- Jason Reitman hat in seinem neuen Film die letzten anderthalb Stunden vor der Premiere einer Fernsehsendung auf NBC dargestellt. Chevy Chase, einer der ursprünglichen Darsteller, war bei der Premiere des Films anwesend und äußerte seine Meinung direkt und humorvoll. Reitman fand es herausfordernd, die Komplexität von Chase’ Persönlichkeit in seinem Film einzufangen. Chase ist weiterhin ein bekannter Name und hat sich nach seiner Zeit bei Saturday Night Live auf Filme konzentriert. In der Kinowelt hinterließ er mit Filmen wie „Zombie Town“ und „The Christmas Letter“ einen bleibenden Eindruck.
In den frühen Monaten dieses Jahres hat Jason Reitman mit seinem Film die Geschehnisse der letzten eineinhalb Stunden vor der Premiere einer ikonischen Fernsehsendung auf NBC zum Leben erweckt. Diese Ereignisse, die auf fast fünf Jahrzehnte zurückblicken, umrahmen eine nostalgische Zeitreise in die Ursprünge des Showbusiness. Einer der wenigen noch aktiven Originaldarsteller, Chevy Chase, war ebenfalls Teil dieses Abends. Seine Reaktion auf den Film, der seine Erinnerungen einfing, war ebenso direkt wie ungefiltert.
Ein unverblümter Kommentar
Als Reitman auf dem Podcast von David Spade und Dana Carvey erschien, erinnerte er sich daran, wie er Chase den Film vorführte. Begleitet von seiner Frau Jayni, beobachtete der ehemalige Star mit kritischem Auge das Werk. Im Anschluss daran klopfte Chase dem Regisseur auf die Schulter und sprach in gewohnt unverblümter Art: „Nun, das sollte Ihnen peinlich sein.“ Diese Bemerkung, die Spade als unmöglich zu skripten bezeichnete, erheiterte jedoch die Anwesenden. In der Welt des Humors hatte Reitman damit seinen ganz persönlichen Chevy-Chase-Moment, ein Augenblick, der vermeintlich nur für ihn bestimmt war.
Reitmans Herausforderung
Reitman selbst erläuterte in einem augenzwinkernden Ton, dass er zwei Jahre seines Lebens damit verbracht habe, Chase und seine Einzigartigkeit einzufangen. Für ihn war es eine Herausforderung, die Komplexität von Chase’ Persönlichkeit, sowohl in Bezug auf dessen Humor als auch auf dessen Menschlichkeit, authentisch darzustellen. Doch der Schauspieler war letztlich herzlich wenig daran interessiert, tiefergehende emotionale Schichten auszuloten.
Interessanterweise ist Chevy Chase bis heute ein unverkennbarer Name in der Unterhaltungslandschaft. Als erster Darsteller von Saturday Night Live, der die Show verließ, wandte er sich im weiteren Verlauf seiner Karriere fast ausschließlich dem Kino zu. Dabei hinterließ er deutliche Spuren in der Filmografie der letzten Jahrzehnte und brillierte in Produktionen wie „Zombie Town“, „The Christmas Letter“ und dem Animationsfilm „Panda gegen Aliens“.