- KI hat bereits in den Arbeitsalltag vieler Unternehmen in Deutschland Einzug gehalten und wird mehrheitlich als hilfreich angesehen.
- 45 Prozent der Unternehmen nutzen Tools wie ChatGPT, DeepL oder Microsoft Copilot.
- 85 Prozent der Befragten in Unternehmen mit KI-Einsatz erledigen Aufgaben dank KI schneller.
- 83 Prozent berichten von höherer Kreativität bei der Erstellung von Inhalten mit KI.
- Am häufigsten wird KI für Texterstellung und Übersetzungen genutzt.
- Fast jedes vierte Unternehmen verwendet KI-Tools für Berichte oder Social-Media-Management.
- Zurückhaltend zeigt sich der Mittelstand, in dem KI-Lösungen oft erst punktuell implementiert sind.
- Fast jeder zweite Befragte befürchtet den missbräuchlichen Einsatz von KI.
- 22 Prozent der Berufstätigen haben Angst, durch KI abgehängt und nutzlos zu werden.
- Diese Sorge ist bei jüngeren Berufstätigen verbreiteter.
- Ein gutes Viertel (28 Prozent) hat bereits Fortbildungen zu generativen KI absolviert.
- 33 Prozent der Befragten bescheinigen sich sehr gute oder gute Kenntnisse zu KI.
- Ein knappes Drittel bewertet die eigenen Kenntnisse als ausreichend.
- Fast jeder vierte Beschäftigte räumt mangelhafte Kenntnisse ein.
- Elf Prozent geben an, keine Kenntnisse zu besitzen.
Künstliche Intelligenz (KI) hat bereits in den Arbeitsalltag vieler Unternehmen in Deutschland Einzug gehalten und wird von deren Beschäftigten mehrheitlich als hilfreich angesehen. Bei einer Umfrage im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC gaben fast vier von zehn Berufstätigen (38 Prozent) an, sogenannte generative KI-Anwendungen im Job zu nutzen. Aufseiten der Unternehmen setzen demnach bereits 45 Prozent auf Tools wie ChatGPT, DeepL oder Microsoft Copilot.
Kreativität und Effizienz durch KI
85 Prozent der Befragten, in deren Unternehmen der KI-Einsatz bereits gängig ist, gaben an, dass sie Aufgaben dank solcher Anwendungen schneller erledigen können. Zudem berichteten 83 Prozent von einer höheren Kreativität bei der Erstellung von Inhalten mit KI. Am häufigsten kommen die Technologien der Umfrage zufolge in den Unternehmen bei der Texterstellung (43 Prozent) und bei Übersetzungen (38 Prozent) zum Einsatz. Jeweils ein knappes Drittel (32 Prozent) nutzt KI für Rechercheaufgaben, im Kundensupport oder bei der Beantwortung von E-Mails. Ungefähr jedes vierte Unternehmen verwendet KI-Tools, um Berichte zu erstellen oder Social-Media-Kanäle zu managen.
Zurückhaltung im Mittelstand
Hendrik Reese, KI-Experte bei PwC, sprach von einer rasanten Entwicklung. Dass fast jedes zweite Unternehmen KI-Anwendungen nutze, bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch, dass die andere Hälfte viele Potenziale für mehr Effizienz oder digitale Geschäftsmodelle noch nicht hebt. Zurückhaltend zeigt sich bisher der Mittelstand. Hier sind KI-Lösungen oft erst punktuell implementiert, ergänzte Uwe Rittmann, der den Bereich Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC Deutschland leitet. Auch bei diesen Unternehmen sei das Interesse an KI grundsätzlich hoch.
Ängste und Befürchtungen
Es gibt auch Sorgen im Umgang mit KI. Fast jeder zweite Befragte (46 Prozent) befürchtet, dass KI missbräuchlich verwendet werden kann. Die Sorge, durch die KI abgehängt und nutzlos zu werden, äußerten insgesamt 22 Prozent der Berufstätigen. Diese Befürchtungen sind verbreiteter bei jüngeren Berufstätigen im Alter von 18 bis 29 Jahren (27 Prozent), während lediglich 17 Prozent der 60- bis 65-Jährigen diese Sorge teilen.
Forderung nach Fortbildung
Die Umfrage zeigt zudem eine große Bereitschaft zur Fortbildung in Sachen KI-Tools, jedoch gibt es noch erheblichen Nachholbedarf. Ein gutes Viertel der Befragten (28 Prozent) hat bereits eine oder mehrere Fortbildungen zu generativen KI absolviert. Sehr gute oder gute Kenntnisse zu diesem Thema bescheinigt sich etwa ein Drittel (33 Prozent) der Befragten. Ein knappes Drittel (32 Prozent) bewertet die eigenen Kenntnisse als ausreichend, fast jeder vierte Beschäftigte räumte mangelhafte (24 Prozent) Kenntnisse ein und elf Prozent gaben an, keine Kenntnisse zu besitzen.