- 1. Die Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land sind stabil, mit mehr als 1.400 MW an Gebotsmenge für jeden Termin seit der Anhebung des Höchstwerts im Jahr 2022.
- 2. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 6,5 GW an Geboten eingereicht, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.
- 3. Bei einer ausgeschriebenen Menge von ca. 2.486 MW wurden insgesamt 135 Gebote eingereicht, mit einem durchschnittlichen, gewichteten Zuschlagswert von 7,34 ct/kWh.
- 4. Die Ausschreibung für solare Dachanlagen war überzeichnet, wobei sich das Ausschreibungsvolumen auf 263 MW belief und 194 Gebote mit einem Volumen von 378 MW eingereicht wurden.
- 5. Die Zuschläge verteilten sich regional auf 14 Bundesländer, wobei Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen die meisten Zuschläge erhielten.
Die Bundesnetzagentur hat bekannt gegeben, dass die Ausschreibungsergebnisse für Windenergieanlagen an Land und Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden für das Jahr 2024 veröffentlicht wurden. Die Frist für die Angebote endete am 1. Februar 2024.
Bewegung bei Windenergieanlagen an Land
Es zeigt sich, dass die Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land weiterhin stabil sind. Nach einer Anhebung des Höchstwerts durch die Bundesnetzagentur Ende 2022 wurden für jeden Termin seitdem mehr als 1.400 MW an Gebotsmenge eingereicht.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 6,5 GW an Geboten eingereicht, was im Vergleich zu den Vorjahren einen deutlichen Anstieg darstellt. In den Jahren 2018 bis 2022 wurde kein Jahr mit mehr als 3,7 GW an Geboten verzeichnet. In manchen Jahren waren es sogar weniger als 3 GW.
Details zu Windenergieanlagen an Land
Bei einer ausgeschriebenen Menge von ca. 2.486 MW wurden insgesamt 135 Gebote eingereicht, was einer Gebotsmenge von ungefähr 1.836 MW entspricht. In der ersten Runde waren es 1.981 MW. Die Bundesnetzagentur musste sechs Gebote wegen Formfehlern ausschließen und konnte schließlich 129 Geboten einen Zuschlag erteilen. Die zugelassenen Gebote bewegten sich zwischen 7,25 ct/kWh und 7,35 ct/kWh. Der durchschnittliche, gewichtete Zuschlagswert lag bei 7,34 ct/kWh, was nur knapp unter dem Höchstwert liegt.
Die Verteilung der Zuschläge war ähnlich zur vorangegangenen Runde. Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erhielten dabei die größten Zuschlagsvolumina.
Ausschreibung für Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden
Die Ausschreibung für solare Dachanlagen war überzeichnet, wobei sich das Ausschreibungsvolumen auf 263 MW belief. Es wurden 194 Gebote mit einem Volumen von 378 MW eingereicht, von denen neun aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen wurden.
Insgesamt konnten 125 Gebote mit einem Volumen von 264 MW bezuschlagt werden. Die Zuschlagswerte lagen zwischen 6,90 ct/kWh und 9,48 ct/kWh; der gewichtete Durchschnitts-Zuschlagswert betrug 8,92 ct/kWh, was mehr als 1,5 Cent unter dem verringerten Höchstwert und mehr als einen halben Cent unter dem vorherigen Durchschnittswert lag.
Weitere Verfahrensschritte
Die Zuschläge verteilten sich regional auf 14 Bundesländer, wobei Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen die meisten Zuschläge erhielten.
Weitere Informationen zu den Gebotsterminen und die aktualisierten Gebotsrundenstatistiken werden auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur veröffentlicht. Die nächsten Ausschreibungsrunden finden für Windenergieanlagen an Land am 1. Mai 2024 und für Solaranlagen des zweiten Segments am 1. Juni 2024 statt.