- Nummernschilder in einigen US-Bundesstaaten erlauben eine Änderung der Kennzeichennummer und bergen Missbrauchspotenzial. CISA-Mitarbeiter sind besorgt, dass die neue US-Regierung wichtige Cybersecurity-Programme einstellen könnte. Die FAA hat Drohnenflüge über kritische Infrastrukturen in New York und New Jersey vorübergehend verboten. Google plant, bis 2025 die Tracking-Technologie „Fingerprinting“ in seine Werberichtlinien aufzunehmen, was auf Kritik stößt. Bekannte Ransomware-Gruppen wie LockBit arbeiten an neuen Versionen ihrer Werkzeuge, während TP-Link wegen Sicherheitsbedenken geprüft wird.
Das vergangene Jahr war in puncto Cybersicherheit ereignisreich, doch das Kapitel ist noch lange nicht geschlossen. Jüngst wurde bekannt, dass Nummernschilder, die in einigen US-Bundesstaaten legal sind und landesweit gültig sein sollen, es ermöglichen, die Kennzeichennummer nach Belieben zu ändern. Dies birgt das Potenzial für Missbrauch, da die Benutzer so Mautgebühren und Strafzettel umgehen oder ihre Nummerntafel mit derjenigen eines Widersachers identisch gestalten könnten. Obwohl der Hersteller Reviver klarstellt, dass ein solches Vorgehen illegal und ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen darstellt, bleibt zu vermuten, dass Personen, die ihre Fahrzeugdaten verbergen möchten, solche rechtlichen Bedenken wenig beeindruckt.
Zwischenfall in der Cybersicherheit
Unter den Mitarbeitern der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) herrscht derweil Besorgnis, dass die neue US-Regierung entscheidende Programme einstellen könnte, die die Nation vor Cyberangriffen schützen. Einige von ihnen befürchten sogar, dass die Agentur in ihrem Bestehen gefährdet sein könnte. Gleichzeitig wird in jüngster Zeit von einer beunruhigenden Zunahme solcher Cyberattacken berichtet. Darunter befinden sich auch finanzielle Betrugsfälle, bei denen Menschen um ihre Kryptowährungsbestände geprellt werden. Diese Machenschaften werden oft als „Pig Butchering“ bezeichnet – ein Begriff, der aus dem Chinesischen übersetzt wurde und den schleichenden Prozess beschreibt, ein Schwein vor dem Schlachten fett zu machen.
Nationale Sicherheitsbedenken
In einer anderen Entwicklung hat die US-amerikanische Luftfahrtbehörde kürzlich verkündet, Drohnenflüge über kritische Infrastrukturen in New York und New Jersey vorübergehend zu verbieten. Dies folgt einer Reihe von Meldungen über Drohnen in diesen Gebieten, wobei die Behörde betont, dass keine bedrohliche Aktivität festgestellt wurde. Trotzdem wird die Öffentlichkeit gewarnt, da solche Sichtungen gefährliche Situationen heraufbeschwören können, wie der Einsatz von Lasern gegen Flugzeuge, was Piloten irritieren und ablenken kann.
Technologie und Privatsphäre
Auf der technologischen Front hat Google seine Standpunkte zu Tracking-Methoden wie „Fingerprinting“ revidiert. Diese Methode der Nutzerkennung war bisher auf Ablehnung gestoßen, da Nutzer ihre digitalen „Fingerabdrücke“ nicht löschen können. Doch Google plant, ab 2025 diese Technologie in seine Werberichtlinien aufzunehmen. Dies hat umgehend Kritik hervorgerufen, insbesondere von britischen Datenschutzbehörden, die diese Praxis als ungerecht und verantwortungslos bezeichnen. Diskussionen mit Google über diesen Richtungswechsel sind im Gange.
Im Bereich der Cybersicherheit erleben bekannte Ransomware-Gruppen wie LockBit ihr Comeback. Nach einer Phase der Verhaftungen und Enthüllungen arbeiten die Mitglieder nun an neuen Versionen ihrer Werkzeuge. Gleichzeitig steht der chinesische Technologiehersteller TP-Link aufgrund von Sicherheitsbedenken unter intensiver Beobachtung. Eine mögliche Marktverdrängung in den USA könnte bevorstehen, da das Unternehmen in Vorwürfe um die Gefährdung nationaler Sicherheit verstrickt ist.