- “Supergirl” gilt als einer der schlechtesten Superheldenfilme und wurde von Kritikern zerrissen. Der Film kombiniert verwirrende Superheldenelemente mit bizarren Fantasy-Aspekten und enttäuscht durch kindische Handlung und schwache Spezialeffekte. Trotz talentierter Schauspieler wie Helen Slater und Faye Dunaway bleibt der Film ein Paradebeispiel für filmisches Scheitern. Selbst erfahrene Schauspieler wie Peter O’Toole können die einseitige Dialogführung nicht retten. Der Film versucht, die Magie der Superman-Filme zu kopieren, scheitert jedoch in allen Aspekten.
Vor vierzig Jahren wurde ein Film veröffentlicht, der bis heute als einer der schlechtesten im Superhelden-Genre gilt. “Supergirl”, inszeniert von Jeannot Szwarc und mit einem Drehbuch von David Odell, präsentiert Helen Slater in der Hauptrolle. Der Film war als direkte Fortsetzung von “Superman III” gedacht und versuchte, an den Erfolg der Christopher-Reeve-Superhelden-Reihe anzuknüpfen. Die Idee, Reeve’s Popularität zu nutzen, erschien zumindest theoretisch sinnvoll.
Leider wurde “Supergirl” von Kritikern zerrissen und entwickelte sich schnell zu einem zeitlosen Negativbeispiel für misslungene Filmkunst. Der Film ist ein kühnes Fehlkonstrukt ohne jegliche erlösende Merkmale. Während andere Filme der 80er Jahre trotz ihrer Mängel als unterhaltsam gelten, bleibt “Supergirl” einfach schlecht. Seine laute und fehlgeleitete Machart beleidigt den Intellekt des Publikums und zeigt, wie ein Superheldenfilm nicht gestaltet werden sollte. Vier Jahrzehnte später bleibt das Erbe von “Supergirl” ein Beispiel für filmisches Scheitern.
Die letzte Tochter von Krypton
In einer typischen Heldengeschichte stellt “Supergirl” ihre Protagonistin als entschlossene Heldin in Ausbildung vor. Kara Zor-El lebt in Argo City, das den Untergang von Krypton überlebte, indem es sich in einer transdimensionalen Raumtasche versteckte. Als das Objekt, das Argo City energetisch versorgt, zufällig zur Erde geschleudert wird, muss Kara aufbrechen und entdeckt dabei ihre neuen Kräfte dank der gelben Sonne. Auf der Erde tritt sie in den Kampf gegen Selena (Faye Dunaway), eine Möchtegern-Hexe, die das Objekt für ihre Zwecke nutzen will.
Die Ausgangssituation des Films deutet bereits an, in welche Richtung sich “Supergirl” bewegt — in eine verwirrende Mischung aus traditionellen Superheldenelementen und bizarren Fantasy-Elementen. Trotz des Potenzials für ein unterhaltsames Spektakel verliert sich der Film in seinen absurden Bemühungen. Die Handlung ist kindisch, die Spezialeffekte sind lachhaft unzureichend und die schauspielerischen Leistungen wirken unbeholfen.
Schauplatz des Schreckens
Sogar erfahrene Schauspieler wie Peter O’Toole und Mia Farrow können sich dem grotesken Diktat des Films nicht entziehen. O’Toole bringt trotz des schwachen Materials Würde in seine Rolle, jedoch kann auch er die einseitige Dialogführung nicht retten. Besonders unvergessen bleibt Faye Dunaways Darstellung als Selena, die ihre Rolle mit einer seltsamen Mischung aus Selbstironie und Overacting erfüllt.
Am Ende des Films erklärt sich Selena zur „Prinzessin der Erde“, was zu einer finalen Konfrontation mit Supergirl führt. Diese Szene ist ein Paradebeispiel für die Fehler und Qualitäten des Films. Obwohl der Film im Kern ein Zeichentrick-Abenteuer sein könnte, fehlt ihm jeglicher Spaß, den solche eine Geschichte bieten sollte. Dunaway rettet den Film durch ihre exzentrische Präsenz, obwohl es insgesamt ein großer Mangel an Substanz ist.
Frau von Gestern
Zusammengefasst ist das Problem von “Supergirl” offensichtlich: Der Film ist selbst für die 80er Jahre veraltet. Er versucht, die Magie der Superman-Filme durch Nachahmung wiederzubeleben. Trotz eines fähigen Casts und einiger guter Ansätze fällt der Film in jeder Hinsicht durch. “Supergirl” bleibt ein Beispiel für verpasste Chancen und zeigt, dass selbst vielversprechende Ideen grandios scheitern können. Die Ehrlichkeit von Slater und die Großartigkeit von Dunaway hätten Besseres verdient.