- Microsoft unterstützt das R1-Gründungsmodell auf Azure und GitHub, um KI-Entwicklung zu fördern. Microsoft bietet das DeepSeek KI-Modell für verschiedene Prozessoren inklusive Qualcomm, Intel und AMD an. Windows 11 Copilot+ PCs benötigen 256 GB Speicher, 16 GB RAM und eine NPU mit 40 TOPS für KI-Modelle. Microsoft will seine Abhängigkeit von OpenAI verringern und mehr Drittanbieter-Modelle einführen. Datenschutzbedenken bestehen, da Microsofts Datenserver in China sind und mögliche geistige Eigentumsverletzungen durch DeepSeek untersucht werden.
Microsoft hat kürzlich einen bemerkenswerten Schritt unternommen, indem es eine schnelle Unterstützung für das R1-Gründungsmodell auf seiner Azure-Cloud-Computing-Plattform und den GitHub-Werkzeugen für Entwickler bereitstellte, kurz nachdem es sich rechtlich auf das in China ansässige Unternehmen konzentriert hatte. Microsoft wird das neue DeepSeek KI-Modell in “NPU-optimierten” Versionen verfügbar machen, die besser auf die Komponenten abgestimmt und mit ihnen kompatibel sein werden. Zunächst wird eine Version für Qualcomm Snapdragon X-Geräte eingeführt, gefolgt von einer für Intel Lunar Lake PCs und schließlich einer Variante für AMD Ryzen AI 9-Prozessoren. Zusätzlich wird Microsoft das Modell DeepSeek-R1-Distill-Qwen-1.5B zu seinem Microsoft AI-Toolkit für Entwickler hinzufügen und auch 7B- und 14B-Versionen bereitstellen.
Technologische Anpassung
Diese optimierten Modelle ermöglichen es Entwicklern, KI-gestützte Anwendungen zu erstellen und bereitzustellen, die effizient auf dem Gerät ausgeführt werden und die leistungsstarken NPUs in Copilot+ PCs voll ausnutzen, erklärte Microsoft in einer Mitteilung. Microsoft hat Anforderungen für Windows 11 Copilot+ PCs festgelegt, um KI-Modelle zu verarbeiten: mindestens 256 GB Speicher, 16 GB RAM und eine NPU, die mindestens 40 TOPS Leistung erbringen kann. Windows Center stellte fest, dass einige PCs mit älteren NPUs möglicherweise nicht in der Lage sind, diese Modelle lokal auszuführen.
Der Schritt zur Unterstützung von DeepSeek könnte geschehen sein, weil Microsoft versucht, seine Abhängigkeit von OpenAI für seine Bedürfnisse an künstlicher Intelligenz zu verringern. Gleichzeitig arbeitet man an eigenen Modellen und führt mehr Drittanbieter-Modelle ein, um sein Microsoft 365 Copilot AI-Produkt zu stärken. Die schnelle Unterstützung durch Microsoft könnte ein Gewinn für DeepSeek sein, indem sie Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datenweitergabe ausräumt, wenn Produkte mit dem Modell verwendet werden. Das Unternehmen hat bestätigt, dass seine Datenserver in China sind, was für einige US-Nutzer eine Herausforderung darstellen könnte.
Datenschutz und Eigentumsrechte
Berichten zufolge untersucht Microsoft derzeit, ob DeepSeek möglicherweise zur Ausbildung der Modelle verwendet hat, die nun auf seiner eigenen Plattform gehostet werden sollen. Microsoft ist ein Hauptinvestor in OpenAI, und das Unternehmen ist alarmiert, nachdem ein Beamter des Weißen Hauses erklärte, es sei “möglich”, dass DeepSeek “geistiges Eigentum aus den USA gestohlen” habe. Frühere Untersuchungen ergaben, dass DeepSeek möglicherweise ein Verfahren namens Destillation verwendet hat, um Daten aus dem OpenAI-Code zu extrahieren. Dieser Prozess umfasst zwei Modelle mit einem Lehrer-Schüler-Dynamik, bei dem eines Informationen vom anderen sammeln kann. Das Unternehmen vermarktet sich als ein Open-Source-Modell mit geringen Betriebskosten, insbesondere durch die Nutzung von weniger leistungsstarken Nvidia-Chips. DeepSeek erobert die Technologiewelt im Sturm, und wir haben noch lange nicht das letzte von ihm gesehen.