- Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für den ersten Abschnitt des SuedOstLink abgeschlossen.
- Die Entscheidung bezieht sich auf den Abschnitt D3b „Konverterbereich Isar“, und der Trassenverlauf steht fest.
- Die Gleichstromverbindungen des SuedOstLink können jeweils nur als Ganzes in Betrieb genommen werden.
- Der SuedOstLink schließt eine Lücke der Stromübertragung zwischen Bayern und den nordöstlichen Bundesländern.
- Die Inbetriebnahme ist bei Vorhaben 5 für 2027 und bei Vorhaben 5a für 2030 geplant.
Die Bundesnetzagentur legt Trassenverlauf für den ersten Abschnitt des SuedOstLink fest.
Die Bundesnetzagentur hat heute das Planfeststellungsverfahren für den ersten Abschnitt des SuedOstLink abgeschlossen. “Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zum Ausbau der Strom-Übertragungskapazität zwischen Nord- und Süddeutschland erreicht”, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur:
Die Entscheidung bezieht sich auf den im Landkreis Landshut gelegenen Abschnitt D3b „Konverterbereich Isar“. Mit diesem erreicht der SuedOstLink den Netzverknüpfungspunkt Isar als Endpunkt der Leitung. Damit stehen der Verlauf, die Standorte der beiden Konverter und der Verlauf der Anbindungsleitungen bis zum Netzverknüpfungspunkt fest.
Bundesnetzagentur veröffentlicht Planfeststellungsbeschluss
Die Bundesnetzagentur hat im Herbst letzten Jahres den ersten Anträgen auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Leitungsabschnitt zugestimmt. Heute hat die TenneT GmbH als zuständiger Netzbetreiber die umfassende Genehmigung erhalten.
Konverterbereich Isar des SuedOstLink
Die mit dem Planfeststellungsbeschluss genehmigte rund zwei Kilometer lange Stromleitung befindet sich in den Gemeinden Essenbach und Niederaichbach. Die Trasse beginnt südlich der Bundesautobahn A92 am Rastplatz Wattenbacher Au. Die Gleichstromverbindungen enden ca. 650 Meter in östlicher Richtung an den Konverterstandorten im Markt Essenbach. Südlich der beiden Konverter binden 380-kV-Wechselstromleitungen als Erdkabel den Netzverknüpfungspunkt Isar an.
Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss in Kürze auf den Internetseiten: sowie .
SuedOstLink als eine wichtige Hauptachse der Energiewende
Die als SuedOstLink bekannte Stromleitung ist als Neubau von Nordostdeutschland nach Bayern geplant. Der SuedOstLink besteht aus zwei Gleichstromverbindungen mit je 2 Gigawatt und einer Spannung von 525kV. Dieses sind die Vorhaben 5 und 5a des Bundesbedarfsplangesetzes. Das Vorhaben 5 verläuft auf rund 538 Kilometern von Wolmirstedt (nördlich Magdeburg) nach Isar (bei Landshut). Das Vorhaben 5a beginnt in Klein Rogahn (bei Schwerin) und stößt im Landkreis Börde (westlich Magdeburg) auf das Vorhaben 5. Von dort aus verlaufen die beiden Vorhaben als SuedOstLink parallel.
Der SuedOstLink schließt eine Lücke der Stromübertragung zwischen Bayern und den nordöstlichen Bundesländern. Mit dieser Leitung kann Windstrom aus den windreichen Regionen in Nord- und Ostdeutschland nach Bayern transportiert werden. Umgekehrt kann bayerischer Solarstrom nach Nordosten gelangen.
Gleichstromverbindungen des SuedOstLink
Die Gleichstromverbindungen des SuedOstLink können jeweils nur als Ganzes in Betrieb genommen werden. Die Inbetriebnahme ist bei Vorhaben 5 für 2027 und bei Vorhaben 5a für 2030 geplant. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb des gesamten SuedOstLink sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und 50Hertz.
Erklärende Filme zum Netzausbau finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Bundesnetzagentur unter.