- Blizzard hat eine neue Erweiterung veröffentlicht, die an den Erfolg ihrer Gaming-Serie anknüpft. Die Serie erzielte im letzten Jahr über 666 Millionen Dollar in der ersten Woche. Eine frühere Entscheidung verhinderte eine zweite Erweiterung von Diablo III, trotz dessen großem Erfolg. Blizzard startete daraufhin mit einem frischen Ansatz in die Entwicklung eines vierten Teils. Herausforderungen und Erbe der Vergangenheit prägen weiterhin die Entwicklung bei Blizzard.
Diese Woche hat Blizzard eine neue Erweiterung veröffentlicht, die an den ungeheuren Erfolg ihrer populären Gaming-Serie anknüpft. Den Spielern ist die Aufgabe gestellt, Horden kreischender Dämonen zu bezwingen und die zufällig verteilten Beutegegenstände einzusammeln, die sie hinterlassen. Seit der Veröffentlichung im letzten Jahr hat die Serie für Blizzard einen großen Triumph dargestellt und in der ersten Woche über 666 Millionen Dollar eingespielt. Doch vor dem Erfolg standen Jahre voller Unstimmigkeiten und ein Vorgänger, der innerhalb Blizzards als peinlich wahrgenommen wurde. Eine Iteration war so grundlegend anders, dass man sich fragte, ob es wirklich noch Teil der besagten Serie ist.
Die Entwicklung einer wichtigen Spielreihe
Heute zählt die Serie zu Blizzards wichtigsten Franchisen. Für einen Blizzard-Manager aus den frühen Tagen war sie jedoch nicht einmal ein „richtiges Spiel“. Ein neues Buch beschreibt die 33-jährige Geschichte des Unternehmens, von den Anfangserfolgen mit Spielen wie Warcraft und StarCraft bis zur Fusion mit Activision und der 69 Milliarden Dollar schweren Akquisition durch Microsoft im letzten Jahr. Zu Beginn von 2014, als das Team bei Blizzard die erste Erweiterung von Diablo III, Reaper of Souls, fertigstellte, begannen Gespräche darüber, was als Nächstes kommen sollte. Man ging davon aus, dass Diablo III wie StarCraft II ein Basisspiel mit zwei umfangreichen Erweiterungen erhalten würde.
Unerwartete Wendungen
Doch während einer Mitarbeiterversammlung kurz vor der Veröffentlichung von Reaper of Souls erhielten die Entwickler die Nachricht, dass es keine zweite Erweiterung geben würde. Das war ein harter Schlag. Ohne klare Erklärung wurden die Entwickler mit der Entscheidung konfrontiert, obwohl ihre Arbeit an Reaper of Souls gelobt wurde. Ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren machte dem Team zu schaffen. Der CEO und andere Führungspersonen sahen Diablo III als Misserfolg, da das Spiel trotz der hohen Verkaufszahlen nicht wirklich langfristigen Umsatz generieren konnte. Hinzu kam Druck von Activision, die Bedenken hatten, dass Blizzard zu viele Projekte gleichzeitig in Angriff nahm.
Auf der Suche nach neuen Wegen
Die Einstellung einer weiteren Erweiterung schien absurd, da Diablo III eines der meistgespielten Spiele seiner Zeit war. Produktionsdirektor John Hight flehte die Führung an, die Entscheidung zu verschieben, bis Reaper of Souls veröffentlicht wurde. Doch es war vergeblich. Schließlich entschied man, das Franchise auf einem Höhepunkt zu verlassen und so bald wie möglich mit einem vierten Teil neu zu beginnen. Josh Mosqueira, inzwischen als Retter der Serie etabliert, nahm die Herausforderung mit einem frischen Ansatz an. Ideen wurden entwickelt, das neue Projekt unter dem Namen Hades erhielt jedoch schon bald nach seiner Gründung Rückschläge und wurde eingestellt.
Erbe und Auswirkungen
Nach Mosqueiras Abgang wurde das Team neu aufgestellt, um das nächste Großprojekt in Angriff zu nehmen, doch die Geister der Vergangenheit verfolgten sie weiter. Trotz der Herausforderungen behielt Blizzard die Verpflichtung zum Qualitätsversprechen und transformierte Reaper of Souls letztlich zu einem leuchtenden Beispiel dafür, wie der vermeintliche Abschluss eines Spiels oft erst der Beginn einer langen Reise ist. Dieser beeindruckende Wandel diente als Zeugnis für Blizzards Entschlossenheit, auch aus Fehlern zu lernen und gestärkt hervorzugehen.