- Der Cadillac Optiq 2025 markiert den Fokus der Marke auf Elektroantriebe und technische Finessen. Das Elektrofahrzeug zeichnet sich durch eine 85-kWh-Batterie mit fortschrittlichen Zellen und eine Reichweite von 260 Meilen aus. Der Optiq bietet ein ruhiges und luxuriöses Fahrerlebnis, trotz einiger technischer Einschränkungen und Software-Hürden. Das Super Cruise-Fahrassistenzsystem ermöglicht freihändiges Fahren, erfordert jedoch ein Abonnement nach drei Jahren. Im Optiq V Modell wird die Leistung mit 519 PS und einer schnellen Beschleunigung erheblich gesteigert.
Der Cadillac Optiq 2025 markiert einen Wendepunkt für die US-amerikanische Luxusmarke, die sich nun vermehrt auf elektrische Antriebe und technische Finessen fokussiert. Im Zuge dieser Neuausrichtung tritt der Optiq als kompaktes, hochwertiges Elektrofahrzeug hervor und hinterlässt in Nordamerika sowie weiteren Märkten seinen Fußabdruck. Während seiner Testphase in New York überzeugte dieser Elektro-SUV mit flüsterleisem Fahrgefühl und einem luxuriösen Inneren. Dennoch zeigten sich einige Software-Hürden, die im Zusammenspiel mit der Ultium-Batteriearchitektur auffielen.
Technologische Innovationen und Einschränkungen
Das Herzstück des Optiq bildet eine 85-kWh-Batterie, die auf fortschrittlichen Nickel-Mangan-Kobalt-Aluminium-Zellen basiert. Diese versprechen eine kombinierte Reichweite von 260 Meilen, auch wenn die offizielle EPA-Schätzung bei 302 Meilen liegt. Trotz der beeindruckenden Parameter trifft der Optiq auf technologisch fortschrittlichere Rivalen: Beim schnellen Laden hinkt er hinterher, da vergleichbare Modelle wie der Genesis GV60 bei idealen Bedingungen eine Ladeleistung von bis zu 300 kW bieten. Die Realität dieser Geschwindigkeiten macht sich nur in wenigen Minuten bemerkbar, doch in der technofokussierten Welt ist dies ein schlagkräftiges Argument.
Ein weiteres Highlight ist die Nutzung von Google Maps, um Routen abzustimmen und Ladestationen zu finden. Allerdings bleibt die Eleganz und Nutzerfreundlichkeit von Teslas Superchargern unerreicht. Ebenso irritierend ist die unzugängliche Batterieanzeige im Instrumentencluster, die nur im ausgeschalteten Zustand sichtbar ist. Trotz dieser Nuancen verspricht der Optiq durch seine ruhige und stabile Fahrweise ein angenehmes Fahrerlebnis.
Super Cruise und Abonnementgebühren
Eine Oase der Innovation stellt jedoch das Super Cruise-Fahrassistenzsystem dar, das als eines der besten in der Branche gilt. Es erlaubt freihändiges Fahren in Kombination mit automatischen Spurwechseln, was für manche eine neue Dimension des Fahrkomforts bedeutet. Eine Herausforderung stellt jedoch das Modell der Abonnementgebühren dar. Nach einer dreijährigen Testphase wird eine monatliche Gebühr für den vollen Funktionsumfang fällig – eine strategische Entscheidung, die den Trend zu digitalen Einnahmen widerspiegelt.
Das Design des Optiqs besticht im vorderen Bereich, während das Heck eine etwas unruhige Komposition aus Linien und Formen zeigt. Das Interieur beeindruckt durch nachhaltige Materialien und einen generösen Raum. Insbesondere bei den Sitzen fällt die Geräumigkeit auf, wobei drei Personen im hinteren Bereich mühelos Platz finden. Doch trotz dieser Vorzüge fällt das Fehlen eines Frunks und eines Heckscheibenwischers negativ auf.
Während der Wartezeit auf das Sport-Modell
Der Cadillac Optiq lässt Geschwindigkeit als seinen Schwachpunkt erscheinen. Er besticht weniger durch spritzige Beschleunigung und mehr durch eine sanfte Fortbewegung. Dies könnte sich jedoch bald ändern: Das angekündigte Optiq-V Modell verspricht mit 519 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 60 mph in nur 3,5 Sekunden ein heißblütiges Fahrerlebnis. Neben diesen kraftvollen Eigenschaften wird der Optiq-V das erste EV sein, das einen landeseigenen NACS-Anschluss verwendet – eine wegweisende Innovation, die bestimmt in weiteren Modellen Einzug halten wird.