- Die britische Kartellbehörde will Apple und Google strenger überwachen, was weitreichende Konsequenzen haben könnte. Die CMA betrachtet die mobilen Plattformen der beiden Unternehmen als strategisch wichtig für die britische Wirtschaft. Es besteht die Möglichkeit, Apple und Google strengere Auflagen zu machen, um den Wettbewerb zu fördern. Die Entscheidung über die strategische Einstufung soll bis zum 22. Oktober fallen. Sowohl Apple als auch Google äußern sich skeptisch zu den Ankündigungen der CMA und betonen mögliche negative Auswirkungen auf Innovation und Sicherheit.
Die britische Kartellbehörde hat angekündigt, dass sie Apple und Google schärfer unter die Lupe nehmen wird. Diese Maßnahme könnte weitreichende Konsequenzen für die Technologieriesen haben. Insbesondere die Rolle der beiden Unternehmen auf dem britischen Markt steht im Fokus. Die Regulierungsbehörde, bekannt als CMA, betrachtet die mobilen Plattformen von Apple und Google als von strategischer Bedeutung für die gesamte britische Wirtschaft. Damit verbunden ist die Möglichkeit, den beiden US-amerikanischen Giganten strengere Auflagen zu machen, um den Wettbewerb in der Technologiebranche zu fördern.
Auswirkungen auf den Markt
Die Entscheidung darüber, ob Apple und Google als strategisch unverzichtbar eingestuft werden, soll bis zum 22. Oktober erfolgen. Die CMA hat bereits Schwachstellen hinsichtlich Innovation und Vielfalt in der Nutzung von Internetbrowsern auf mobilen Geräten identifiziert. Derzeit läuft auf fast 90 Prozent der Apple-Geräte der Browser Safari, während bei Android-Geräten mehr als drei Viertel der Nutzer auf Chrome zurückgreifen. Diese Monopolisierung gibt der CMA Anlass zur Sorge und treibt sie zu strengeren Regulierungen an.
Reaktionen der Unternehmen
In Reaktion auf die Ankündigungen der CMA äußerten sich sowohl Apple als auch Google skeptisch. Google nennt die Pläne „enttäuschend und nicht gerechtfertigt“, da sie potenziell das Wirtschaftswachstum Großbritanniens behindern könnten. Apple hingegen betont Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Cybersicherheit. Beide Unternehmen argumentieren, dass strengere Regulierungen nachteilige Folgen für ihre Innovationstätigkeit und Sicherheitsstandards haben könnten. Die Auseinandersetzung zwischen der CMA und den Konzernen veranschaulicht den Balanceakt zwischen Regulierung und Innovationsfreiheit, die für das digitale Zeitalter charakteristisch ist.