- Die Canon R1 markiert einen Meilenstein in der Sportfotografie durch ihren fortschrittlichen Autofokus. Das riesige Sucherbild mit einem Vergrößerungsfaktor von 0,9 bietet ein kinoreifes visuelles Erlebnis. Der augengesteuerte Autofokus der R1 verbessert die Treffsicherheit entscheidend. Der revolutionäre Action-Modus stellt automatisch auf ballführende Spieler in Sportarten wie Fußball oder Basketball scharf. Trotz eines Preises von 7499 Euro bietet die R1 eine bemerkenswerte Leistung bei Sportaufnahmen.
Die virtuose Ära der Sportfotografie hat mit der Einführung der Canon R1 einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht. Früher erforderte die manuelle Fokussierung ein geschultes Auge und präzise Handarbeit; heute übernimmt dies ein fortschrittlicher Autofokus, der nahezu intuitiv den Ball und den wahrscheinlichsten Empfänger ins Visier nimmt. Die anfängliche Enttäuschung der Fotogemeinschaft war angesichts der technischen Daten nachvollziehbar: 24,2 Megapixel und 40 Bilder pro Sekunde waren noch keine Rekordhalter.
Visuelle Revolution im Sucherbild
Allerdings greift solch ein oberflächlicher Vergleich zu kurz. Die Canon R1 bietet mit ihrem riesigen Sucherbild, das durch einen Vergrößerungsfaktor von 0,9 fast kinoreif wirkt, ein visuelles Erlebnis sondergleichen. Die Auflösung des elektronischen Suchers mit 9,44 Megapixel verspricht eine Detailtreue, die dem optischen Sucher sehr nahekommt, mit zusätzlichen Vorteilen. Kontraste und Schärfebereiche lassen sich auf den ersten Blick erkennen, und auch bei Nacht bietet die Kamera mehr Detailsichtbarkeit als das menschliche Auge. Ein weiteres Highlight ist der augengesteuerte Autofokus – nach Kalibrierung scharf auf den Punkt im Sucher, den Ihre Augen fixieren.
Innovative Technologien prägen den Markt
Der revolutionäre Action-Modus hebt sich klar von der Konkurrenz ab. Fotografierende können eine Sportart wie Fußball oder Basketball auswählen, und die Kamera stellt automatisch scharf auf die ballführenden Spieler. Eine unter Fans hartumkämpfte Partie zwischen Austria und Rapid diente als Testfeld: Von 1500 Aufnahmen waren viele von bemerkenswerter Schärfe, womit Canon der Konkurrenz um Lichtjahre voraus ist – weder die Sony A1 II noch die Nikon Z9 erreichen diese Präzision.
Fernab des Menschen erkennt die R1 auch Tiere von Hunden bis Vögeln sowie Fahrzeuge. Dabei glänzen die Ergebnisse durch Tiefe und Kontrast selbst bei höheren ISO-Werten. Trotz einer bescheideneren Auflösung von 6000 auf 4000 Pixel überzeugt die R1 bei Sportaufnahmen. Mit einem Preis von 7499 Euro in Österreich bleibt sie eine exklusive Wahl, wenngleich die Canon R5 II allein wegen der höheren Auflösung und dem günstigeren Preis von 4799 Euro ein ernstzunehmender Widersacher ist. Doch wer uneingeschränkte Performance in der bewegten Fotografie sucht, wird an der R1 kaum vorbeikommen.