- Die Bundesnetzagentur hat neue Daten zur Festnetzverfügbarkeit im Breitbandatlas veröffentlicht und arbeitet kontinuierlich an deren Optimierung. . Ende 2023 waren 32,1 Prozent der Haushalte mit gigabitfähiger Glasfaser auf Basis von FttH/B-Infrastruktur versorgt, die allgemeine Gigabitversorgung erreichte knapp 75 Prozent. . Über 93 Prozent der Haushalte können mittlerweile 100 Mbit/s erreichen. . Die aktualisierten Daten betreffen auch eine interne Analyseplattform, die detaillierte Auswertungen bis zur Adressebene ermöglicht. . Der Breitbandatlas ist Teil des Gigabit-Grundbuchs und veranschaulicht die Verfügbarkeit von Breitbandverbindungen, unterstützt von über 380 Telekommunikationsunternehmen.
Die Bundesnetzagentur hat heute im aktuellen Breitbandatlas neue Daten zur Festnetzverfügbarkeit publiziert. Diese Daten stellen eine verlässliche Grundlage dar und werden kontinuierlich optimiert, wie Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, bestätigt. In seinen Worten: „Der Breitbandatlas steht auf einer guten Datenbasis und wir arbeiten kontinuierlich an weiteren Optimierungen.“
Mehr Glasfaseranschlüsse und Netzabdeckung
Gegen Ende 2023 waren laut Breitbandatlas bereits 32,1 Prozent der Haushalte mit gigabitfähiger Glasfaser auf Basis von FttH/B-Infrastruktur versorgt. Die allgemeine Gigabitversorgung, also Datenübertragungsraten von 1000 Mbit/s über alle Technologien hinweg, erreichte knapp 75 Prozent. Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung sind die aufgerüsteten Kabelnetze. Die gängige Geschwindigkeit von 100 Mbit/s, die auch oft bei höheren möglichen Übertragungsraten gewählt wird, ist mittlerweile für über 93 Prozent der Haushalte realisierbar.
Die aktualisierten Daten betreffen auch die interne Analyseplattform. Auf dieser Plattform werden Breitband- und Ausbauinformationen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger von Bund und Ländern visualisiert. Dank des Zugangs bis hinunter zur Adressebene ermöglicht die Plattform detailliertere Auswertungen als der öffentliche Breitbandatlas und ist daher nur für ausgewählte Nutzerkreise zugänglich.
Hintergrundinformationen zum Breitbandatlas
Der Breitbandatlas ist ein öffentlich zugängliches Instrument im Rahmen des Gigabit-Grundbuchs. Er veranschaulicht die Verfügbarkeit von Breitbandverbindungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Die feinste Detaillierungsstufe zeigt die Versorgung in Rasterzellen mit einer Größe von 100×100 Metern. Insgesamt basieren die dargestellten Daten auf Informationen von über 380 Telekommunikationsunternehmen.
Dieser Atlas wird seit 2005 von verschiedenen Verantwortlichen gepflegt und methodisch weiterentwickelt. Seit 2022 ist er in das Gigabit-Grundbuch der Bundesnetzagentur integriert, wo er anhand adressgenauer und verpflichtender Datenaktualisierungen erstellt wird. Die Gigabitstrategie sieht vor, dass die Bundesnetzagentur das Gigabit-Grundbuch als zentrale Datendrehscheibe etabliert. Hier werden die relevanten Informationen gebündelt, nutzerspezifisch verknüpft, aufbereitet und verfügbar gemacht, um den Glasfaser- und Mobilfunkausbau zu beschleunigen.