- Der Stromnetzausbau in Deutschland beschleunigt sich deutlich. Die Bundesnetzagentur genehmigt 600 Kilometer Stromleitungen und kann mit der Umsetzung von weiteren 400 Kilometern beginnen.
- Insgesamt können die Übertragungsnetzbetreiber nun mit dem Bau von 1.000 Kilometern Leitungen beginnen.
- Präsident Klaus Müller erwartet in den kommenden Jahren noch größere Fortschritte und das Ziel bis Ende 2025 einen beträchtlichen Teil der aktuellen Genehmigungsverfahren abzuschließen.
- Die Bundesnetzagentur ist für die Prüfung und Genehmigung von etwa der Hälfte der insgesamt 14.000 Kilometer zuständig, die restlichen Kilometer werden von den Bundesländern bearbeitet.
- Die Bedeutung der Bundesfachplanung zeigt sich darin, dass für 200 Kilometer in der Bundesfachplanung ein Trassenkorridor festgelegt wurde und auf weitere 700 Kilometer aufgrund gesetzlicher Beschleunigungen auf die Bundesfachplanung verzichtet werden kann.
- Bis Ende 2025 sollen insgesamt 4.400 Kilometer Leitungen genehmigt sein.
Der Stromnetzausbau in Deutschland zeigt eine deutliche Beschleunigung. Die Bundesnetzagentur hat in diesem Jahr rund 600 Kilometer Stromleitungen genehmigt. Es besteht außerdem die Möglichkeit, unmittelbar mit der Umsetzung von weiteren rund 400 km zu beginnen, die aufgrund gesetzlicher Beschleunigungen genehmigt wurden. Insgesamt können die Übertragungsnetzbetreiber nun mit dem Bau von 1.000 Kilometern Leitungen beginnen. [Der gestiegene Fortschritt]
Präsident Klaus Müller äußerte sich zu diesem Fortschritt und betonte, dass die Beschleunigung Wirkung zeigt. Laut seiner Aussage ist die Zahl der durchgeprüften Leitungskilometer deutlich angestiegen, und er erwartet, dass in den kommenden Jahren noch größere Fortschritte zu sehen sein werden. Bis Ende 2025 ist das Ziel, einen beträchtlichen Teil der aktuellen Genehmigungsverfahren abzuschließen. [Ausblick auf die kommenden Jahre]
Derzeit sind für den Ausbau des Stromnetzes insgesamt rund 14.000 Kilometer gesetzlich beschlossen. Die Bundesnetzagentur ist für die Prüfung und Genehmigung von etwa der Hälfte, also rund 7.400 Kilometern, zuständig. Die restlichen Kilometer werden von den Bundesländern bearbeitet. [Genehmigungsverfahren im Überblick]
Im Jahr 2023 hat die Bundesnetzagentur für 200 Kilometer in der sogenannten Bundesfachplanung einen Trassenkorridor festgelegt. Für weitere 700 Kilometer kann aufgrund gesetzlicher Beschleunigungen auf die Bundesfachplanung verzichtet werden. Zudem sollen auch für zukünftige Gleichstromleitungen ähnliche Maßnahmen angewendet werden. So stehen Ende 2023 rund 4.600 Kilometer Stromleitungen in oder vor einem Planfeststellungsverfahren bei der Bundesnetzagentur. [Bedeutung der Bundesfachplanung]
Die Bundesnetzagentur legt im nachfolgenden Planfeststellungsverfahren den exakten Leitungsverlauf fest. Für rund 1.300 Kilometer ist die Planfeststellung abgeschlossen oder aufgrund gesetzlicher Änderungen nicht mehr erforderlich. Dies bedeutet, dass diese Leitungen gebaut werden können. Zudem hat die Bundesnetzagentur den vorzeitigen Baubeginn auf zahlreichen Strecken ermöglicht, indem sie entsprechende Bescheide erlassen hat. [Planfeststellungsverfahren und vorzeitiger Baubeginn]
Die Bundesnetzagentur plant bis Ende 2024 Genehmigungen für insgesamt rund 2.800 Kilometer Leitungen. Bis Ende 2025 sollen dann insgesamt 4.400 Kilometer Leitungen genehmigt sein. [Ausblick auf die kommenden Jahre]
Für weitere Informationen zum Stromnetzausbau, einschließlich regelmäßig aktualisierter Prognosen und Details zu einzelnen Vorhaben, empfiehlt sich ein Besuch auf der Website der Bundesnetzagentur.