- Im Südwesten von Arkansas existiert eine öffentliche Diamantmine, in der man gegen eine geringe Eintrittsgebühr selbst nach Diamanten suchen kann. Das 37 Hektar große Suchfeld liegt über einem 100 Millionen Jahre alten vulkanischen Schlot, der Diamanten an die Oberfläche brachte. Seit der Parkgründung im Jahr 1972 haben Besucher über 35.000 Diamanten entdeckt. Es gibt keine speziellen Lizenzen und motorbetriebene Ausrüstung ist verboten, Besucher müssen Löcher wieder auffüllen. Neben Diamanten können auch Amethyste, Granate, Jaspis, Achat und Quarz gefunden werden, während der Park Identifikationsdienste anbietet.
Im Südwesten von Arkansas betreibt die Landesregierung eine der wohl ungewöhnlichsten Diamantminen der Welt. Gegen eine Eintrittsgebühr, die dem Preis eines Kinotickets entspricht, kann jeder nach Diamanten graben und behalten, was er findet. Das 37 Hektar große Suchfeld in der Nähe von Murfreesboro liegt über einem uralten vulkanischen Schlot, der vor ungefähr 100 Millionen Jahren ausbrach. Dieser Ausbruch brachte Diamanten aus der tiefen Erdkruste an die Oberfläche, wo sie nun im Boden auf Schatzsucher mit Gartenkellen und Geduld warten. Zwischen 1906, als die ersten Diamanten gefunden wurden, und der Eröffnung des Parks im Jahr 1972, gab es mehrere kommerzielle Bergbauversuche. Doch aufgrund der im Vergleich zu kommerziellen Minen sehr geringen Konzentration an Diamanten waren diese Unternehmungen nicht von Erfolg gekrönt.
Die Suche nach Diamanten
Statt das Land an ein Bergbauunternehmen zu verpachten, entschied sich Arkansas dafür, es als den weltweit einzigen Ort zu erhalten, an dem die Öffentlichkeit in der ursprünglichen vulkanischen Umgebung nach Diamanten suchen und diese behalten kann. Seit der Gründung des State Parks im Jahr 1972 haben Besucher über 35.000 Diamanten gefunden. Der Park basiert auf einem simplen Prinzip, das in der modernen Welt fast zu schön klingt, um wahr zu sein: Alles, was Sie entdecken, gehört Ihnen. Keine Fragen, kein Teilen der Einnahmen, kein Kleingedrucktes. Die Suche ist jedoch nicht so einfach, wie sie klingt. Die Mitarbeiter pflügen das Suchgebiet regelmäßig um, um neues Material an die Oberfläche zu bringen. Es gibt keine speziellen Lizenzen, und die Besuchshäufigkeit ist nicht limitiert. Motorbetriebene Ausrüstung ist allerdings verboten und gefundene Löcher müssen gefüllt werden, bevor man den Park verlässt.
Ein Paradies für Amateure und Profis
Liz Mays, eine Reisebloggerin, beschrieb in ihrem Blog „Get Lost in the USA“ das vielfältige Publikum im Park: Familien, Hobbyisten und erfahrene Sucher, ausgestattet mit verschiedenen Werkzeugen. Einige Besucher laufen einfach umher und schauen auf den Boden, während andere ihre Werkzeuge in Wagen und Schubkarren mitbringen. Einfaches Gerät kann im Park gemietet oder selbst mitgebracht werden: Schaufeln, Eimer und Siebe sind am häufigsten zu sehen. Im Park gibt es zwei Pavillons mit Wassertrögen und Tischen zur Nasssiebung sowie offene Rännen mit handbetriebenen Wasserpumpen.
Abenteuer für alle Altersgruppen
Die spektakulärsten Funde beinhalten den größten jemals in den USA gefundenen Diamanten, den 40,23 Karat schweren „Uncle Sam“. Besucher finden durchschnittlich ein bis zwei Diamanten pro Tag, wobei die meisten etwa die Größe eines Streichholzkopfes haben. Der Glanz des Entdeckens bleibt trotzdem ein unvergessliches Erlebnis. Neben Diamanten lassen sich auch Amethyste, Granate, Jaspis, Achat und verschiedene Quarzarten im Boden finden und behalten. Der Park bietet zudem Identifikationsdienste an, um Schätze zu bestimmen. Der Eintritt ist moderat, und es gibt die Möglichkeit, vor Ort zu campen. Besucher, die nicht fündig werden, können trost finden, dass sie ein einzigartiges Abenteuer erlebt haben.