- Einführung von USB-Audio in Kopfhörern ermöglicht verlustfreies Hören durch Verbindung via USB-C-Kabel.
- Hauptnachteil von USB-Audio-Kopfhörern ist die Notwendigkeit eines oft unhandlichen, dicken USB-C-Kabels.
- Apple und JBL bieten teure USB-Audio-Kopfhörer mit unpraktischen Kabeln an, während Master & Dynamic mit besserer Kabelqualität punktet.
- Kabel beeinflussen das Hörerlebnis durch ihre physische Struktur und Übertragung von Vibrationen.
- Es gibt einen zunehmenden Aufruf nach Kabelverbesserungen in der Audiobranche für ein optimales Hörerlebnis.
Eine der herausragendsten Neuerungen ist die Einführung von USB-Audio bei Kopfhörern. Anstatt auf eine drahtlose Bluetooth-Verbindung zu setzen, die durch Komprimierung zwangsläufig einen Verlust an musikalischen Feinheiten mit sich bringt, ermöglichen es die neuesten Kopfhörer, sich via USB-C-Kabel mit einem Smartphone oder Computer zu verbinden. Dies erlaubt es, dass 100% der digitalen Musikdaten unverfälscht und ohne Kompression an die Ohrmuscheln übertragen werden. Es gibt jedoch einen Haken: Man ist erneut an ein Kabel gebunden, um die digitale Musik in ihrer Perfektion erleben zu können. Doch manch einem kann dieser kleinen Nachteil akzeptabler erscheinen, wenn er im Gegenzug ein verlustfreies Hörerlebnis erhält.
Ein unerwartetes Kabelproblem
Was allerdings wirklich stört, sind die dicken, unflexiblen USB-C-Kabel, die oft mit USB-Audio-Kopfhörern geliefert werden. Nehmen wir zum Beispiel die ersten von Apple entwickelten Kopfhörer, die USB-Audio unterstützen. Trotz ihres recht stolzen Preises von 350 Dollar kommen sie mit einem USB-C-Kabel daher, das zwar zum Laden geeignet sein mag, jedoch äußerst unbequem im Gebrauch ist, wenn Sie die Kopfhörer tragen. Auch andere Marken kämpfen mit diesen Problemen. Der Technologieführer JBL bietet beispielsweise ebenfalls ein solches Kabel bei ihren 399 Dollar-Kopfhörern an – ein bemerkenswertes technologisches Meisterwerk, das jedoch einem kleinen Entspannungstherapeuten für Kabel bedarf.
Der hohe Standard der Kabel
Warum also diese Abneigung gegen sperrige Kabel? Sie sind unhandlich und fühlen sich unangenehm an. Sobald man eines dieser schweren Kabel an einen Laptop anschließt, wird man bald feststellen, dass der Arm regelmäßig daran stößt. Da es kaum nachgibt, überträgt sich jede Bewegung direkt auf die Kopfhörer. Wenn man unterwegs ist und mit dem Handy verbunden, kann sogar das Geräusch des hin- und herstoßenden Kabels hörbar werden. Dicke Kabel leiten mehr als nur Elektrizität; sie übertragen auch Vibrationen.
Ironischerweise ist das beste USB-C-Kabel, das mir bislang begegnet ist, nicht einmal mit einem Set USB-Audio-Kopfhörer geliefert worden. Es ist das Stromkabel, das mit den Master & Dynamic-Geräten geliefert wird. Dünn, leicht und mit der Anmutung eines Standard-Analogkabels, fühlt es sich geschmeidig an. Es scheint, als habe M&D ein Gespür für Kabel, das anderen Audiounternehmen fehlt.
Der Aufruf zur Verbesserung
Ist es möglich, dass ich über Kabelqualität zu viel Aufhebens mache? Vielleicht. Doch ich vermute stark, dass ich bald nicht der einzige sein werde, der von Audiounternehmen bessere Kabel fordert. Beats liefert ihren Studio Pro nicht mit einem vorbildlichen USB-C-Kabel, aber Sie können eines in Ihrer bevorzugten von vier Farben für 19 Dollar erwerben. Und, Sony, wenn Sie dies lesen, ein Rat: Wenn Sie dem Hörensagen nach Ihr neues Modell, wahrscheinlich das WH-1000XM6, launchen, wäre ein dünnes, flexibles USB-C-Kabel ein willkommener Standard. Denn wenn wir die Vorzüge des verlustfreien Hörens genießen wollen, müssen wir uns von minderwertigen Kabeln verabschieden.