft würde und betonte, dass eine Schließung der 149.000 offenen Stellen ohne Zuwanderung nicht möglich sei.
Warnung vor der Leugnung des menschengemachten Klimawandels und der Bildungspolitik
Der Verband zeigte sich ebenso besorgt über die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und die Bildungspolitik der AfD. Er wies darauf hin, dass die Digitalwirtschaft ein zeitgemäßes Bildungssystem befürwortet, das digitale Lehr- und Lernmethoden einschließt und dass Medienkompetenz und digitale Fähigkeiten genauso wichtig seien wie der klassische schulische Bildungskanon.
Unvereinbarkeit mit der AfD-Forderung nach einem Austritt aus der EU
Zuletzt äußerte der Bitkom auch sein Missfallen über die AfD-Forderung nach einem Austritt aus der Europäischen Union. Der Verband betonte, dass der EU-Binnenmarkt eine der größten Errungenschaften der europäischen Einigung sei und dass eine erfolgreiche Konkurrenzfähigkeit nur im Rahmen der EU zu erreichen wäre. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sich bereits öffentlich gegen die politischen Forderungen der AfD ausgesprochen.