- Die Integration von AI in die Werbung schreitet voran, mit Coca-Cola und WPP, die Nvidia AI für Werbekampagnen nutzen. Mit der neuen AI-Technologie können Coca-Cola-Bilder in über 100 Märkten personalisiert werden. Coca-Cola entwickelt Prod X, ein Produktionsstudio mit digitalen Zwillingen, zusammen mit WPP. OpenUSD und NIM-Microservices ermöglichen es Coca-Cola, lokale Märkte besser anzusprechen. Nvidias Omniverse-Plattform vereinfacht die Erstellung fotorealistischer Produktmodelle und kombiniert mehrere Produktionsphasen.
Die Integration von AI in die Welt der Werbung schreitet unaufhaltsam voran, und Coca-Cola ist der neueste Akteur, der davon Gebrauch macht. Die Coca-Cola Company verkündete am Montag vor der Siggraph, dass sie sich mit der Werbeagentur WPP zusammengeschlossen hat, um AI von Nvidia in ihre globalen Werbekampagnen einzubauen.
Mit der neuen Technologie können Bilder von Coke-Getränken und Mahlzeiten in über 100 Märkten personalisiert und angepasst werden. „Durch AI können wir eine hyperlokale Relevanz mit hoher Geschwindigkeit und auf globaler Ebene erreichen“, so Samir Bhutada, Generaldirektor für die globale Digitale Transformation bei Coke, in einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung.
Digitale Zwillinge und Prod X
Coca-Cola arbeitet gemeinsam mit WPP an der Entwicklung von Prod X, einem maßgeschneiderten Produktionsstudio und Werkzeugen für digitale Zwillinge, die das Getränkeunternehmen in seinen Anzeigen verwenden kann. Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Kopie eines realen Objekts, das in einer 3D-Umgebung manipuliert werden kann. Diese Technologie bietet ungeahnte Möglichkeiten, insbesondere für ein Unternehmen wie Coca-Cola.
WPP gab zudem bekannt, dass Coca-Cola zu den ersten Anwendern der Nvidia NIM-Microservices für Universal Scene Description (OpenUSD) gehören wird. OpenUSD ist ein „3D-Framework, das die Interoperabilität zwischen Software-Tools und Datentypen für den Aufbau virtueller Welten ermöglicht“. Mit NIM und USD kann WPP ein großes Archiv an Markenbildern und digitalen Modellen nutzen und diese in lokal relevante Szenen zusammenfügen, sodass Coca-Cola lokale Märkte besser ansprechen kann.
Eine neue Ära der Werbeproduktion
Diese Inhalte-Engine basiert auf Nvidias Omniverse, einer API- und SDK-Plattform, die verschiedene 3D-Tools miteinander verbindet. WPP nutzt diese Plattform, um Produktdesign-Daten von Software wie Adobe mit generativen KI-Systemen von Adobe und Getty zu verknüpfen. So kann das Design-Team fotorealistische Produktmodelle, in diesem Fall Coca-Cola-Flaschen, mithilfe natürlicher Sprachbefehle erstellen.
Der Einsatz dieser Technik ermöglicht es Werbetreibenden, riesige Bibliotheken von visuellen Ressourcen sowie den Python-Code zu generieren, der benötigt wird, um die 3D-Szenen um diese Ressourcen herum zu kreieren. „Die Schönheit der Lösung liegt in der Komprimierung mehrerer Produktionsphasen in eine einzige Oberfläche und einen Prozess“, sagte Perry Nightingale, Senior Vice President für kreative AI bei WPP, über die neuen NIM-Microservices. „Es ermöglicht den Künstlern, das Maximum aus der Technologie herauszuholen und bessere Arbeit zu leisten.“
Diese Innovationen läuten eine neue Ära in der Werbeproduktion ein, die es Unternehmen wie Coca-Cola ermöglicht, effizienter und kreativer auf globale und lokale Marktanforderungen zu reagieren. Die Zukunft der Werbung wird durch diese technologischen Fortschritte maßgeblich geprägt werden.