- CISA hat vorläufig alle Aktivitäten im Bereich Wahlsicherheit eingefroren und überprüft Maßnahmen seit 2017. Bridget Bean fordert eine umfassende Überprüfung von Positionen und Programmen, um die Operations bis zur Abschluss des Prüfprozesses auszusetzen. Mitarbeiter in Verbindung mit Wahlsicherheit sind in Verwaltungsurlaub geschickt worden, um die Aufgaben der Behörde zu reformieren. Die parteiübergreifende Unterstützung für CISA wurde nach den umstrittenen Wahlen 2020 aufgrund von Kritik an ihrem Einfluss brüchig. Nach der Überprüfung wird CISA einen Bericht an das Weiße Haus zu ihrer zukünftigen Wahlsicherheitsstrategie vorlegen.
Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat jede Aktivität in Bezug auf die Sicherheit von Wahlen vorläufig eingefroren und prüft alle Maßnahmen, die in den letzten acht Jahren ergriffen wurden. Diese neue Weichenstellung des staatlichen Cyberabwehrdienstes erfolgt im Kontext der falschen Behauptungen von Donald Trump über Wahlbetrug und Online-Zensur. Eine interne Mitteilung der amtierenden Direktorin der CISA, Bridget Bean, fordert eine umfassende Überprüfung sämtlicher Positionen und Programme im Bereich der Wahlsicherheit und der Bekämpfung von Fehlinformationen seit 2017. Sie betont die Notwendigkeit, alle Operationen vorerst auszusetzen, bis der Prüfprozess abgeschlossen ist. Auch die Finanzierung entsprechender Aktivitäten wurde gestoppt.
CISA’s Strategie der Restrukturierung
In einem erklärenden Memo an die Angestellten der CISA macht Bean deutlich, dass Mitarbeiter, die in Verbindung mit Wahlentscheidungssicherheit und dem MDM-Programm stehen, in den Verwaltungsurlaub geschickt wurden. Ziel dieses Vorgehens ist es, die Aufgaben der Behörde zu reformieren, um sich wieder verstärkt ihrer Kernaufgaben im Bereich der Cyber- und physischen Sicherheit zu widmen. Bean, selbst eine Trump-Ernannte in seiner ersten Amtszeit, leitet die Agentur gegenwärtig kommissarisch. Diese Überprüfung dient als Antwort auf die Handhabung von vermeintlichem Zensurvorwürfen gegen die Bundesregierung.
Die Kontroverse um CISA’s Rolle
Seit der Klärung von Wahlsystemen als kritischer Infrastruktur im Jahr 2017 hat CISA den Wahlverantwortlichen auf staatlicher und lokaler Ebene geholfen, ihre digitale und physische Sicherheit zu stärken. Doch die parteiübergreifende Unterstützung für CISA wurde nach den umstrittenen Wahlen 2020 aufgrund ihrer Arbeit in der Bekämpfung von Fehlinformationen brüchig. Konservative Stimmen innerhalb und außerhalb der Politik kritisierten die Agentur für ihren vermeintlichen Einfluss auf die Plattformen sozialer Medien. Trumps erneute Wahl im November scheint diese Einflüsse zu festigen. Beans Memo skizziert, dass die Untersuchung jede Position mit Wahlsicherheitsbezug umfasst und Konsequenzen ziehen wird, um auf frühere Fehlschritte zu reagieren.
Erwartungen an zukünftige Maßnahmen
Nach Abschluss der internen Überprüfung wird CISA einen Bericht an das Weiße Haus weiterleiten, um ihre zukünftige Orientierung in Sachen Wahlsicherheit darzustellen. Der Fokus liegt darauf, Dienstleistungen für staatliche und lokale Regierungen zu optimieren und alle Elemente abzubauen, die mit Trumps neuer, an Zensurmaßnahmen orientierter Direktive in Konflikt stehen. Es bleibt ungeklärt, ob die Weisung zur Untersuchung auf höherer Regierungsebene angestoßen wurde oder aus Beans eigenem Ermessen resultiert. Die Ambitionen sind klar: CISA plant, ihre Mission zu schärfen und sicherzustellen, dass alle Aktivitäten mit ihren Hauptzielen übereinstimmen.