- – Smartphone-Nutzer könnte bald auf das Anzeigen von Apps verzichten
- – Sprachbefehle ersetzen das Tippen auf dem Bildschirm
- – KI-Concierge sucht im Netz und zeigt Lösungen auf dem Screen an
- – Telekom arbeitet mit Brain Technologies und Qualcomm zusammen
- – Unsicherheit über Veröffentlichung der KI-Smartphones auf dem Markt
Bonn
Ob Navi, Shopping-Portal oder Video-Streaming: Wer sein Smartphone nutzt, wählt häufig zwischen verschiedenen Anwendungen hin und her. Geht es nach der Deutschen Telekom und deren US-Partner Brain Technologies, könnte das bald der Vergangenheit angehören. Beim Mobile World Congress (MWC) in Barcelona wurde ein Prototyp eines Smartphones vorgestellt, bei dem der Nutzer keine Apps mehr sieht.
Das Ende der Apps?
Anstelle von Tippen auf dem Bildschirm reichen Sprachbefehle aus. Ein KI-Concierge geht dann im Netz auf die Suche und zeigt Lösungen auf dem Screen an, ob Fotos oder Texte. Das soll einfacher sein als das Hantieren mit verschiedenen Apps.
Möglicherweise das Ende der App-Ära
Bei diesem Vorhaben hat die Telekom mit der KI-Firma Brain Technologies und dem Chiphersteller Qualcomm zusammengearbeitet. Es handelt sich dabei um das Mittelklasse-Smartphone T-Phone, das mit einer KI ausgestattet ist, die über die Cloud arbeitet. Es gibt sogar eine zweite Version des KI-Phones, das offline arbeitet und über einen Highspeed-Prozessor von Qualcomm verfügt. Es bleibt jedoch unklar, ob diese Handys nur Prototypen bleiben oder tatsächlich auf den Markt kommen werden. Jerry Yue, Gründer und CEO von Brain Technologies, ist zuversichtlich, dass das Produkt auf den Markt kommen wird, aber gibt keine genauen Informationen zum Zeitpunkt.
Kritische Stimmen und Zukunftsaussichten
Es bleibt abzuwarten, ob die Telekom ihr Vorhaben tatsächlich umsetzen kann. Selbst wenn das nicht der Fall ist, könnte ihr Projekt das Ende der App-Ära einläuten und beeindruckt Branchenexperten. Allerdings äußert die Konkurrenz Skepsis und betont die Wichtigkeit von Anwendungen. Es bleibt spannend, wie sich dieser neue Ansatz entwickeln wird und ob er sich in der weltweit stark umkämpften Mobilfunkbranche durchsetzen kann.