- DDR5 ermöglicht höhere Speicherkapazitäten und -geschwindigkeiten sowie reduzierte Stromverbrauch. DDR4 und DDR5 sind nicht miteinander kompatibel; DDR5 ist nur für AMDs AM5 und teilweise Intels 12. Generation geeignet. DDR5 bietet eine erhöhte Bandbreite durch zwei 32-Bit-Kanäle statt einem 64-Bit-Kanal bei DDR4. DDR5-Sticks haben einen eigenen Power-Management-Chip für effizientere Energieverteilung. Fehlerkorrektur-Codes (ECC) bei DDR5 korrigieren Fehler auf den Bänken vor der Übertragung ans Motherboard.
Wenn Sie beim Einkaufen auf Links in unseren Geschichten klicken, verdienen wir möglicherweise eine Provision. Dies unterstützt unseren Journalismus und hält unsere Artikel am Laufen. Jedoch, im Gegensatz zu vielen anderen Computerkomponenten, die sich rasch verändern – Ports, Kabel und Formfaktoren inbegriffen – hat sich der Speicher, insbesondere RAM, im letzten Jahrzehnt kaum verändert.
Seit seiner Einführung im Jahr 2014 hat DDR4 als Industriestandard gedient, während DDR5 erst mit den neuesten Prozessorgenerationen das Ruder übernommen hat. Mit einem etwas aktualisierten Formfaktor ermöglicht DDR5 nicht nur höhere Speicherkapazitäten und -geschwindigkeiten, sondern bringt auch einige neue Funktionen für Overclocker mit und reduziert den Stromverbrauch insgesamt. Die gesteigerte Kapazität und der angepasste Formfaktor sind sofort erkennbar. DDR5-Module beginnen in der Regel mit 32 GB, was den gängigen 16 GB DDR4-Kits weit voraus ist und eine begrüßenswerte Anpassung darstellt.
Unterschiede zwischen DDR4 und DDR5
DDR4 und DDR5 sind aufgrund ihrer äußerlichen Ähnlichkeit leicht zu verwechseln, doch sie sind nicht miteinander kompatibel. Hersteller werden beide Varianten noch eine Weile anbieten, dennoch sollten Sie immer sicherstellen, dass Sie den passenden Speichertyp für Ihr Motherboard auswählen. AMDs AM5-Motherboards unterstützen ausschließlich DDR5, während Intels 12. Generation zu beiden kompatibel ist. Der visuelle Unterschied liegt im Versatz des Kerbnots, bei DDR5 ist er mittig, bei DDR4 leicht versetzt. Dieser Versatz sollte verhindern, dass ein falscher Speicher installiert wird.
Obwohl die Sticks ähnlich aussehen, steckt in ihnen deutlich mehr Leistung. DDR5 beginnt dort, wo DDR4 endet – mit einer Basistaktung von 3200 MHz. Die Höchstgeschwindigkeit von DDR5 erreicht schwindelerregende 8000 MHz, wobei die meisten Verbrauchervarianten bei etwa 6400 MHz enden.
Leistungssteigerungen und neue Funktionen
Das Overclocking hat sich ebenfalls verbessert, da Intel das eXtreme Memory Profile (XMP) auf 3.0 für DDR5 aktualisiert hat. Diese Version unterstützt fünf Profile, was Ihnen mehr Flexibilität bei der Feinabstimmung Ihrer Einstellungen bietet. Trotz höherer Taktfrequenzen hat DDR5 eine höhere Verzögerung als DDR4, trotzdem ist die Gesamtleistung aufgrund der schnelleren Zykluszeiten überlegen.
DDR5-Speicher verbraucht effektiv weniger Energie als DDR4, bietet dabei jedoch mehr Spielraum für Spannung, was höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. Jeder DDR5-Speicherstick verfügt nun über einen eigenen Power-Management-Chip, anstatt dass das Motherboard für die Stromverteilung verantwortlich ist, was eine gleichmäßigere Nutzung der XMP-Profile sicherstellt.
Zudem sorgt DDR5 für eine gesteigerte Bandbreite durch wesentliche architektonische Änderungen: Während jede DDR4-Modul auf einem 64-Bit-Kanal beruhte, besitzt DDR5 zwei 32-Bit-Kanäle. Dadurch kann die Systembandbreite für zukünftige, mehrkernige CPUs im Vergleich zu DDR4 verdoppelt werden. Auch die Fehlerkorrektur-Codes (ECC) haben sich weiterentwickelt. Nun existiert dieser Code auf DDR5-Speichern und korrigiert Fehler auf den einzelnen Bänken, bevor sie an das Motherboard gesendet werden.