- Teslas neue Robotaxis in Austin ziehen Aufmerksamkeit der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA auf sich. Das Projekt steht im Kontext einer größeren Untersuchung zu Unfällen mit der „Full Self-Driving“-Software. Videos von Fehlverhalten der fahrerlosen Fahrzeuge wecken Bedenken. Tesla kooperiert mit den Behörden, wahrt aber die Vertraulichkeit seiner Geschäftsdaten. Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge birgt sowohl technologische als auch regulatorische Herausforderungen.
Kaum sind Teslas neue Robotaxis in Austin, Texas im Einsatz, zieht das innovative Projekt bereits Aufmerksamkeit auf sich. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat ein wachsames Auge auf den Dienst geworfen, nachdem im Internet kursierende Videos Bedenken geweckt haben. Diese Aufnahmen lassen vermuten, dass einige der fahrerlosen Fahrzeuge die Fahrspuren falsch nutzen oder Geschwindigkeitsüberschreitungen begehen. Die Behörde hat diesen Vorfällen Beachtung geschenkt und steht in engem Kontakt mit Tesla, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Für Tesla ist dies offensichtlich kein Neues, denn sie haben bereits auf ähnliche Anfragen reagiert, indem sie ihre Antworten als vertrauliche Geschäftsinformationen deklarieren.
Untersuchung der Vorfälle
Die Einführung des Robotaxi-Dienstes in Austin begrenzt sich bisher auf einen kostenpflichtigen Probebetrieb mit rund einem Dutzend selbstfahrender Fahrzeuge. Diese Entwicklung steht im Kontext einer größeren Untersuchung, die die NHTSA bereits seit einigen Monaten durchführt. Die Behörde prüft dabei Vorfälle, bei denen Tesla-Fahrzeuge, ausgestattet mit der Fahrassistenz-Software „Full Self-Driving“ (FSD), an Kollisionen beteiligt waren. Diese Unfälle ereigneten sich unter Bedingungen schlechter Sicht. Dabei geht es um insgesamt 2,4 Millionen Fahrzeuge, die mit eben jener Software ausgestattet sind. Ein bitterer Höhepunkt dieser Unfälle ist ein tödlicher Crash im Jahr 2023.
Reaktion von Tesla
Während die Untersuchung der Kollisionen anhält, zeigt sich Tesla entschlossen, mit den Behörden zu kooperieren, ohne jedoch die Vertraulichkeit ihrer Geschäftsdaten zu gefährden. Diese Haltung verdeutlicht die Balance, die das Unternehmen zwischen Innovation und Sicherheitsregeln zu halten versucht. Trotz der Widerstände hoffen viele auf eine Revolution im Verkehr durch autonome Fahrzeuge. Doch der Weg dorthin ist gepflastert mit Herausforderungen, die Technologie und Regulierung gleichermaßen betreffen.
