- WIRED präsentiert unabhängige Produktauswahl, Links generieren mögliche Provisionen. CookUnity liefert regionale, chef-kreierte Fertiggerichte, hoher kulinarischer Standard. Mahlzeiten mit breitem Spektrum, von regionalen Zentralküchen mit lokalen Zutaten versehen. Preislich über selbstgekochten Mahlzeiten, aber günstiger als Restaurantbesuche. Eingeschränkte Verfügbarkeit, Angebot variiert je nach Region und Köchen.
Sämtliche Produkte, die bei WIRED präsentiert werden, wählen die Redakteure unabhängig aus. Kaufen Sie jedoch etwas über unsere Links, verdienen wir möglicherweise eine Provision. Bewertung: 8/10 WIRED Geschmackvolle und sättigende, tatsächlich köstliche Fertiggerichte werden Ihnen nach Hause geliefert. Diese Mahlzeiten werden von Restaurantköchen entworfen. Keine Mikrowelle erforderlich. Repräsentiert eine breite kulinarische Vielfalt. Viele Gerichte werden am selben Tag geliefert, an dem sie verpackt werden. MÜDE Etwas mehr Gemüse wäre willkommen. Qualität und Auswahl können je nach Region und Koch variieren. Nicht alle Bereiche werden bedient. Kontaktdaten müssen eingegeben werden, bevor das Wochenmenü angezeigt wird.
Die Vorstellung, dass ein Teller mit Chicken Lababdar großartig schmeckt, sollte niemanden überraschen. Dieses Gericht zählt zu meinen favorisierten nordindischen Gerichten, einem Cousin von Butter Chicken, der etwas würziger und von einer angenehmen Säure durchsetzt ist, dabei jedoch ebenso cremig bleibt. Überrascht hat mich aber, dass dieses spezielle Hühnchen per Post zu mir kam. Konkret handelte es sich um eine Mahlzeit aus dem Sortiment der CookUnity Lieferdienste, die in Mikrowellenschalen verpackt waren. Am selben Morgen in Seattle zubereitet, fand es seinen Weg zu mir nach Portland, Oregon.
Ein neuer Stern am Lieferantenhimmel
Der Markt für fertige Mahlzeiten erlebt gerade einen Aufschwung. Doch während ich vorgefertigte Speisen teste, habe ich meine Erwartungen stets im Zaum gehalten. Den Geschmack von fertig zubereiteten Speisen zu erhalten, ist eine Herausforderung. Vor allem der Feuchtigkeitshaushalt spielt eine entscheidende Rolle. Oft sind die Ergebnisse bestenfalls in Ordnung, manchmal auch weniger. Doch CookUnity scheint hier eine Ausnahme zu bilden. Dieser Dienst kombiniert Merkmale eines klassischen Mahlzeitendienstes mit Elementen von Doordash. Die Besonderheit liegt in der regionalen Ausrichtung, wobei lokale Köche involviert sind – teils auch bekannte Namen und Experten ihres Fachs, wie etwa Jose Garces.
Mein Chicken Lababdar gelang einfach vorzüglich. Der Safran-basierte Basmati-Reis hielt seine Feuchtigkeit hervorragend. Das Hühnchen war saftig und wohl proportioniert. Die Sauce bewahrte eine ansprechende Säure und Wärme, mit Süße, die aus den Tomaten und Pürees selbst stammte. Es übertraf in Geschmack sogar Lokalitäten in meiner Nähe. Und die Zubereitung? Einfach die Schale für 12 Minuten in den Ofen oder 3 Minuten in die Mikrowelle, und fertig. Nicht jede Mahlzeit konnte mithalten, doch die Ambitionen und die Vielfalt bei CookUnity machten die Erfahrung unvergesslich. Jetzt zu den Details, was Sie wissen müssen.
Wie CookUnity funktioniert
Zunächst die schlechte Nachricht: CookUnity ist nicht überall verfügbar. Der Dienst operiert aus acht regionalen Zentralküchen in den USA und Kanada. Aber dort, wo er angeboten wird, erleben Sie folgendes: Sie wählen eine bestimmte Anzahl von Einzelessen pro Woche, diese kommen in beheizbaren Schalen in einer großen, gekühlten Box. Jedes regionale Menü wird erst sichtbar, wenn die Postleitzahl und Ihre Email-Adresse eingegeben sind – nicht optimal, aber so ist die Vorgehensweise.
CookUnity erspart Ihnen erheblich an Aufwand. Obwohl günstiger als ein Restaurantbesuch, liegt der Preis pro Gericht dennoch über den Kosten für selbst gekochte Mahlzeiten, vor allem bei exotischen Zutaten. Die Ersparnisse in der ersten Woche können bis zu 60 % betragen. Nach der Anfangsphase liegen die Preise pro Einzelgericht zwischen 11 und 14 Dollar, zzgl. bis zu 15 Dollar Liefergebühr pro Woche. Für eine Gebühr von 24 Dollar im Monat lassen sich Lieferkosten umgehen und Rabatte auf bestimmte Gerichte sichern. Dies reduziert auf lange Sicht die Kosten – beeinträchtigt jedoch die Flexibilität hinsichtlich Änderungen oder Stornierungen des Dienstes.
Regionale Frische und Vielfalt
CookUnity bezeichnet sich als „Chef-Kollektiv“. Bedeutet: Anstelle von zentralisierten Rezepten bestimmt jede Region ihre lokalen und nationalen Meister hinterm Herd, die in den jeweiligen Zentralküchen tätig sind. Die Zutaten besorgt CookUnity, auch um die Verpackung braucht man sich nicht zu kümmern. Jeder Koch agiert jedoch wie in einem eigentlichen Restaurant, leite ein eigenes Team und ist verantwortlich für das, was auf den Teller kommt. In der Praxis bestellen Sie direkt bei diesen Köchen, nicht bei CookUnity. Das Angebot variiert zwischen Städten oder Regionen.
So kam mein Chicken Lababdar aus Seattle direkt noch am selben Tag in Portland an. Andere herausragende Gerichte wurden beispielsweise von dem haitianisch-kreolischen Chefkoch Nahika Hillery kreativen zubereitet – seine Barbecue Chicken war ein Genuss. Ein weiteres Highlight war Esther Chois Shrimp-Udon-Suppe und das gut konzipierte Walnuss-Feta-Minz-Farro-Hühnchensalat von Dustin Taylor.
Natürlich gab es einige Flops, wie die fetteleckige Fettuccine eines Michelin-geehrten Küchenchefs oder ein fades grünes Curry. Doch wie bei jedem Lieferdienst können Sie selbst entscheiden, bei welchen Köchen Sie bestellen und welche Sie künftig meiden möchten.
CookUnitys regionale Stärken könnten allerdings auch zu Nachteilen werden. Während meine Gerichte aus Seattle tadellos verliefen, haben andere Kunden aus wärmeren Regionen ihre Kritik geäußert – auch wenn der Gesamtimit des Dienstes besteht, eindeutig von talentierten Händen gefertigt zu sein. Auch sollten die Menüs etwas mehr Gemüse beinhalten. Häufiger existieren Gerichte, die auf Basis von Kohlehydraten ein Kalorien-Pendant suchen. Doch insgesamt ist das Geschäftsmodell inspirierend: Köche agieren wie eigenständige Unternehmen innerhalb jeder Zentralküche und haben dabei Anreize, die Speisen besonders schmackhaft zu gestalten, ohne Kompromisse bei Qualität oder Innovation einzugehen.