- Bookshop hat sich seit seiner Gründung eine bemerkenswerte Anhängerschaft aufgebaut und unterstützt lokale Buchhandlungen durch einen Anteil an den Verkaufserlösen. Kunden können auf der Plattform gezielt lokale Buchläden mit ihrem E-Book-Kauf unterstützen, indem der gesamte Erlös an den ausgewählten Laden geht. Bookshop bietet eine Besonderheit, indem es es ermöglichen will, dass lokale Buchläden E-Books verkaufen können, um eine Alternative zu Amazon zu schaffen. Die Diskussionen um Urheberrechte und Einschränkungen bei E-Books sind komplex und schränken die Nutzungsmöglichkeiten für Kunden ein. Bookshop strebt an, den Markt zu verändern, indem es ethisch besorgten Kunden eine Option bietet, die lokale Buchhandlung zu bevorzugen und die Marktdominanz von Amazon herauszufordern.
Kauft man Artikel über Links in unseren Geschichten, könnten wir eine Provision verdienen. Dieser Erlös unterstützt unseren Journalismus nachhaltig. In den fünf Jahren seit seiner Gründung hat sich eine bemerkenswerte Anhängerschaft um Bookshop gebildet. Der Onlinehändler teilt seine Verkaufserlöse mit Buchläden in den USA und zieht Kunden an, die lieber ihre lokalen Buchhandlungen unterstützen als große Einzelhändler wie Amazon zu begünstigen. Bisher befand Bookshop seinen Erfolg im Verkauf physischer Bücher. Heute erweitert Bookshop seine Anstrengungen auf das digitale Terrain, indem es offiziell E-Books anbietet. Oder, wie das Unternehmen es formulieren würde, ermöglicht Bookshop lokalen Buchläden, E-Books selbst über seinen Marktplatz zu veräußern.
Digitalisierung im Buchhandel
Bookstore nutzt diese Plattform, um E-Books direkt an Kunden zu verkaufen. Bei einem Verkauf behält der Laden alle Einnahmen. Kunden können im umfangreichen E-Book-Angebot auf der Website stöbern und gezielt entscheiden, welchen Buchladen sie mit ihrem Kauf unterstützen möchten. In diesem Fall geht der gesamte Erlös an die ausgewählte Buchhandlung. Wählt der Kunde keinen spezifischen Laden zur Unterstützung aus, fließt ein Teil der Gewinne in einen Pool, der unter unabhängigen Geschäften aufgeteilt wird. CEO Andy Hunter sieht dringenden Bedarf für eine bessere Möglichkeit, E-Books zu erwerben. Erstaunlich sei, dass Buchläden bisher keine E-Books an ihre Klientel veräußern könnten, erläutert Hunter.
Hunter hofft, dass dieses neue Angebot nicht nur den Fortbestand seiner Mission sicherstellen, sondern auch die unantastbare Marktposition von Amazon herausfordern kann. Viele Menschen, die ihrer lokalen Buchhandlung treu sind und ethische Bedenken gegenüber Amazon hegen, müssen derzeit dennoch dort E-Books kaufen. Dies gilt es zu ändern. Bookshop wurde ins Leben gerufen, um eine Unterstützung für angeschlagene Buchhändler zu bieten und eine gangbare Alternative zu Amazon zu schaffen.
Rechte und Einschränkungen rund um E-Books
Die Diskussionen um Urheberrechte und Besitzverhältnisse bei E-Books sind kompliziert. Anders als physische Bücher, die man problemlos verleihen oder weiterverkaufen kann, unterliegen digitale Bücher restriktiven Einschränkungen seitens der Verlage und Marktplätze. Amazon beispielsweise hat ein eigenes E-Book-Dateiformat, das sich ausschließlich auf Kindle-Geräten öffnen lässt. Die Verleger halten meist an den Rechten ihrer E-Books fest, was die Nutzungsmöglichkeiten der Kunden einschränkt. Laut Cara Gagliano von der Electronic Frontier Foundation sind E-Books fast immer nur an den Leser lizenziert, statt tatsächlich erworben.
Der Vorstoß von Bookshop könnte sich als bedeutender Schritt in die richtige Richtung erweisen. Ähnlich wie der Sprung von einem PC zu einem Mac erfordert das Verlassen etablierter Plattformen jedoch Überwindung. Viele Menschen haben bereits umfangreiche Bibliotheken auf ihren Kindle-Geräten. Hunter setzt darauf, dass seine App gut genug ist, um diesen Wechsel zu erleichtern und die Wertschätzung für lokale Buchläden zu stärken. In einer Welt, in der Technologie nicht immer im besten Interesse der Menschheit gehandhabt wird, betrachtet er dies als essentiellen und motivierenden Beitrag zur Bewahrung bestehender kultureller Strukturen.